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Block 3: Ein Blick in die Artenvielfalt der Greifvögel und Eulen in Bild und Text
Ordnung Habichtartige Greifvögel (kurz Habichtartige), lat. Accipitriformes
Familie: Eigentliche Habichtartige, lat. Accipitridae
Unterfamilie Wespenbussarde, lat. Perninae
Gattungen: Pernis (Wespenbussarde), Aviceda (Schopfbussarde oder Haubenkuckucksaare)

01. Wespenbussard, lat. Pernis apivorus
02. Sibirischer Wespenbussard (oder Schopfwespenbussard), lat. Pernis orientalis
(oder Pernis ptilorhynchus orientalis (vergl. Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021); früher: Pernis apivorus orientalis))
03. Schopfwespenbussard (oder Haubenwespenbussard oder Östlicher Wespenbussard oder Malaien-Wespenbussard), lat. Pernis ptilorhynchus (früher: Pernis apivorus ptilorhynchus)

04. Papuaweih (oder Papuaweihe oder Haubenkuckucksaar oder Australischer Schopfbussard oder australischer Baza oder pazifischer Baza oder Schopfbussard oder Falkenweihe oder Haubenweihe), lat. Aviceda subcristata (früher: Berzo subcristata)
05. Orientweih (oder Schopfkuckucksaar oder Indischer Schopfbussard oder Hinduweih), lat. Aviceda jerdoni
06. Kuckucksweih (oder afrikanischer Kuckuck-Schopfbussard oder Binsenbussard(?) oder Bindenbussard oder Afrikakuckucksaar), lat. Aviceda cuculoides

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind.

01. Wespenbussard
lat. Pernis apivorus

Die Wespenbussarde sind in den Waldrändern, in Wäldern mit alten Baumbestand, in Laubwäldern und Nadelwäldern, Lichtungen, stark strukturierte Landschaften, in Höhen bis zu 1.500m verbreitet.

Als Verbreitungsgebiet wird Nordskandinavien, Sowjetunion, Südeuropa (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „Europa, von Norwegen, Schweden und Lappland südlich bis Spanien, Norditalien und Griechenland; Östlich bis Westsibirien“ (Pernis apivorus apivorus: Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder Osteuropa bis Zentralasien (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder Westeuropa bis Westsibirien (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 52, Heft½ (2013); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder Europa (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder Westeurasien bis Westsibirien (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder Eurasien („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder Südwesteuropa bis Westasien (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder Europa, Mittelasien (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Europa, Westrussland (Elphick: „Atlas des Vogelzugs, Die Wanderungen der Vögel auf unserer Erde“ (2008)) oder Mittelraum „bis weit über Russland hinaus“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder „die waldreichen“ Gebiete „Europas und Nordasiens“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder die „waldreichen“ Gebiete „Europas und Westasiens“ (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder Europa und Westasien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) oder „Europa und Asien bis zum Altai“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder Europa, Asien, Altai (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „Europa, Kleinasien, Sibirien, Indonesien“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) oder in Europa bis Westsibirien (Dierschke: „1000 Vögel“) oder weite Teile der West-Paläarktis (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011; Vogelwarte Band 53: Heft 4: Dezember 2015) oder Grossbritannien, Spanien, bis Südwest-Sibirien, bis ans Kaspische Meer (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) angegeben.

Die Wespenbussarde fliegen im „August oder September“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder im September (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „Ende September“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „Ende August“ (VÖGEL 03/2018) oder in Mitteleuropa Mitte August bis Anfang Oktober (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder „im September bis Oktober” ab („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder im August und September (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Kostrzewa, Speer: „Greifvögel in Deutschland“; FALKE 07/2014; Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder Mitte August bis Anfang September (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „Mitte August-Anfang Oktober“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“, (1973)) oder „im September und Oktober“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) oder im August bis Anfang September, „gut zwei Wochen später folgen die meisten Jungvögel“ (VÖGEL 03/2011) ins Winterquartier.

Man findet, dass bezüglich der Wanderungen auf dem Herbstzug 110.000 Wespenbussarde über Gibraltar und rund 140.000 Wespenbussarde über die Osttürkei gezählt wurden (Elphick: „Atlas des Vogelzugs, Die Wanderungen der Vögel auf unserer Erde“ (2008)).

Zum Überwinterungsgebiet fliegen die Wespenbussarde „oft mehr als 9.000 Kilometer“ (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) bzw. 4.000 bis 10.000km (Elphick: „Atlas des Vogelzugs, Die Wanderungen der Vögel auf unserer Erde“, 2008). Die Zuggeschwindigkeit wird mit 25 bis 45km/h (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder aufgrund von Ergebnissen der Satellitentelemetrie mit „zwischen 60 und 70km/h“ „siebenmal verzeichnet“ („Greifvögel und Falknerei“ (2013)) abgegeben. In einer österreichischen Untersuchung wurden 8 Wespenbussard-Jungvögel und ein Wespenbussard-Altvogel mit Sendern ausgestattet, um mehr die Zugwege und Aufenthaltsorte zu erfahren (Tagungsbroschüre zum „8. Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten...“). Im ersten Herbstzug, der 14 bis 20 Tage dauerte, flogen die Wespenbussarde über das europäische Festland bis zu 120 km täglich und über die zentrale Sahara bis zu 450 km täglich (Tagungsbroschüre zum „8. Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten...“). Nach dem ersten Zwischenstopp (Tagungsbroschüre zum „8. Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten...“) in der Sahelzone verteilten sich die Wespenbussarde in Westafrika bis Zentralafrika.

Als Winterquartier wird Afrika (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; VÖGEL 03/2011; VÖGEL 03/2018) oder Afrika, tropische Gebiete, „wie das Hinterland der Guineaküste, Liberia, Kamerun, das Kongo-Gebiet und Angola mit ihren Urwäldern“, selten in Kenia, Uganda, dem Tanganjika-Territorium, Portugiesisch-Ostafrika (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder „südlich des Äquators ins tropische Afrika“ bis nach Südafrika (FALKE 07/2014) oder südlich der Sahara (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); Elphick: „Atlas des Vogelzugs, Die Wanderungen der Vögel auf unserer Erde“ (2008); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „südlich der Sahara in Süd- und Westafrika“ (Kostrzewa, Speer: „Greifvögel in Deutschland“) oder tropisches Afrika (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder tropisches und südliches Afrika (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder in die Sahelzone und nach Südwestafrika (Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder die Regenwälder „der Äquatorialzone Afrikas“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die Regenwälder „und Feuchtsavannen südlich der Sahara“ (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 52, Heft½ (2013)) oder westliches und südliches Afrika, „nicht bis Südafrika“ („Ornithologische Jahresberichte des Museum Heineanum 26 (2008)“) oder West- und Zentralafrika (komitee, NABU, LBV: „Illegale Greifvogelverfolgung, Ein Leitfaden für Naturfreunde und Behörden“ (2014); Vogelwarte Band 53: Heft 4: Dezember 2015) oder aufgrund von Ringfunden ins tropische Afrika (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder allgemein einerseits West- und Zentralafrika und andererseits aufgrund von Satellitentelemetrie einzelner besenderter 4 Individuen „Nigeria und je einer in Gabun, Guinea, Kamerun, im Kongo und in Liberia“ („Greifvögel und Falknerei“ (2013)) angegeben.

Für eine Dokumentation wurden 2001 bis 2011 7 männliche und 5 weibliche Wespenbussarde besendert und man bekam in der Anhand der bis zu dreijährigen Aufzeichnungen heraus, dass zur Überwinterung in Westafrika die Wespenbussarde „über die Meerenge von Gibraltar“ flogen oder „in einigen Fällen“ auch das Mittelmeer an breiten Stellen überquerten (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011). Des Weiteren stellte man fest, dass „beide Partner eines Paares“ getrennt zogen und weit „voneinander entfernt“ überwinterten (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011). Auch fand man heraus, dass die grösste Flughöhe bei 1.703m lag, die höchsten Geschwindigkeiten „72 und 76km/h“ betrugen, die „Fluggeschwindigkeiten zwischen 60 und 70km/h“ „siebenmal verzeichnet“ wurden und die Wespenbussarde „jeweils in die selben“ Überwinterungsgebiete zurückflogen (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011).

Für eine weitere Untersuchung wurden 3 männliche Wespenbussarde und 4 weibliche Wespenbussarde „vor dem Flüggewerden“ von 2009 bis 2011 besendert und dabei kam heraus, „dass die Jungvogel nach dem Verlassen des Horstes noch etwa drei Wochen bis zum Erreichen ihrer Selbständigkeit im Nestbereich verbringen“, dass „die Haupt-Überwinterungsgebiete der Jungvögel im ersten Winter“ „sich im tropischen Westafrika, von Liberia, Elfenbeinküste, bis Togo, Benin und Nigeria“ befanden, dass die „Wespenbussarde ihr 2. Kalenderjahr in Afrika verbringen und erst ab dem 3. Kalenderjahr wieder nach Europa ziehen“ (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011).

Für eine andere Untersuchung wurden 11 junge Wespenbussarde „vor den Flügge werden besendert“ und im Ergebnis kam heraus, dass „immature Vögel zumeist häufig grossräumige Ortswechsel vornehmen“ und „subadulte Individuen bereits bekannte Lokalitäten zielstrebig“ aufsuchen, „wo sie meist monatelang“ im Überwinterungsgebiet verweilen (Vogelwarte Band 53: Heft 4: Dezember 2015).

Die Wespenbussarde kommen aus dem Winterquartier im „April oder Mai“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder „in der zweiten Aprilhälfte” (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in der „zweiten Aprilhälfte“ bis Juni (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder im April („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder „Ende April“ (FALKE 07/2014) oder „Anfang Mai“ (Kostrzewa, Speer: „Greifvögel in Deutschland“; VÖGEL 03/2018) oder in Frühmai (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder Anfang/Mitte Mai (VÖGEL 03/2011) oder im Mai (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.))) oder im „April-Mai nach Mitteleuropa, erst Anfang Juni oder später nach Skandinavien“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“, (1973)) oder im Mai bis Juni (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder in Mitteleuropa im April bis Anfang Mai (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) zurück. Durchziehende Wespenbussarde werden „in Norddeutschland regelmässig noch bis Mitte Juni“ beobachtet (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)).

Man findet, dass bezüglich der Wanderungen auf dem Frühjahrszug 1985 insgesamt 850.000 Wespenbussarde über Eilat gezählt wurden (Elphick: „Atlas des Vogelzugs, Die Wanderungen der Vögel auf unserer Erde“ (2008)).

An der Strasse von Messina der „Meerenge zwischen Sizilien und dem italienischen Festland“ ziehen im Frühjahr „zehntausende Wespenbussarde“ „über das zentrale Mittelmeer von Afrika nach Europa“ (FALKE 04/2022).

Als Reviergrösse werden „manchmal 3,5km im Durchmesser“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) bzw. „4 bis 36km²” (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012) bzw. in einem Fall mindestens 3,8km² und in einem anderen Fall mindestens 6,4km² (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) angegeben. Als Aktionsräume findet man 8-16km² bis 16-25km², je nach dem ob es gute oder schlechte Wespenjahre sind (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006).

Der Weltbestand an Wespenbussarden wird mit zwischen 500.000 bis 1 Million (Kostrzewa, Speer: „Greifvögel in Deutschland“) angegeben.

Der europäische Bestand an Wespenbussarden wird im Jahr 2000 mit 131.000 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2002)), mit 120.000 bis 165.000 Brutpaaren (in der Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 110.000 bis 149.670 Paaren (in der Westpaläarktis: Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)), mit rund 131.000 Paaren im Jahr 2010 (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)), mit 130.000 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit 110.000-160.000 Paaren („FALKE 2011 Sonderheft Greifvögel“; FALKE 07/2014) angegeben.

Der europäische (mitteleuropäischen?) Bestand an Wespenbussarden wird mit „60.000 bis 80.000” Paaren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)), mit 41.000 bis 48.500 Paaren (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)), mit 12.000 bis 18.000 Paaren (Mitteleuropa: Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.

Der Bestand der schwedischen Wespenbussarde wird mit 5.400 bis 6.400 Paaren (Heintzenberg: „Greifvögel und Eulen“ (2007)), mit 6.000 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Bestand der finnischen Wespenbussarde wird mit 4.000 bis 5.000 Paaren (Heintzenberg: „Greifvögel und Eulen“ (2007)), mit 2.500 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Der Bestand der niederländischen Wespenbussarde wird mit 600 Brutpaaren (Kostrzewa, Speer: „Greifvögel in Deutschland“) angegeben.

Der Bestand der österreichischen Wespenbussarde wird mit ca. 2.000 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.

Der Bestand der schweizer Wespenbussarde wird mit 400 bis 600 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.

Der Bestand in Deutschland an Wespenbussarden wird im Jahr 1982 mit 5.500 Brutpaaren (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)), mit 2.700 und 4.100 Brutpaaren (FALKE 02/2005), mit 3.800-5.000 Brutpaaren (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2009)), mit 4.000 bis 5.000 Paaren (Heintzenberg: „Greifvögel und Eulen“ (2007)), mit 10.000 Brutpaaren(?) („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag), mit 4.500-5.600 Paaren („FALKE 2011 Sonderheft Greifvögel“), mit den 4 Angaben: 7.700 Brutpaaren bzw. 3.800 Brutpaaren bzw. 2.630 bis 3.450 Brutpaaren bzw. 3.400 bis 5.400 Brutpaaren (Kostrzewa, Speer: „Greifvögel in Deutschland“), mit 5.200 Brutpaaren (Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“), mit 4.300 bis 6.000 Brutpaaren (DDA: „Vögel in Deutschland 2013“: Bestand 2005-2009; DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014); LBV-Broschüre „Der Habicht, Vogel des Jahres 2015“; FALKE 07/2014; „Berichte zum Vogelschutz“ (52/2015); Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)), mit etwa 4.900 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit ca. 5.000 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)), mit 4.000 bis 5.500 Paaren (Brutbestand in Deutschland in den Jahren 2011–2016: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2019: Übersichten zur Bestandssituation)) angegeben.

Der Bestand der Wespenbussarde wird im Saarland mit 40 bis 60 Brutpaaren (FALKE 02/2005) und in Nordrhein-Westfalen mit „etwa 400 Paare“ (FALKE 06/2013) angegeben.

Der Bestand der Wespenbussarde in den bayrischen Alpen im Vogelschutzgebiet „Ammergebirge mit Kienberg und Schwarzenberg sowie Falkenstein“ wird mit ca. 3 Brutpaaren (DDA: „Vögel in Deutschland“: 2009) angegeben.

In den Jahren von 2006 bis 2012 wurde „in einem 250 km² großen Gebiet mit unterschiedlichen Lebensräumen, das sowohl die Ebene südlich des Ammersees als auch die Moränen auf der Südwest- und der Südostseite umfasst“ „die Vorkommen des Wespenbussards“ dokumentiert, wobei „14 Revierzentren mit wiederholten Wespenbussard-Beobachtungen“ angegeben wurden, wobei in 10 Revieren „Bruten nachgewiesen“ wurden, „in zwei weiteren“ Revieren Brutverdachte dokumentiert werden konnten (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 52, Heft½ (2013)).

Der Bestand der Wespenbussarde in den 32 Vogelschutzgebieten (EU-SPA) in Sachsen-Anhalt wird im Rahmen einer Ersterfassung mit 43 bis 63 Revieren (Vogelwarte Band 55: Heft 4: Dezember 2017) angegeben.

Das Gefieder wird allgemein mit „variabel“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder „sehr variabel“ (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); "LBV-Kompakt Greifvögel") oder „von sehr unterschiedlicher Färbung“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „das Gefieder ist von Vogel zu Vogel sehr unterschiedlich“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder verschieden, wobei die Wespenbussarde ganz dunkelbraun sind oder eine Unterseite haben, die weissbraun quergebändert oder längsgefleckt ist oder deren Unterseite „beinahe” weiss ist (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder mit „unterseits sehr variabel von fast weiss bis fast schwarz“ mit einer charakteristischen „Bänderung von Flügel- und Schwanzunterseite“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder mit „von fast weiss bis sehr dunkel, und die Zeichnung des Gefieders sind recht variabel“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder „normalerweise oberseits braun, unterseits heller, variiert aber sehr stark von hell bis dunkel“ und des Weiteren ist die Unterseite „bei Altvögeln quergebändert“ (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012) oder „normalerweise oberseits braun, unterseits weisslich, variiert aber sehr stark von hell bis dunkel“ (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder mit „variiert stark“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder mit „variabel, aber immer sind drei Schwanzbinden zu erkennen“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder mit zahlreichen „Farbvarianten“, wobei die Oberseite „meist dunkelbraun bis grau“, der Kopf „fast immer graublau“, die Unterseite „hell mit dunkler, gebänderter Fleckung“ und der Schwanz „eine breite sowie zwei schmalere schwarze Schwanzbinden“ enthält, beschrieben (FALKE 07/2014) oder mit einem grauem Oberkopf, braun gefärbten Rücken, eine ganz weissen oder ganz braunen Unterseite mit „meist“ rostbrauner Fleckung („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder mit brauner Oberseite und dunkelbrauner bis weisser Unterseite „mit grossen dunklen Flecken oder mit dunklen Querbinden“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder mit brauner Oberseite und hellerer Unterseite ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder bräunlicher Oberseite und hellere, dunkel gefleckter aber auch dunkler Unterseite (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder dunklem Kopf, gelben Augen und gestreifter oder kräftig gefleckter und gebänderter Unterseite, wobei die Musterung erheblich variiert (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder mit grau bis graubraunem Kopf, brauner mit dunklen Strichen versehener Oberseite, braunen Schwingen, graubraunem bis braunem Schwanz und einer ausserordentlich „von weiss mit dunkler Fleckung bis rötlich oder dunkelbraun“ variierenden Unterseite (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder mit brauner Oberseite und hell, dunkel gefleckter Unterseite (VÖGEL 03/2018) beschrieben.

Der Schwanz enthält im allgemeinen 2 „breite dunkle Binden“ und „eine breite dunkle Endbinde“ (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder der Schwanz hat 1 oder 2 schmale Binden und eine dunkel Endbinde ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder der Schwanz hat 2 schmale Binden und eine breite dunkle Endbinde (VÖGEL 03/2018) oder der Schwanz ist „mit zwei dunklen Bändern und einer dunklen Spitze“ versehen (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder der Schwanz hat 2 bis 3 Binde und einer Endbinde (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)).

Das Männchen hat „gewöhnlich einen aschgrauen Kopf“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder einen blaugrauen bis bräunlichgrauen Kopf (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder einen blaugrauen Kopf (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2,Aufl.))) oder einen aschgrauen („sehr selten“ weissen) Kopf (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3. Aufl., 2005)) oder einen taubengrauen Kopf (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder einen aschgrauen Kopf und Nacken (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder einen „vorwiegend“ schiefergrauen (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder einen „vorwiegend“ blaugrauen Kopf (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder einen hellgrauen Kopf (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder einen grauen Kopf (VÖGEL 03/2011) oder einen „grossflächig“ grauen Kopf (VÖGEL 04/2018) oder graue Kopfseiten (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005).

Die Oberseite des Männchens ist gräulichbraun (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder braun, „vielfach mit dunklen Schaftstrichen oder etwas helleren Federsäumen versehen“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder gräulich mit sichtbaren Binden (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder der Rücken ist braungrau (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.))) oder graubraun (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder „dunkel graubraun“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder braungrau und schwarz gebändert (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)). Die Schwanzoberseite ist blaugrau (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007)). Die Spitzen der Handschwingen sind schwarz (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)).

Die Unterseite des Männchens ist „eigentlich bei jedem Individuum verschieden gefärbt“, fast reinweiss oder weiss, braun quergefleckt, mit Schaftstrichen versehen, Brust hellgraubraun oder „einfarbig rotbraun“ oder dunkelbraun, unregelmässig weiss gefleckt (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder sehr variabel, oft hell „mit dunkler Fleckung oder Bänderung auf Brust und Bauch“ (VÖGEL 03/2011) oder „sehr variabel“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder „kräftig“ gebändert (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder schwarz gebändert (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder der weisse Bauch ist zimtfarben gebändert (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Das Weibchen hat einen schokoladenbraunen Kopf (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3. Aufl., 2005)) oder „einen dunkelbraunen, manchmal jedoch auch grauen Kopf“ (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012) oder einen grauen oder braunen Kopf (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „meist einen dunkelbraunen Kopf“ (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder einen graubraunen Kopf (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder einen braunen Kopf (VÖGEL 03/2011) oder einen „meist“ braunen Kopf (VÖGEL 04/2018) oder einen brauneren Kopf als das Männchen (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder eine bräunlichere Kopfoberseite als das Männchen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl))).

Die Oberseite des Weibchens ist „brauner“ als das Männchen (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder „bräunlicher“ als das Männchen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007)) oder dunkelbraun und kaum gebändert (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder ist dunkelbraun (VÖGEL 03/2011; Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder ist dunkler, brauner als das Männchen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder ist „stets weniger grau“ oder bräunlich (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)).

Die Unterseite ist dunkler oder die helle Unterseite des Weibchens ist auf der Brust schwärzlich gebändert und verändert sich bis zu den Hosen zu rötlich gebändert (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder die Unterseite ist „heller oder dunkler braun mit breiten dunklen Querbinden ausgestatteten Brust, Bauch und „Hosen(VÖGEL 03/2011).

Die Augen sind gelb (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); FALKE 05/2023; beim Männchen: Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); VÖGEL 03/2018; beim Altvogel: VÖGEL 04/2022) oder hell (beim Altvogel: VÖGEL 03/2011) oder gelborange (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder „gelb bis orange und rotgelb“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder orange bis gelb leuchtend (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder hellgelb (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Des Weiteren findet man gelbe Augen bei den Weibchen und orangerote Augen beim Männchen (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006 ; Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Beim Jungvogel sind die Augen dunkel (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); FALKE 05/2023) oder braun (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder „dunkelgrau bis fast schwarz“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder dunkelbraun (VÖGEL 03/2011).

Es werden allgemein „mehrere Farbvariationen“ angegeben (DJV: "Unsere Greifvögel", 1992) oder es wird noch eine dunkle Farbvariante beschrieben (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder es gibt „eine dunkle, mitteldunkle, rötliche und eine helle Morphe“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder mit den Farbvarianten dunkel, mitteldunkel, rötlich, hell und Übergangsformen angegeben (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder mit einer hellen, mitteldunklen und einer dunklen Farbvariante angegeben (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).

Auf der Grundlage molekularbiologischer Untersuchungen wurde die Unterart Pernis apivorus orientalis (Sibirischer Wespenbussard oder Schopfwespenbussard) zur eigenständigen Art Pernis orientalis erklärt (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Unterart Pernis apivorus ptilorhynchus (Haubenwespenbussard oder Östlicher Wespenbussard) wurde so ebenso zur eigenständigen Art Pernis ptilorhynchus, welcher 5 Unterarten angegliedert wurden, erklärt (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Gensböl/Thiede („Greifvögel“, 2005) geben andererseits jedoch nur 2 Federkleider (Jungvogel und Altvogel) „in der Westpaläarktis (abgesehen vom südlichen Teil)“ an. Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“) geben helle, dunkle und gestreifte Altvögel an.

Die Größe beträgt 50 bis 60cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; VÖGEL 03/2018) oder 50 bis 57cm (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder 51 bis 57cm (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 51 bis 58cm („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“, (1973); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder 55 bis 58cm (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder 51 bis 59cm (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder 51 bis 61cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 52 bis 58cm (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3. Aufl., 2005); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder 52 bis 59cm (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); VÖGEL 03/2011; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007; 2013 (2.Aufl.)); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Dierschke: „1000 Vögel“) oder 52 bis 60cm (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004), Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006; Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder um/etwa 55cm („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18, (1988); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); "LBV-Kompakt Greifvögel") oder „etwa 60cm“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder 56cm (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991); Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder 53 bis 61cm (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) oder 50 bis 60cm oder 51 bis 68cm (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978), Seiten 22, 127).

Zur Hauptnahrung zählen die „Larven von Wespen und Hummeln“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder „fast auschliesslich“ ausgewachsene Wespen und Larven fressen (Burton: "Das Leben der Vögel" (1985)) oder „überwiegend von Wespenlarven und -puppen“, in Mitteleuropa „etwa 75%“ Wespen, aber auch Erdhummeln (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Hauptnahrung während der Brut sind Hummeln, Wespen (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „überwiegend Wespen, deren Larven und Puppen, Hummeln, Käfer, Feldheuschrecken, Libellen, Raupen“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder Bienen- und Wespenlarven („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010).

Die Ergebnisse zweier Analysen „an 56 Brutplätzen“ in Österreich ergab „76% Wespen und 5% Hummeln“ als Nahrung und in den Niederlanden „78% Wespen und 5% Hummeln“ (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006).

Die Wespen und Bienen, die gefressen werden, werden dabei so geschickt gefasst, „dass sie quer in den Schnabel“ „kommen und so das Hinterbleibsende mit dem Stachel abgebissen werden kann“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder der Stachelapparat wird vor dem Verschlingen herausgerissen oder entfernt („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder „vor dem Schlucken“ wird der „Stachel der Wespe abknipst“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)).

Die Wespenbussarde suchen über dem Boden „im niedrigen Suchflug“ (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder fliegen „im Suchflug aus ca. 15m Höhe“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder fliegen oft „viele Stunden“ „über dem Boden, um Wespennester zu suchen“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) nach Erdlöchern, aus denen z.B. Wespen ein- und ausfliegen.

Der Wespenbussard gräbt sich mit den Schnabel und den Fängen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); FALKE 07/2014; Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.)); Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006; Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) „bis zu 40”cm (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) tief in die Erde. Sobald das Wespennest oder Hummelnest freigelegt ist, reist der Wespenbussard die Waben heraus, um den Inhalt zu fressen oder um später die Jungvögel damit zu füttern (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Mitunter ist der Wespenbussard dann so beschäftigt, dass er nicht einmal seine Umgebung mehr wahrnimmt (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005).

Vor den Stichen der Beutetiere schützen die Wespenbussarde die dichtstehenden schuppenartigen Federn am Schnabelgrund und zwischen dem Auge und der Oberschnabelwurzel (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder die knappe und straffe Gesichtsbefiederung (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder die harte und dichte Befiederung, „besonders zwischen Schnabelgrund und Augen“ (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder die dichte und harte Befiederung um die Augen und um den Schnabelgrund (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die „schuppige Befiederung am Schnabelgrund ohne Borsten“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“, (1973)) oder die kurzen harten Federchen in der „Umgebung des Schnabels und des grossen gelben Auges“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder das sehr dichte Federkleid (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl))) und die „Hornplatten an Füssen und Zehen“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.))) oder die Hornhaut an den Füssen“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die „Hornplättchen auf den Füssen“ (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006).

Man findet aber auch, dass „der sehr dichte, steife Federkleid am Kopf“ vermutlich einen „Schutz gegen Insektenstiche“ bietet und „möglicherweise eine chemische Abwehrsubstanz“ enthält (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012)).

Ansonsten werden auch Blindschleichen, Eidechsen, Frösche, Heuschrecken, Grillen, Käfer, Spinnen, Regenwürmer, Ameisen gefressen (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder Insekten (Libellen, Käfer, Grillen, Heuschrecken (FALKE 07/2014)), Kleinvögel (Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007)), „Frösche, Eidechsen, Regenwürmer“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), Jungvögel, Mäuse und Eier (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)), Nestlinge, andere Insektenlarven, Würmer, Reptilien (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007)), Käfer, Heuschrecken, Eidechsen, Frösche (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)), „andere Insekten, Frösche, Jungvögel und Beeren“ ("LBV-Kompakt Greifvögel"), „Amphibien, Reptilien und kleine Vögel“ (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)), fliegende Termiten (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“), Schlangen, Käfer (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)), Frösche (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006), „ausnahmsweise Kleinsäuger“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) zu Fuss erjagt (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) und gefressen.

Man findet, dass „Mitte Mai 2008 über der Freifläche eines Hochmoores ein Wespenbussard beobachtet” wurde, „wie er von einem niedrigen Baumstumpf aus eine Schlange griff und im Fang davontrug“ und „eine angefressene Ringelnatter wurde im Juli 2006 am Rande desselben Moores neben ausgegrabenen Wespenwaben gefunden“, „auch Kreuzottern“ wurden dort gefunden (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 52, Heft½ (2013)).

Auch werden „reife Heidel-, Preissel- und andere Waldbeeren“ gefressen (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder „auch reife Früchte“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder in Ausnahmesituationen auch Früchte („Welt der Vögel“, 1976) oder in Ausnahmesituationen auch Früchte: Kirschen, Pflaumen, Beeren (FALKE 07/2014)) gefressen.

Die Wespenbussarde fangen nach dem Rückkehr aus dem Winterquartier mit der Balz („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) im Mai („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag; VÖGEL 03/2018) an. Bei den Balzflügen über dem Horstplatz lässt „sich das Männchen aus grosser Höhe mit fast senkrecht hochgeschlagenen Flügeln zu seinem Weibchen hinabfallen“ oder das Männchen fliegt „mit mattem Flügelschlag oder kreist im Aufwind, wobei es die Flügel nicht selten bis unter die Waagerechte durchdrückt“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder die Flugspiele bestehen unter anderem aus einem girlandenförmigen Schauflug (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder aus „steilen Sturzflügen und rüttelndem Flügelschlagen“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder die ausdauernden Balzflüge sind durch abrupte aufsteigende Bögen, sogenannter Treppenflug, gekennzeichnet und „auf der Höhe des Bogens schlägt“ sich der Wespenbussard „sich schüttelnd mehrfach die Flügel zusammen“ (FALKE 07/2014) oder im Balzflug pausieren die Wespenbussarde und schlagen die Flügel über dem Rücken zusammen (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder im Balzflug schraubt sich das Wespenbussardpaar in die Höhe, segelt, schraubt sich nach oben, schlägt die Flügel einige Male senkrecht über dem Rücken nach oben, hält die Flügel wieder waagerecht, segelt, was mehrfach wiederholt wird (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder die Männchen klappen im Balzflug „die Flügel über dem Kopf“ (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“) oder schlagen beim „Schmetterlingsflug” die Flügel „über dem Rücken” zusammen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder der Balzflug wird auch als girlandenartig, bei dem das Männchen in der Luft still steht, sich schüttelt, die Flügel über dem Rücken zusammenklatscht, beschrieben (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder der Balzflug wird als wellenförmiger Flug oder Girlandenflug beschrieben (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder der Balzflug des Männchens wird auch als Schmetterlingsflug, bei dem das Männchen die Flügel über den Rücken zusammenschlägt, beschrieben (VÖGEL 03/2018) oder der Balzflug „wird wegen der hochgestreckten Flügel und seinem danach auffälligen Flattern auch“ als Schmetterlingsflug bezeichnet (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder das Männchen steigt so hauptsächlich treppenförmig auf und das Weibchen lässt sich „nach den schüttelnden Bewegungen der Flügel in mehr oder weniger flachen Bogen nach unten fallen“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder zum Balzflug gehörendende „Schüttel- oder Schmetterlingsflug“ wurde „insgesamt nur 3 Mal beobachtet“, auch kreisten die Wespenbussarde selten über dem Brutrevier (Poster auf dem 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)). Die Balz dauert 10 bis 12 Tage (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)).

Es konnte festgestellt werden, dass sich alte erfahrene Brutpaare „sich unauffällig“ zur Balz verhalten und „bisweilen wurden“ solche erfahrene Paare „während der Balz an manchen Tagen über dem Revier gar nicht beobachtet“ (Poster auf dem 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)).

Zur Begattung fliegt das Weibchen auf einen Zweig in der Horstnähe, das Männchen landet auf dem selben Zweig, läuft zum Weibchen, springt auf den Rücken, schlägt mit den Flügeln und begattet das Weibchen in 5 bis 10 Sekunden (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)).

Beide Altvögel bauen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3. Aufl., 2005); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) das Nest in 15 bis 20m Höhe (FALKE 07/2014) oder „hoch in Bäumen“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder in Baumkronen („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); „Welt der Vögel“, (1976)) oder in 10 bis 22m Höhe auf Laub- oder Nadelbäumen (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974) oder „auf hohen Laub- und Nadelbäumen“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“, (1973)) oder es wird „zumeist“ ein altes Krähennest („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder ein Nest eines Habichts oder Mäusebussards verwendet (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); „Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“, (1973)). Männchen und Weibchen bauen am Nest „nur an einigen Vormittagsstunden“ (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974).

Die neu gebauten Horste haben einen Durchmesser von 65 bis 80cm und die Horsthöhe von ca. 25cm (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder einen Durchmesser von 80 bis 100cm (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder es wird ein anderes Greifvogelnest als Unterlage für einen Nestneubau verwendet (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974).

Der Horst wird neu „erreichtet oder der alte Horst aus dem Vorjahr wird wieder benutzt“, wobei festgestellt wurde, dass „wenn in einem Horst erfolgreich gebrütet wurde und das Bruthabitat allen Anforderungen des Wespenbussards immer noch entspricht, dann wurde im vorjährigen Horst wieder gebrütet“ (Poster auf dem 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)).

Der Horst wird bereits „schon Wochen vor der Eiablage mit grünen Zweigen ausgelegt“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) und auch „während der ganzen Brutzeit immer wieder“ mit neuen grünen Zweigen („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder wird mit grünen Zweigen (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); „Welt der Vögel“, 1976; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl)); Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3. Aufl., 2005); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder mit „frischem Grün“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder mit frischen Zweigen (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012) oder „mit frischen Nadel- oder Laubzweigen“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“, (1973)) oder mit „frischgrünen Zweigen“ (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974) oder wird bereits vor der Eiablage „mit grünen Zweigen ausgelegt“ und „auch erst nach dem Schlüpfen der Jungen“ wird der Horstrand mit grünen Zweigen ausgestattet (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder wird „stets mit frischem grünen Blättern ausgelegt“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).

In einer von 1980 bis 2018 durchgeführten Untersuchung stellte man 43 Horstbäume der Wespenbussarde fest und davon war der Horst 12 Mal auf einer Kiefer, 7 Mal auf einer Eiche (Poster auf dem 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)).

Als Brutperiode wird „Ende Mai im Süden bis Ende Juni im Norden“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder ab „Ende Mai“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder mit „Mai/Juni“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder der Legebeginn wird mit „Ende Mai/Anfang Juni“ (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder die Eiablage wird mit Ende Mai bis Juni (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder der Brutbeginn wird bei mitteleuropäischen Wespenbussarden mit „Ende Mai/Anfang Juni“ (Kostrzewa, Speer: „Greifvögel in Deutschland“) angegeben.

Das Weibchen legt im Abstand von 3 bis 5 Tagen (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974); Makatsch „Der Vogel und sein Ei“, NBB003 (1959/2005); Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder im Abstand von 2 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder im Abstand von 3 Tagen (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) die Eier.

Gelegt werden vom Weibchen 1 bis 3 „weiss bis rötlich“ rahmfarbenen; „meist mit variabel kastanienroten bis rotbraunen Flecken und Klecksen versehenen“ Eier (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder 1-3 „rotbraun gesprenkelte Eier“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder 1 bis 3 Eier (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“; Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „(1) 2 (3) Eier“ (Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder 2 Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); VÖGEL 03/2018; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3. Aufl., 2005); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.)); Kostrzewa, Speer: „Greifvögel in Deutschland“) oder in der Regel 2 Eier (Poster auf dem 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)) oder „gewöhnlich zwei“ Eier („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder „meist 2 Eier“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder selten eins, „fast immer 2, ganz aussnahmsweise 3 Eier”, „die auf gelblichweissem Grund dicht kastanienbraun gefärbt sind” (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder „zwei hellbraun-weissliche Eier mit dunklen Flecken und Schlieren“ (FALKE 07/2014) oder 2 dunkelrotbraune Eier (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder 2 gelblichweisse mit rotbraunen Flecken versehene Eier (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „2 gelblichweisse, kräftig kastanienbraun gewölkte Eier“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“, (1973)) oder „2 weissliche, dicht braun gefleckte Eier“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 2-3 Eier („Welt der Vögel“, (1976)) oder „2 (1-3)“ Eier (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder 2, ausnahmsweise 3 Eier (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder 2, selten 3 Eier („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder in Mitteleuropa meistens 2, selten 1 oder 3 gelblichbraune oder weissliche Eier, die bräunlich, rötlichbraun bis schwarzbraun gemustert sind (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder in Osteuropa und Südrussland 3 bis 4 gelblichbraune oder weissliche Eier, die bräunlich, rötlichbraun bis schwarzbraun gemustert sind (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder 2 bis 4 „gelblichweisse, rötlichbraun gesprenkelte Eier” (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder „meist 2, ganz ausnahmsweise 3 Eier oder auch nur ein Ei“, die gelblichweiss sind und mit rotbraunen bis tief kastanienbraunen, oft verschmierten, Flecken versehen sind (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974). Die Eier sind teilweise „verschieden stark gefleckt“ (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974).

Die Eier werden „gegen Ende Mai oder Anfang Juni“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl))) oder „im Juni“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) gelegt oder als Brutzeitraum wird „Ende Mai“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); FALKE 07/2014) oder „April bis Juni“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder Mai (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder Juni (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder „ausnahmsweise Anfang, meist Ende Mai und später“ bis „Mitte Juli“ (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) angegeben.

Die Eier werden „vom ersten Ei“ (Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, 1976) von beiden Altvögeln im Wechsel (Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, 1976; Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006; Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl)); Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); VÖGEL 03/2018; Poster auf dem 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)) oder von beiden Altvögeln, „hauptsächlich aber das Weibchen“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder von beiden Altvögeln oder „hauptsächlich vom Weibchen“ (FALKE 07/2014) oder „vom Weibchen“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) ausgebrütet.

Als Brutzeitraum werden „28-30, 30-31, 30-32, 33-35“, bis 38 Tage (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder 30 Tage („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag; Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder 30 bis 35 Tage (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); FALKE 07/2014; Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3. Aufl., 2005); Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“; Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder „30 bis 31“ Tage (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 34 Tage (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007; 2013 (2.Aufl.)); Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; VÖGEL 03/2018) oder ca. 35 Tage (VÖGEL 03/2022) oder „33 bis 34“ Tage (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „30-37“ Tage (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder 30 bis 40 Tage („Welt der Vögel“, 1976) oder 31 bis 37 Tage (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Deutscher Falkenorden e.V.; Deutscher Jagdverband e.V.: Poster: „Greifvögel in Deutschland: Adler, Bussarde, Habicht und Sperber“) oder 30 bis 35 Tage oder 30 bis 31 Tage oder 28 bis 30 Tage (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974) oder 3 Wochen (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder 30 bis 39 Tage (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „vier bis fünf Wochen“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder „4-5 Wochen“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“, (1973); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder 32 bis 38 Tage (Poster auf dem 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)) angegeben.

Die Bruttemperatur zum Brutbeginn bei Wespenbussarden beträgt etwa 29°C, die dann nach 8 Tagen gleichmässig ansteigt und „bis zum Ende der Brutzeit ziemlich konstant bei ungefähr 39°C“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)). Das Embryonal-Wachstum beginnt „ungefähr am 10. Bruttag“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)). Der junge Wespenbussard benötigt „etwa einen Tag“, „um sich aus dem Ei zu befreien“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)).

Die Jungvögel werden in den „ersten 8–10 Tagen überwiegend“ mit Wespenlarven, später auch mit „Großinsekten wie Heuschrecken und Grillen“ gefüttert (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 52, Heft½ (2013)) oder die Jungvögel werden „fast ausschliesslich mit Wespenlarven“ gefüttert (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)).

Für eine Untersuchung der Nestlingsnahrung wurden in den Niederlanden 15 Wespenbussardhorste mit Kamerafallen von 2015 bis 2021 und in der Schweiz 19 Wespenbussardhorste von 2019 bis 2022 mit Kamerafallen versehen, wobei herauskam, dass der Hauptbestandteil in niederländischen Horsten zu 73,2% Wespenbruten (davon 64,7% Gemeine Wespe, lat. Vespula vulgaris) und auch in schweizer Horsten zu 73,2% (davon 65,4% Gemeine Wespe, lat. Vespula vulgaris) Wespenbruten waren (DOG: Tagungsband: 156. Jahresversammlung; Vogelwarte Band 61: Heft 4: Februar 2023).

Die Jungvögel verlassen mit 33 bis 46 Tagen das Nest und werden weitere 14 Tage geführt (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder verlassen mit „40 bis 44 Tagen“ das Nest und halten sich dann „auf umliegenden Ästen“ auf (FALKE 07/2014) oder die Nestlingszeit beträgt 35 Tage (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 52, Heft½ (2013)) oder die Nestlingsdauer beträgt 45 bis 52 Tage (Poster auf dem 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)) oder die Nestlingsdauer beträgt „40 bis 46“ Tage, wobei die Jungvögel immer wieder an das Nest zurückkehren (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974) oder die Nestlingszeit beträgt 42 bis 44 Tage („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder nachdem die Jungvögel mit 40 bis 44 Tagen flügge geworden sind, kommen die Jungvögel jedoch „zuweilen für weitere 2-8 Wochen zum Horst zurück“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder nachdem die Jungvögel in „sechs Wochen“ flügge geworden sind, werden die Jungvögel „noch eine Weile“ von den Altvögeln gefüttert und kommen dazu „zur Nacht in den Horst zurück“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder die Jungvögel „verlassen nach 35 bis 40 Tagen das Nest, wagen mit 44 Tagen den ersten Flug“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder unternehmen mit 40 bis 48 Tagen die ersten Flugversuche (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007; 2013 (2.Aufl.)); Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) oder fliegen mit 40 bis 44 Tagen aus (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder sind mit „40-45 Tagen flugfähig“ (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder sind mit 40 bis 45 Tagen flügge (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder sind mit 40 Tagen flügge, werden aber noch weitere 14 Tage betreut (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder sind mit 6 Wochen flügge (VÖGEL 03/2018) oder sind nach ca. 6 Wochen flügge („Welt der Vögel“, (1976); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder mit 40 Tagen endet die Nestlingszeit (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)).

Die jungen Wespenbussarde kommen dann nachts nicht mehr zum Horst zurück, werden aber noch bis zum 55. Tag im Horst von den Altvögeln gefüttert (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder nach dem Ausfliegen werden die Jungvögel noch „etwa 2 weitere Wochen geführt“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3. Aufl., 2005)) oder nach dem Ausfliegen werden die Jungvögel noch „für 10 weitere Tage“ betreut (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder die Jungvögel sind „bereits 3 Wochen nach dem Ausfliegen“ „voll selbständig und können selber Wespennester ausgraben“ (Poster auf dem 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)).

Geschlechtsreif werden die Jungvögel in 2 bis 3 Jahren (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder in 3 Jahren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl)); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) und die Zeit bis dahin wird auch im Überwinterungsgebiet in Afrika verbracht (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.))) oder die Jungvögel „übersommern“ nur „und kommen erst im nächsten Frühjahr wieder heim“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3. Aufl., 2005)) oder die Jungvögel im 2. Kalenderjahr „übersommern in Afrika und kehren erst im“ 3. Kalenderjahr „zum Brüten zurück“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)).

Im Jahre 1995 gelang dem Tierpark Berlin Friedrichsfelde die deutsche Erstzucht (Blaszkiewitz: „Tierpark Berlin; Wegweiser durch den Tierpark“, (2012 (48. Aufl.); 2013 (49.Aufl.)).

Männchen und Weibchen „halten oft viele Jahre treu zusammen“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)).

Ein Höchstalter von 25 Jahren (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder 29 Jahren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.)); Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006) wird angegeben.

Die nachfolgenden Fotos wurden in Adlerwarte Niederwald aufgenommen.                                          .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Niendorf (Timmendorfer Strand; links); im Greifvogelgehege Bispingen (mitte) und im Bayerischen Jagdfalkenhof Schloss Tambach (rechts) aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Deutschen Greifenwarte Claus Fentzloff, Burg Guttenberg, heute: Deutsche Greifenwarte Bernolph Frhr. von Gemmingen, Burg Guttenberg (links) und in der Deutschen Greifenwarte Bernolph Frhr. von Gemmingen, Burg Guttenberg, früher: Deutsche Greifenwarte Claus Fentzloff, Burg Guttenberg (mitte, rechts), aufgenommen.

Die nachfolgenden Fotos wurden in der Falknerei im Wisentgehege Springe aufgenommen.                              .

Die nachfolgenden Fotos eines Jungvogels (Pflegefall in einer geschlossenen Voliere mit „Sichtlöchern“) wurden in der LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Alpenzoo Innsbruck aufgenommen.                              .

... beim abreissen eines Zweiges

02. Sibirischer Wespenbussard (oder Schopfwespenbussard?)
lat. Pernis orientalis (oder Pernis ptilorhynchus orientalis (vergl. Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021); früher: Pernis apivorus orientalis))

Die Sibirischen Wespenbussarde sind in der sibirischen Taiga, an Flüssen, Flusstälern, Sümpfen, in Höhen bis zu 1.800m verbreitet.

Als Verbreitungsgebiet wird „Westsibirien vom südwestlichen Altai bis ins Amur-Gebiet, ebenso in den Gebirgen von Hondo, wahrscheinlich in der Mandschurei und Nordchina“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004), S. 28 nach Peters als Pernis apivorus orientalis) oder „Südostsibirien; ferner vielleicht Mandschurei, Korea und Nordkorea: in Japan auf Hokkaido (Yesso) und Hondo“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004), S. 30 nach Stresemann als Pernis ptilorhynchus orientalis) oder Sibirien, China, Mandschurei, Korea, Japan (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Sibirien, China, Mongolei, bis Japan (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Sibirien, „östlich bis Amurland und Sachalin, südlich bis zur Mandschurei, Japan und möglicherweise Korea“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder östliches Sibirien, nördliches China, Mandschurei, Korea und Japan (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974) oder Sibirien bis Japan (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Südsibirien, Nordostchina, Japan (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.

Als Zugvögel ziehen die Sibirischen Wespenbussarde „Ende August“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) nach Burma, Süd- und Ostasien, „Taiwan, Philippinen, Borneo, Java, Sumatra“ (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder ins tropische Asien, von Arabien bis Südostasien (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder nach Süd- und Südostasien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Süd- bis Südostasien, Indonesien, Philippinen („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder auf dem Indischen Subkontinent, einige Individuen auch in Afrika (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder in Südostasien, „auf Borneo, Billiton, Java, Sumatra, Malayische Halbinsel, Indochina, selten in Burma, vielleicht auch in Siam“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder nach Afrika, Südasien, Indonesien (als Unterart Pernis ptilorhynchus orientalis: Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)). Der Rückflug vollzieht sich in den Monaten „April-Mai (Juni)“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Das Männchen der dunklen Farbvariante hat eine graubraune Oberseite (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Das Männchen hat eine breite schwarze Schwanzbinde an der Basis und eine breite schwarze Schwanzbinde an der Schwanzspitze (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)).

Der Kopf des Männchens ist grau (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“), die Kehle ist weiss (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder hell (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“), schwärzlich eingerahmt (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder dunkel begrenzt (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) und hat häufig „einen dunklen Mittelstreifen“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder eine „dunkle Linie in Kehlmitte“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Haube ist „allenfalls leicht angehoben“, jedoch auch „in vielen Fällen wird sie gar nicht angehoben“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder es heisst „meist ohne Haube“ (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder „mit kleiner Haube“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Das Weibchen hat eine braune Oberseite (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Der Kopf des Weibchens ist „überwiegend braun“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Es wird eine helle, eine dunkle, eine rotbraune Farbvariante, auch verschiedene Übergangsformen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005), Seiten 49, 238ff.) angegeben. Die Oberseite ist allgemein „verschieden, aber darüber hinaus verhältnismässig gleich“ und die Unterseite variiert bezüglich der „Farben und Zeichnungen“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).

Die Grösse beträgt 51 bis 61cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 55 bis 65cm (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder 54 bis 65cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Zur Nahrung zählen Wespennester, Bienen und Larven. Die Sibirischen Wespenbussarde fressen die Wespen und Bienen mit dem Stachel, jedoch aber auch öfters ohne den Stachel (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)).

Das Nest befindet sich in einem hohen Baum (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)).

Das Weibchen legt 2 Eier (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder rahmfarbene „rötlich- bis dunkelbraun“ gefleckte, zum Teil mit lavendelgrauen Unterflecken versehene Eier (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974).

03. Schopfwespenbussard (oder Haubenwespenbussard oder Östlicher Wespenbussard oder Malaien-Wespenbussard)
lat. Pernis ptilorhynchus (früher: Pernis apivorus ptilorhynchus)

Die Schopfwespenbussarde sind in den Wälder, Halbwüsten, in bis zu 1800m Höhe verbreitet.

Als Verbreitungsgebiet, ohne Untergliederung in Unterarten, wird Südostasien, Sunda-Insel Celebes, Philippinen, Malaya (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder Celebes, Indonesien, Philippinen (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder der Indische Subkontinent, ausgenommen in Teilen im Nordwesten und Nordosten des Indischen Subkontinents und ausgenommen Nordostindiens (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015))angegeben.

Die Art Pernis ptilorhynchus (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974; Gosler: „Die Vögel der Welt“; Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) findet man auch ohne dem h hinter dem c im Namen Pernis ptilorhyncus („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993); Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)).

Als Verbreitungsgebiet wird für die Unterart Pernis ptilorhynchus ptilorhynchus (Temminck, 1821) ist veraltet „Malaya-Halbinsel, siamesische Halbinsel, Java, Sumatra, Borneo“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004), S. 28 nach Peters als Pernis apivorus ptilorhynchus) oder Java (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004), S. 30 nach Stresemann); Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974; Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; „Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Die Unterart Pernis ptilorhynchus palawanensis (Stresemann, 1940) ist auf Palawan (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974; Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder Palawan und die Westphilippinen, Calauit („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder Palawan und Calamians, auf den West-Philippinen (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder oder Palawan, Calauit (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet.

Das Verbreitungsgebiet für die Unterart Pernis ptilorhynchus philippensis (Mayr, 1939) sind die Philippinen (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974) oder auf den Philippinen auf „Mindanao, Cebu und Luzon“ (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder die philippinischen Inseln Mindanao, Cebu und Luzon (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder die Nord- und Ostphilippinen („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) oder die anderen philippinischen Inseln (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Die Unterart Pernis ptilorhynchus ruficollis (Lesson, 1830) lebt in „Indien, Sri-Lanka, Assam, Borneo“, Nordthailand, Jünnan (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Indien, bis zum Himalaja, bis Ceylon?, Assam, Burma, Nord-Yünnan (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder Indien, Sri Lanka, über Burma bis in den Süden von Mittelchina („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)) oder Indien, bis Ceylon, bis Assam, Burma, bis Thailand, bis Jünnan (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974) oder Indien, Sri-Lanka, bis Südchina, Myanmar, Indochina (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder auf dem Indischen Subkontinent (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Indien, Sri Lanka, bis Myanmar, Vietnam, Südwestchina (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Die Unterart Pernis ptilorhynchus torquatus (Lesson, 1831) lebt in „Malaya, Thailand, Sumatra“, Borneo (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974)) oder Malayische Halbinsel, Siam-Halbinsel, Süd-Tenasserim, Sumatra, Borneo (Münch: „Der Wespenbussard“, NBB151 (1955/2004)) oder der Malayischen Halbinsel, Sumatra, Borneo („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) oder auf der Halbinsel Thailand, „Malaysia, Sumatra, Borneo“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Aufgrund einer Untersuchung stellte man fest, dass die „Zwerghonigbiene im südlichen Israel (Arava)“ einwanderte, was dazu führte, dass sich „im letzten Jahrzehnt“ „ein regulärer Überwinterungsbestand“ der Schopfwespenbussarde in Eilat eatblierte und auch Übersommerer der Schopfwespenbussarde dokumentiert werden konnte (FALKE 07/2022).

Das Gefieder wird allgemein als „variabel“ (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder die „Färbungen sind sehr unterschiedlich“ und der Hinterkopf hat einen kleinen Schopf (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder das Gefieder wird als „sehr variabel“, wobei sich die Unterarten „durch Färbung, Grösse und Ausbildung der Haube unterscheiden“, beschrieben („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Es werden helle, dunkle und rötliche Farbvarianten (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) angegeben. Die Haube ist je Unterart bezogen (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) klein (Pernis ptilorhynchus ruficollis) oder lang (Pernis ptilorhynchus torquatus) oder fehlt (Pernis ptilorhynchus philippensis). Andererseits findet man auch allgemein, dass „die Populationen der tropischen Wälder“ eine Haube besitzen und Standvögel sind (Gosler: „Die Vögel der Welt“).

Pernis ptilorhynchus ruficollis: Die Oberseite ist „matt sepiabraun“, die Schulterfedern sind „matt dunkelsepiabraun“ mit einer etwas weissen Basis, die Unterseite „sehr variabel“ bzw. „weiss“ grundgefiedert und „mit braunen Streifen auf unterer Brust oder gänzlich braun mit schwärzlichen Längsstrichen“ („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)). Der Kopf und der Nacken sind matt sepiabraun und der Hals „rötlich-braun mit violettfarbenem Glanz“ und der Kropf hat manchmal einen hufeisenförmigen dunklen Fleck („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Die Grösse beträgt 51 bis 61cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 57 bis 60cm (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder 53 bis 65cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 68cm (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder 52 bis 68cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).

Die Grösse beträgt bezüglich der Unterart Pernis ptilorhynchus ruficollis 51 bis 61cm („Washingtoner Artenschutzabkommen, Erkennungsbuch“ Band 2 (1993)).

Mit freundlicher Genehmigung von Gaby Schulemann-Maier, www.fotoreiseberichte.de, wurde das Foto des Schopfwespenbussards (Unterart Pernis ptilorhynchus ruficollis) verwendet. Aufnahemort: Kitulgala.

04. Papuaweih (oder Papuaweihe oder Haubenkuckucksaar oder Australischer Schopfbussard oder australischer Baza oder pazifischer Baza oder Schopfbussard oder Falkenweihe oder Haubenweihe)
lat. Aviceda subcristata (früher: Berzo subcristata)

Die Papuaweihen sind in den Wäldern, Waldlandschaften, Lichtungen, dichten Regenwäldern, Buschsteppen, Parklandschaften, Mangrovensümpfen, an den Flüssen, in Höhen bis zu 1.700m verbreitet.

Als Verbreitungsgebiet wird Nord- und Ostaustralien, Neuguinea, die Molukken, das Bismarck-Archipel, die Salomonen (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) bzw. Nord-, Nordost- und Ostaustralien, „Neuguinea, den Salomonen, Molukken und Sundainseln“ (Felix: „Die Tiere Australiens“, (1986)) bzw. „von Australien und“ die „benachbarten Inseln“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) bzw. „von Australien, Neuguinea und den Inseln von Indonesien bis zu den Salomonen“ (Gosler: „Die Vögel der Welt“) bzw. Neuguinea (als Papua-Wespenbussard bezeichnet: Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) angegeben.

Es werden 16 Unterarten (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 13 Unterarten (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) unterschieden. Ferguson-Lees/Christie („Die Greifvögel der Welt“) unterscheiden eine helle, rötliche, schwarze und eine braune Gruppe der Unterarten.

Aviceda subcristata subcristata: Der Kopf und die Brust sind grau (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) bzw. schiefergrau (Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012)). Die Oberseite ist „grau verwaschen“ (Gosler: „Die Vögel der Welt“) bzw. schiefergrau (Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012)). Die Schulterfedern sind braun (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Schopffedern sind verlängert (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“). Die Unterseite ist weisslich (Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012)) und „kräftig gebändert“ (Gosler: „Die Vögel der Welt“) bzw. dunkel gebändert (Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012)) oder die braune Unterseite ist cremefarben gebändert (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Hosen sind rostbraun (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Schwanzspitze ist schwarz (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Aviceda subcristata subcristata: Beim Weibchen ist der „Scheitel, Rücken und Steiss“ „ins Braune gehend“ (Felix: „Die Tiere Australiens“, (1986)) bzw. die Oberseite ist brauner als beim Männchen (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Unterseite ist rötlicher (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) bzw. die Unterseite ist mit „kastanienbraunen Streifen“ versehen (Felix: „Die Tiere Australiens“, (1986)).

Die Grösse beträgt 35 bis 43cm (Felix: „Die Tiere Australiens“, (1986)) oder 35 bis 45cm (Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012)) oder 35 bis 46cm (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Gosler: „Die Vögel der Welt“; Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 38 bis 43cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)).

Zur Nahrung zählen Grossinsekten, Baumfrösche, Eidechsen, kleine Vögel, kleine Säugetiere, Schlangen, Heuschrecken und Früchte.

Die Balzflüge sind wellenförmig (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“). Das Nest, dass das Paar jährlich ausbessert, befindet sich in Bäumen in 15 bis 30m Höhe (Felix: „Die Tiere Australiens“, (1986)) bzw. „in grosser Höhe“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“). Das Weibchen legt 2-3 selten bis zu 5) Eier (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) bzw. „2-3, selten bis 5“ meist weisslichen, blau oder grün angehauchten oder braun gefleckten Eier (Felix: „Die Tiere Australiens“, (1986)). Als Brutzeitraum werden September bis März, „in der Regel“ jedoch „Oktober bis Dezember“ (Felix: „Die Tiere Australiens“, (1986)) angegeben. Die Eier werden „abwechselnd“ von beiden Altvögeln (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „in geringem Masse“ auch vom Männchen (Felix: „Die Tiere Australiens“, (1986)) ausgebrütet. Die jungen Haubenkuckucksaare schlüpfen in ca. 29 Tagen (Felix: „Die Tiere Australiens“, (1986)).

Die linken Fotos wurden im Hessischen Landesmuseum Darmstadt (als “Falkenweihe” u.a. bezeichnet) und das rechte Foto wurde im Forschungsinstitut und Naturkundemuseum Senckenberg (Frankfurt; als “Haubenweihe” u.a. bezeichnet) aufgenommen.

05. Orientweih (oder Schopfkuckucksaar oder Indischer Schopfbussard oder Hinduweih)
lat. Aviceda jerdoni

Die Orientweihen leben in den Wäldern, Waldrändern, an den Berghängen, in bis zu 1.850m Höhe.

Als Verbreitungsgebiet wird die Orientalische Region bis zu den „Philippinen und Celebis“ (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder „von Sikkim bis Sumatra“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder Südostasien, Indien, Sri Lanka, Borneo, Philippinen und Sulawesi (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Osthimalaya, Berge von Indien, Bangladesch und Sri Lanka (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) angegeben.

Es werden 5 Unterarten (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) unterschieden.

Der Kopf ist schwarz und hat weisse Spitzen (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) bzw. die Haube ist schwärzlich und ist mit weissen Spitzen versehen (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Auf der weissen Kehle befindet sich ein schwarzer Kehlstreifen (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Aviceda jerdoni jerdoni: Die Oberseite der Männchen ist dunkelbraun und die Unterseite ist rötlich auf der Brust und danach „braun/weiss gebändert“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Unterseite der Weibchen ist auf der Brust und der Bänderung dunkler (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die anderen Unterarten sind heller bzw. rötlicher.

Die Grösse beträgt 46cm (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder 48cm (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder 43 bis 48cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 40 bis 49cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Zur Nahrung zählen kleine Säugetiere, Echsen, Frösche, Baumfrösche und Insekten.

Das Nest befindet sich in Bäumen in bis zu 20 m Höhe. Das Weibchen legt 2-3 weissgrüne Eier, die beide Altvögel in ca. 30 Tagen ausbrüten.

06. Kuckucksweih (oder afrikanischer Kuckuck-Schopfbussard oder Binsenbussard(?) oder Bindenbussard oder Afrikakuckucksaar)
lat. Aviceda cuculoides

Die Kuckucksweihen sind in den Wäldern und Feuchtsavannen verbreitet.

Als Verbreitungsgebiet findet man allgemein „Afrika, südlich der Sahara“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; „Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder Senegal bis Kenia, Westäthiopien, bis Angola, bis Ost-Südafrika (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).

Es werden 3 Unterarten (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“); Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) angegeben.

Genaugenommen ist die Unterart Aviceda cuculoides cuculoides (Swainson, 1837) in Westafrika: Sierra Leone bis Kamerun (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Senegambien bis zur DR Kongo (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“)) oder Senegal bis Südwestäthiopien, Nord-DR Kongo (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet.

Genaugenommen ist die Unterart Aviceda cuculoides verreauxi (Lafresnaye, 1846) in Angola, Zaire, Uganda bis in die Kap-Provinz und Netal (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Angola bis Kenia bis Südafrika (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“)) oder Ostangola, bis Uganda, Südafrika (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet.

Genaugenommen ist die Unterart Aviceda cuculoides batesi (Swann, 1920) in Sierra Leone und im Osten bis Uganda und im Norden bis Angola (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“)) oder Sierra Leone bis Uganda, Nordangola (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet.

Das Gefieder ist im allgemeinen auf der Oberseite grau, die Kehle ist grau und die Unterseite ist weiss, „bräunlich quergebändert“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).

Beim Männchen sind genaugenommen der Rücken und die Schwingen „grauschwarz“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)). Die Kehle ist taubenblau („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)). Die Schwanz hat 3 „schwarze Binden“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)). Die Brust und der Bauch ist durch „breite graubraune Querbinden“ gekennzeichnet („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) bzw. die Unterseite ist gebändert (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Beim Weibchen ist genaugenommen das Gefiedermuster gleich, nur in einer Brauntönung („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) bzw. die Befiederung brauner, die Bänderung undeutlicher und die Schwanzbinden sind breiter (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).

Der Oberschnabel ist „jederseits mit zwei 2 spitzen Hornzähnen“ ausgestattet, so dass die Chitinpanzer der Beutetiere aufgebrochen werden können („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)).

Die Grösse beträgt 40cm (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; „Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder 38 bis 41cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 38 bis 43cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).

Zur Nahrung zählen grosse Insekten und kleine Reptilien.

Das Weibchen legt 1 bis 2 Eier (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 1 bis 2 „grünlich-weisse, braun gefleckte Eier“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).

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Diese Fotos wurden im Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart aufgenommen.

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