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Block 3: Ein Blick in die Artenvielfalt der Greifvögel und Eulen in Bild und Text
Familie 2: Eulen, lat. Strigidae
Unterfamilie Falkenkäuze, lat. Surniinae
Tribus
Aegolini:
Gattung: Aegolius (Rauhfusskäuze)

01. Rauhfusskauz, lat. Aegolius funereus
02. Sägekauz, lat. Aegolius acadicus
03. Unterart: Queen Charlotte Sägekauz oder „Haida Gwaii“-Sägekauz, lat. Aegolius acadicus brooksi

04. Blassstirnkauz (oder Gelbstirnkauz oder Südamerikanischer Sägekauz), lat. Aegolius harrisii

Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind.

01. Rauhfusskauz
lat. Aegolius funereus

Die Rauhfusskäuze leben in den Fichtenwäldern, Nadelwälder mit alten Bäumen, Nadelwäldern mit hohen Fichtenanteilen, Kiefernwäldern, Wälder mit Tannen, Fichten und Buchen, Wälder mit Lärchen und Birken, Bergwäldern, Laubwäldern, Mischwäldern, den Mittelgebirgen, den Alpen, der Taiga, aber auch in reinen Birkenwäldern im hohen Nordenund bis zur Baumgrenze nördlich.

Rauhfusskäuze nehmen gerne Sonnen-, Wasser, Regen- und Schneebäder (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)).

Als Verbreitungsgebiet wird allgemein, ohne die Aufgliederung in Unterarten, „Nordost- und Mitteleuropa“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder West- und Mitteleuropa, Asien, Nordamerika (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „Nord- und Mitteleuropa, Nordasien und Nordamerika“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder Eurasien („Von Alpen bis Zoo; Faszination Alpenzoo“) oder „Skandinavien, Finnland, Baltikum, Mitteleuropa, Nordrussland, Frankreich, Pyrenäen“ (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder „Nordeuropa, Pyrenäen, Asien, Alaska, Kanada“ (Greifvogel- und Eulenpark Triberg: Parkschild: Rauhfusskauz) oder nordzirkumpolar („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder Nord-, West- und Mitteleuropa, Asien, Nordamerika (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder Europa, Asien, Afrika („Welt der Vögel in Farbe“ (1976)) oder Nord- und Osteuropa, Zentralasien, Alaska, teilweise Kanada (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder Nordeurasien, Nord-Nordamerika (Dierschke: „1000 Vögel“) oder Nordeurasien, Nordeuropa (Vogelpark Olching: Zooschild (Vogelpark-Zooschild: Rauhfusskauz)) oder nördliches Nordamerika, Nordeurasien, „Mitteleuropa, südwärts bis zu den Alpen, Karpaten“, Balkan, Westkaukasus, nördlicher Tienschan („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder Nord- und Mitteleuropa, Nordwestasien (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder „Nord- und Mitteleuropa, Westsibirien und im Nordkaukasus“ („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 20 (1988)) oder Europa, „Asien bis Kamtschatka, Sachalin, Krim, Kaukasus, Tarbagatai, Tienschan, Nordwestkansu“, Zentralalaska, „durch Kanada zwischen der Hudson Bay und den grossen Seen hindurch bis Neuschottland und Neufundland“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder Nord-, Ost- und Mitteleuropa, „Taiga Asiens, Nordamerika“ ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)) oder Norwegen, Belgien, bis Nordostchina (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder nordisches Europa, Asien, Nordamerika (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder Europa, Asien, Alaska, Kanada (Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008)) oder Mittel- und Südosteuropa, nördliches Eurasien, nördliches Nordamerika (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Mittel- und Nordeuropa, „gemässigte Waldzone Asiens und Nordamerikas“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder die Nordhalbkugel („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder in den Bergwäldern „der Pyrenäen, Alpen, Karpaten, Südosteuropas und des Kaukasus sowie auf die Mittelgebirge West- und Mitteleuropas“, Skandinavien, Nordosteuropa (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder Europa, „Kaukasus, Himalaja, Süd- und Zentralsibirien, Westchina, Nordamerika, Japan“ (Landlust: Januar/Februar 2017) oder „Nordamerika und Eurasien“ (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder Nordwestpakistan, Nordwestindien, Bhutan (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) angegeben.

Es werden allgemein 8 Unterarten (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder 6 Unterarten (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder 5 anerkannte Unterarten (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 7 Unterarten (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius funereus funereus (Linnaeus, 1758) „Europa ostwärts bis zum Ural“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder Europa „westlich bis zu den Ardennen“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder im nördlichen und mittleren Europa, Skandinavien, europäischer Teil der UdSSR, „bis zum 68. Grad n. Br.“, „bis zum Ob in Westsibirien“, bis zu den Pyrenäen, den Alpen, dem Balkan, bis „Kasan, Simbirsk, Ufa und in Baschkirien“ (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder „fast ganz Europa“ (Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008)) oder Europa, Skandinavien (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „Skandinavien bis zu den Pyrenäen“, Griechenland, bis „Russland nördlich des Kaspischen Meeres“ (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder Nord-, Zentral, Südosteuropa bis zum Ural (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius funereus pallens (Schalow, 1908) Nordasien (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder „Kaschka-su, Tjan-Schan – Tjan-Schan, Tarbagatai, Nordmongolei“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder in den Bergen „von Fergana, Tien-schan und Tarbagatai“ (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)), wobei die Unterart sibiricus als Synonym (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) mit dem Verbreitungsgebiet „südliches und mittleres Sibirien, von Tobolsk, Krasnojarsk und dem südwestlichen Transbaikalien zur nördlichen Mandschrei; im Süden bis in die Dsungarei, Berge der nördlichen Mongolei, Ussuriland und Insel Sachalin, auch festgestellt auf den Kurillen und auf Hokkaido“ inkludiert ist (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder West- und Südsibirien, Tienschan, bis Sachalin, bis Nordostchina (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder oder West- und Südsibirien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius funereus magnus (Buturlin, 1907) Nordasien (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder in Nordostsibirien, Kamtaschatka (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder im nordöstlichen Sibirien, „von der Kolyma bis Kamtschatka, vom 68. Grad n. Br. an“ (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)), wobei die Unterart jakutorum als Synonym (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) mit dem Verbreitungsgebiet „Jakutenland von Sibirien zwischen der Olekna und den Bergen von Werchojansk, südlich das nördliche Transbaikalien“ inkludiert ist (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder Nordostsibirien bis Kamtschatka (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder Nordostsibirien bis Kamtschatka, als Ausnahmegäste auch in Alaska (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder Nordostsibirien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius funereus sibiricus (Buturlin, 1910) „Chanka See – Heilongjiang (Mandschurei), Südostsibirien, Westsibirien“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder Südostsibirien, Nordostchina (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021). König/Weick („Owls of the World“ (2008)) führen diese Unterart als Synonym für Aegolius funereus pallens auf.

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius funereus caucasicus (Buturlin, 1907) der Kaukasus (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder Kaukasus, Krim (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder nördlicher Kaukasus (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)), wobei die Unterart beickianus als Synonym (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) mit dem Verbreitungsgebiet nördlicher Kansu inkludiert ist (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder nördlicher Kaukasus (Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021)) oder Kaukasus, bis Nordwesthimalaja, Nordwestindien, Westchina (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder Kaukasus, Krim, bis Nordwesthimalaja, Nordwestindien, Westchina (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius funereus beickianus (Stresemann, 1928) Tschau-tou in der südlichen Tetung-Kette / Nordkansu“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder Nordwestindien, Südwestchina (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021). König/Weick („Owls of the World“ (2008)) führen diese Unterart als Synonym für Aegolius funereus caucasicus auf.

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius funereus juniperi Kyelang, Lahul/Himachal Pradesh - Westhimalaja“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)). Die Unterart Aegolius funereus juniperi ist bei Mikkola („Handbuch Eulen der Welt“ (2013); „Owls of the World“ (2012), König/Weick („Owls of the World“ (2008)), Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht mehr aufgeführt.

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Nordamerikanischer Rauhfusskauz, lat. Aegolius funereus richardsoni (Bonaparte, 1838) Nordamerika (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder Kanada, Alaska (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder nördliches Nordamerika, „Zentralalaska, nördlicher Yukon, Mackenzie, nördliches Manitoba und Quebec; südlich nördliches Britisch-Kolumbia, nördliches Alberta, Golf von St. Lawrence und Neuschottland zwischen 43. und 63. Grad n. Br.“ (als Aegolius funereus richardsoni: März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder nordischer „Waldgürtel des nordamerikanischen Kontinents von Nordalaska bis Labrador“ (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)) oder Alaska bis New Mexiko (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder Alaska, westliche USA, bis New Mexiko, bis zu den Grossen Seen, Ostkanada, New Bruswick, Labrador (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) verbreitet. Im Südkanada überschneidet sich Verbreitungsgebiet mit dem Verbreitungsgebiet des Sägekauzes (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder Alaska, Nordkanada, Nord-USA (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Die Nordamerikanischen Rauhfusskäuze, lat. Aegolius funereus richardsoni sind 25cm gross, haben einen schwarz eingefassten Gesichtsschleier, gelbe Augen (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)). Das Brust- und Bauchgefieder variiert „von mattbraun bis rostbraun“ (Eulenrundblick 67). Aktiv werden die Nordamerikanischen Rauhfusskäuze, lat. Aegolius funereus richardsoni nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang“ (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)). Der Balzgesang dieser Unterart ist „von Ende Januar bis Anfang April“ zu hören (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)). Das Weibchen legt die 4 bis 6 oder auch 2 bis 8 weissen Eier „ab Anfang April“ und brütet die Eier allein in 27 Tagen aus (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)). Das Männchen versorgt das Weibchen und den Nachwuchs mit Beute (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)). Die Nordamerikanischen Rauhfusskäuze, lat. Aegolius funereus richardsoni sind „im Winter bis zum südlichen Kanada und den nördlichen Vereinigten Staaten“ (als Aegolius funereus richardsoni: März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) verbreitet.

Der Europäische Rauhfusskauz-Bestand wird mit 36.500 bis 70.500 Paaren (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) angegeben.

Der Mitteleuropäische Rauhfusskauz-Bestand wird mit ca. 6.000 besetzten Revieren/Bruten (Mebs:/Scherzinger „Die Eulen Europas“, 2000), mit 9.800 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit 5.000 bis 10.000 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.

Der Rauhfusskauz-Bestand in Deutschland wird mit 1900 bis 2700 Revieren (FALKE 09/1997), mit 1900 bis 2700 Paaren (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)), mit 1.800 bis 2.600 Brutpaaren (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2009)), mit 1.900 bis 2.900 Brutpaaren (Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008)), mindestens 1.900 bis 2.900 besetzte Reviere/Bruten im Zeitraum 1985 bis 1993 (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)), mit 2.000 bis 3.000 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit ca. 2.000 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)), mit 4.500 Brutpaaren (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013), mit 3.400 bis 6.000 „Brutpaare & Reviere“ im Zeitraum 2005 bis 2009 (Eulenrundblick 70), mit 3.400 bis 6.000 Revieren (Bestand 2005-2009: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2013); NABU: „Naturschutz-heute“ (01/2017); Landlust: Januar/Februar 2017), mit 3.400 bis 6.000 Brutpaaren (Bestand: 2005-2009: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014); Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014); „Berichte zum Vogelschutz“ (52/2015)), mit 3.300 bis 6.000 „Brutpaare & Reviere“ im Zeitraum 2011 bis 2016 (Eulenrundblick 70), mit 2.000 „Brutpaare & Reviere“ im Zeitraum 2018 bis 2019 (Eulenrundblick 70) angegeben.

Der Rauhfusskauz-Bestand wird in Baden-Württemberg mit 150 bis 200 Brutpaaren (FALKE 09/1997) angegeben.

In einer 2005 durchgeführten „Kartierung im FFH-Gebiet >Rothaarkamm und Wiesentäler< (3.446ha)“ dokumentierte man 193 Höhlenbäume mit 23 Schwarzspecht-Revierpaaren, aber auch 7 Rauhfusskauz-Revierpaare und 3 Waldkauz-Revierpaare, die die Schwarzspechthöhlen nutzten (MEROS/AG-Eulen: Tagungsbroschüre 2022: „10.Internationales Symposium“). In einer 2021 „in den Buchenwäldern des Südlichen Rothaargebirges“ durchgeführten weiteren Untersuchung „im nördlichen Teil des Staatswaldes (2.168ha)“ dokumentierte man 152 Höhlenbäume mit 21 Schwarzspecht-Revierpaaren, aber auch 11 Rauhfusskauz-Revierpaare, die die Schwarzspechthöhlen nutzten (MEROS/AG-Eulen: Tagungsbroschüre 2022: „10.Internationales Symposium“).

Der Rauhfusskauz-Bestand wird in Niedersachsen mit 700 Rauhfusskauzrevieren (VÖGEL 04/2021) angegeben.

Im Rahmen einer von 1980 bis 2002 durchgeführten Erfassung „in einem ca. 200km² grossen Untersuchungsgebiet südlich der Lüneburger Heide, im Allerurstromtal“ dokumentierte man 372 Schwarzspechthöhlen an 164 Orten und brachte man „zwischen 1975 und 1995 insgesamt 383 Nistkästen“ an (Stubbe/Stubbe: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 5, 2006). Im Zeitraum von 1980 bis 2002 wurden in den 7 Verbreitungsschwerpunkten 355 Rauhfusskauzweibchen und 78 Rauhfusskauzmännchen als Brutvögel gefangen, 892 junge Rauhfusskäuze beringt (Stubbe/Stubbe: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 5, 2006).

Der Rauhfusskauz-Bestand wird in Hessen mit 160 bis 320 Brutpaaren (FALKE 09/1997) angegeben.

In Sachsen-Anhalt stellte man 135 Raufusskauz-Reviere fest (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2010)).

Seit 1979 findet eine Untersuchung „Populationsökologie des Rauhfusskauzes“, „die in den 200 Nistkästen“ „in einem 200km² grossen Fichtenwald-Gebiet“ im Westharz brüten, statt (Stubbe/Stubbe: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 5, 2006). Die Nistkästen sind „mit Blechen oder Plastikfolien gegen Marder“ geschützt (Vogelwarte Band 52: Heft 4: Dezember 2014). Es konnten in 24 Jahren von den Brutvögeln durchschnittlich „95% der Weibchen und 85% der Männchen gefangen werden“, um sie aufgrund der Beringung zu identifizieren und um die insgesamt 660 Bruten zu untersuchen (Stubbe/Stubbe: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 5, 2006). Dabei kam heraus, dass alle Bruten „jeweils von verschiedenen Brutpartnern durchgeführt“ werden, dass „in Jahren mit gutem Nahrungsangebot“ „bis zu 10% der Männchen und auch der Weibchen Ersatz- oder Zweitbruten (Bigynie und Biandrie) in dem selben Brutgebiet“ durchführen, dass „nur bei 22% der Bruten“ aus allen gelegten Eiern Jungvögel ausflogen (Stubbe/Stubbe: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 5, 2006). Oder es konnten bisher von 1979 bis 2008 „830 Bruten erfasst und in 510 Kästen Balzaktivitäten ohne nachfolgende Brut festgestellt“ (Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 7, 2017) oder nach 36 Jahren konnten „950 Bruten erfasst werden“ und die „Jungkäuze, Weibchen und Männchen“ wurden „fast vollständig gefangen und beringt“ (Vogelwarte Band 52: Heft 4: Dezember 2014) oder bis 2012 wurden 616 Bruten mit 2.505 flüggen Jungvögeln dokumentiert (Vogelwarte Band 56: Heft 4: Dezember 2018). Im Laufe der Zeit wurde dokumentiert, dass die Jungvögel „bis zu 600km“ vom elterlichen Revier fortziehen (Vogelwarte Band 52: Heft 4: Dezember 2014), dass „in jeder Brutsaison mehr“ „mehr Männchen als Weibchen“ vorhanden sind, dass sich „ein Geschlechterverhältnis von 56% Männchen zu 44% Weibchen“ ergibt, dass der Anteil nicht brütender Männchen bei 29% liegt (Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 7, 2017), dass die Harzer Rauhfuskauz-Population „sich zum grössten Teil in den guten Mäusejahren“, was „38% aller Jahre“ betraf, entwickelte, in denen „82% aller Jungen“ ausflogen (Vogelwarte Band 55: Heft 4: Dezember 2017), dass eine Brut ein „Männchen etwa vier Monate in Anspruch“ nimmt, in dem es „das Weibchen und die aufwachsenden Jungvögel bis zum Selbständigwerden“ ernährt, wobei andererseits das Weibchen schon vor dem „Ende der Nestlingszeit eine zweite Brut mit einem anderen Männchen durchfuhren“ kann (Vogelwarte Band 55: Heft 4: Dezember 2017).

Der Landesverband Eulen-Schutz in Schleswig-Holstein e.V. gibt („Eulenwelt“ 2001 bis 2024) für die untersuchten Gebiete im Bundesland Schleswig-Holstein im Jahre 2000 keine Raufusskauzbrut, 2001 3 Raufusskauzbruten, 2002 eine Raufusskauzbrut, 2003 4 Raufusskauzbruten (12 Jungkäuze, die flügge worden), 2004 5 Raufusskauzbruten (10 Jungkäuze, die flügge worden), 2005 6 Raufusskauzbruten (über 20 Jungkäuze, die flügge worden), 2006 8 Raufusskauzbruten (20 Jungkäuze, die flügge worden), 2007 11 Raufusskauzbruten (55 beringte Jungkäuze), 2008 7 Raufusskauzbruten (28 beringte Jungkäuze), 2009 4 Raufusskauzbruten (12 beringte Jungkäuze), 2010 11 Raufusskauzbruten (58 beringte Jungkäuze), 2011 9 Raufusskauzbruten (12 Jungkäuze, die flügge worden), 2012 7 Raufusskauzbruten (8 beringte Jungkäuze bei 6 kontrollierten Raufusskauzbruten), 2013 mangels Nahrungsvorkommen keine Raufusskauzbruten, 2014 eine erfolgreiche Raufusskauzbrut, 2015 eine erfolgreiche Raufusskauzbrut, 2016, 2017, 2018 keine erfolgreiche Raufusskauzbrut, 2019 eine erfolgreiche Raufusskauzbrut (6 beringte Jungkäuze), 2020 bis 2023 keine erfolgreiche Raufusskauzbrut an.

Der Rauhfusskauz-Bestand wird in Bayern mit 400 bis 500 Brutpaaren (FALKE 09/1997) angegeben.

Aufgrund einer Untersuchung „in ausgewählten Forsten der Münchner Schotterebene von 2012 bis 2014“ stellte man fest, dass der Bestand der Rauhfusskäuze aufgrund fehlender Weibchen „selbst in guten Mäusejahren“ in „mehreren Teilen des Untersuchungsgebietes“ abnimmt (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 54, Heft 1 (2015)). Aber auch im „Schweizer Jura (Ravussin et al. 2015), dem Harz (Schwerdtfeger 2014), dem sächsischen Vogtland (Meyer K.-H., mündlich) und dem Landkreis Hof in Nordostbayern (Meyer H., unveröffentlicht)“ ist das Gleiche zu vermelden (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 54, Heft 1 (2015)).

Der Österreichische Rauhfusskauz-Bestand wird mit 1.100 bis 2.200 Brutpaaren (Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008)), mit 1.000 bis 2.000 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.

Der Rauhfusskauz-Bestand der Schweiz wird mit 1.000 bis 1.500 besetzten Revieren / Brutpaaren im 1998 (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)), mit 2.000 bis 3.000 Brutpaaren (Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008)), mit 2.000 bis 3.000 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.

Seit über 30 Jahren wurden im Schweizer Kanton Waadt und im französischen Departement Doubs 601 erfolgreiche Rauhfusskauz-Bruten, „davon 176 in Schwarzspechthöhlen und 425 in Nistkästen“ kontrolliert und man hat feststellen müssen, dass „der Bestand deutlich abgenommen“ hat und man hat errechnet, dass „die Eule als Brutvogel zwischen 2015 und 2035 in diesem Teil“ verschwunden sein wird (FALKE 09/2015).

Der Rauhfusskauz-Bestand wird in den Ländern „Norwegen, Schweden und Finnland in günstigen Jahren“ mit „insgesamt sicher mehr als 50.000 Bruten“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)), in Skandinavien „mit etwa 50.000 Brutpaaren“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.

Die Raufusskäuze brüteten zum ersten Mal 1963 in Belgien und im Jahre 1991 werden 97 Brutnachweise angegeben (FALKE 05/1996).

Der Bestand der Raufusskäuze in Tschechien wird mit 2.000 bis 2.500 Brutpaaren (Kauzbrief 26 (2014)) angegeben.

Die Rauhfusskäuze sind Standvögel (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder in Mitteleuropa in die Rauhfusskäuze „Standvogel oder Teilzieher“ (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder in Mitteleuropa in die Rauhfusskäuze „überwiegend Standvögel“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).

Für Dänemark gibt der Landesverband Eulen-Schutz in Schleswig-Holstein e.V. („Eulenwelt“ 2014) für das Jahr 2012 7 Raufusskauz-Brutpaare und für 2013 6 Raufusskauz-Brutpaare, an.

Das Gefieder wird allgemein mit „erdgrau mit weissen Flecken“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder dunkelbraun mit weisslichem Gesicht (Dierschke: „1000 Vögel“) oder „das Gesamtgefieder ist hellbraun und gefleckt“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder das Grossgefieder wird mit braun und weiss gefleckt (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) beschrieben.

Auf der Stirn befinden sich feine Flecken (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder die braune Stirn ist „fein weiss gesprenkelt“ (Lang: „Die Vögel Europas“) oder die Stirn ist weiss gefleckt (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder die Stirn ist „fein weiss gepunktet“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder der Scheitel ist weissgefleckt (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder der Scheitel ist „leicht weiss gefleckt“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder der Scheitel ist gefleckt und zwischen den Augen befindet sich eine v-förmige weisse Zeichnung (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)).

Die Oberseite ist „tief schokoladebraun“ und mit Bändern aus „feinen weissen Tupfen“ bestehend, gemustert, auch auf den geschlossenen Flügeln befinden sich „weisse Flecken und Bänder“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder die Oberseite ist „dunkel schokoladenbraun mit weissen Flecken“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder die Oberseite ist schokoladenbraun, weisslich perlenähnlich gefleckt (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Oberseite ist „graubraun und mit kräftigen weissen, runden Flecken übersät“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder die Oberseite ist „dunkelbraun, dicht weiss gefleckt und gebändert“ (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder die Oberseite ist schokoladenbraun, weiss gefleckt (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder die Oberseite ist sattbraun, weisslich gefleckt (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969))oder die Oberseite ist „braun (gelegentlich auch grau)“, weiss gefleckt (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder die Oberseite ist braun und weiss gefleckt (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder die Oberseite ist erdbaun, weiss gefleckt auf dem Rücken (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder die Oberseite ist weiss gefleckt (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder die Oberseite befinden sich Reihen heller Flecke (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder die Oberseite ist „dunkel graubraun mit groben hellen Flecken“ (Lang: „Die Vögel Europas“) oder der Oberkörper ist mausgrau und mit grossen weissen Flecken versehen (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder die „Oberseite ist graubraun mit zahlreichen weissen Flecken“ versehen (FOGE: "Unsere heimischen Eulenarten") oder die Oberseite „ist dunkelbraun mit undeutlichen hellen Flecken“ (Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008)) oder die Oberseite ist braun, auf den „Schulterfedern diffus weisslich gefleckt“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder die Oberseite ist „dunkelbraun mit rundlichen weissen Flecken“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder die Oberseite ist bräunlich, weiss gefleckt (VÖGEL 04/2018) oder die Oberseite ist „graubraun bis dunkel erdbraun“, wobei die Stirn und der Scheitel weiss gesprenkelt, der Rücken weiss gefleckt ist (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder die Oberseite ist gräulichbraun bis dunkel erdbraun, wobei die Stirn und der Scheitel mit kleinen weissen Punkten und der Rücken mit grossen weissen Punkten versehen ist (Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder die Oberseite ist graubraun mit einer „Vielzahl von weissen tupfenartigen Einschlüssen“ (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder die „Oberseite ist graubraun mit weissen Flecken“ (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)).

Der Schwanz ist „braun mit Querbinden aus hellen Punkten“ (Lang: „Die Vögel Europas“) oder mausgrau und weissen Binden versehen (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder ist mit 5 bis 6 „weissen , feinen Querstreifen“ versehen (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder ist „oberseits dunkelbraun und mit weisslichen Fleckenreihen gebändert“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).

Das Gesicht hat eine feine Gesichtsbegrenzung (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder ist weiss (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder hat einen „das ganze Gesicht umfassenden Gesichtsschleier“ („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder hat einen herzförmigen Schleier (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder hat einen bräunlichweissen, schwarz eingefassten Schleier (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder hat einen dunkel umrandeten Schleier (Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008)) oder hat einen weissbraunen und schwarz betuschten Schleier (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder hat einen hellen, schwarz-braun umrandeten Gesichtsschleier (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder wird durch einen deutlich weissen Schleier eingerahmt (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder hat einen weissgrauen, schwarzumrandeten Schleier (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder hat einen mit einem hellen „feinen dunklen Federkranz“ umrahmten Gesichtsschleier (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder ist deutlich schwarz abgegrenzt (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder ist „hell, dunkel eingerahmt“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder ist hell, dunkel umrahmt (Lang: „Die Vögel Europas“) oder ist grau, schwarz umrandet (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder ist schwarz umrandet (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); VÖGEL 04/2018; Dunn/Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) oder „der Gesichtsschleier ist kräftig und begrenzt“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder der Gesichtsschleier hell, dunkel umrahmt („naturgucker“: 34: Januar/Februar 2018) oder der Gesichtsschleier ist hell, dunkel eingerahmt (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder der Gesichtsschleier ist „weisslich und schwarzbraun umrandet“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder der Gesichtsschleier ist schwarz begrenzt (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).

Die Augen sind hellgelb (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder gelb (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968); "Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994); Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005); Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007); Lang: „Die Vögel Europas“; Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Landlust: Januar/Februar 2017; „naturgucker“: 34: Januar/Februar 2018; VÖGEL 04/2018) oder leuchtend gelb (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); VÖGEL 04/2021) oder blass bis hellgelb (Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder „hell bis kräftig gelb“ (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder goldgelb (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); „Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)).

Die Unterseite ist „hell mit weicher Marmorierung“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder weiss und „schwach längs gestreift“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder „hell, breit dunkelbraun gestreift“ (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder „weisslichgrau mit groben, verwaschenen dunkelbraunen Tupfen“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder weisslich, mausbraun längsgestreift (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „dunkel gezeichnet“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder weiss, erdbraun gefleckt (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder dunkel gefleckt (VÖGEL 04/2018) oder „variabel, mehr oder weniger gebändert oder mit hellem Bauch“, diffus bräunlich gefleckt (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder weisslich und braun gefleckt (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder weiss, braun gesprenkelt (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „hell mit graubrauner Fleckung“ (Lang: „Die Vögel Europas“) oder weiss, „mit braunen Hakenflecken“ versehen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder weiss und mit braunen unregelmässig verwaschenen Streifen versehen (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „weiss mit erdbraunen Längs- und Querstreifen“ versehen (FOGE: "Unsere heimischen Eulenarten") oder weiss und braun gefleckt (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder „weiss mit verwaschenen mausgrauen Querflecken“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder „weisslich, undeutlich bräunlich gefleckt“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder mit grau-brauner Schuppenzeichnung (Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008)) oder „hell mit verwaschener graubrauner Fleckung oder grober Längsstreifung“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder „weiss mit verwaschenen braunen Längs- und Querflecken“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder weisslich und graubraun gefleckt und gestreift (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder weisslich und gräulichbraun gesprenkelt und gestreift (Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder verwaschen grau, graubraun gefleckt, verwaschen längsgestreift (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder sehr hellgrau „mit graubrauen bis braunen Einschlüssen“ (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder „hell mit verwaschener graubrauner Fleckung oder Längsstreifung“ (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)).

Bei den europäischen Rauhfusskäuzen variieren genaugenommen das Brust- und Bauchgefieder hinsichtlich der „Musterung als auch in der Farbintensität“ (Eulenrundblick 67). Die Variationsbreite reicht von „nur schwach erkennbare Zeichnung“ bis zur kräftig gewölkten Brust, auch können die Flecken als vertikale Tropfenreihen oder Längsstreifen vorhanden sein (Eulenrundblick 67). Genaugenommen variiert bei der Unterart Aegolius funereus funereus das Brust- und Bauchgefieder „von mattbraun bis dunkelbraun“ (Eulenrundblick 67).

Die Füsse sind sind bis zu den Zehen befiedert (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder die Zehen sind „dicht befiedert“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); "Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)) oder die Füsse und die Krallen sind dicht befiedert („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); NABU: "Eulen im Saarland") oder die Füsse sind „pelzig befiedert“ (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder die Füsse sind „bis zu den Krallen dicht weiss befiedert“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Zehen sind „pelzartig befiedert“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder die Zehen sind „dicht weissgefiedert“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)).

Der Rauhfusskauz hat seinen Namen „durch die bis zu den Krallen reichende dichte, weisse Befiederung“ (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder „wegen seiner pelzartig dicht befiederten Füsse und Zehen“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder aufgrund der fast pelzartigen Befiederung der Füsse (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) erhalten.

Die Grösse beträgt 22 bis 27cm (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); Landlust: Januar/Februar 2017) oder 25cm (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991); März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); „Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); „Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2); Aebischer: „Eulen und Käuze“ (2008); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Dunn/Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) oder 26cm („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder 21 bis 25cm (Dierschke: „1000 Vögel“) oder 19 bis 23cm (Burton: „owls of the world“ (1992)) oder 23 bis 25cm (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder 22 bis 26cm (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder 23 bis 26cm (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder 25cm oder 24 bis 26cm (VÖGEL 04/2021: S.31f.) oder 24 bis 26cm (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003); Lang: „Die Vögel Europas“; Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001); NABU: "Eulen im Saarland"; "LBV-Kompakt Eulen und Käuze"; Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012); „Von Alpen bis Zoo; Faszination Alpenzoo“; Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000); Greifvogel- und Eulenpark Triberg: Parkschild: Rauhfusskauz; Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder 21 bis 28cm (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder 24 bis 27cm ("Lebendige Wildnis, Tiere der Nadelwälder" (1994)) oder 19 bis 31cm (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).

Die Rauhfusskäuze fixieren „die Beute auf dem Boden“ in dem sie „den Kopf zur besseren akustischen Orientierung nach unten“ drehen (VÖGEL 04/2017). Der Rauhfusskauz startet „mit kräftigen Flügelschlägen“, gleitet dann „geradlinig vorwärts, das Gesicht stets in Stossrichtung orientiert; die Fänge werden erst in letzter Sekunde vorgestreckt und fassen mit dem Aufprall blitzschnell zu“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)). Die Beute wird „mit Einkrallen und Bissen in den Kopf“ getötet (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)).

Rauhfusskäuze hören Mäuse auf eine Entfernung von 50m („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder orten eine Maus auf 20 bis 60m (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder können ihre Beute von einer Sitzwarte durch den Schnee orten (Gefiederte Welt 11/1992). Der Flug der Rauhfusskäuze ist geräuschlos (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)). Die Rauhfusskäuze erkennen den „im UV-Licht reflektierenden“ Urin und Kot der Mäuse (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)).

Die Nahrung besteht zu 90% aus kleinen Säugern („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder „hauptsächlich“ aus Kleinsäugern („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder „fast ausschliesslich Wirbeltiere“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder als Hauptnahrung aus Rötel- und Wühlmäusen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „hauptsächlich“ aus Mäusen (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „überwiegend aus Mäusen“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder als Hauptbeute aus Mäusen (VÖGEL 04/2021) oder hauptsächlich Wühl- und Langschwanzmäuse (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder hauptsächlich „Langschwanz- und Wühlmäuse“ FOGE: "Unsere heimischen Eulenarten") oder „hauptsächlich Wühl- und Spitzmäuse“ (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder „vor allem von Mäusen und Spitzmäusen“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „vor allem von Insekten“ (Knystautas: „Naturparadies UDSSR“ (1988)).

Im Ergebnis einer anderen Analyse an 21.000 Beutetieren während der Brutzeit stand fest, dass die Hauptbeute „zu 94% aus Kleinsäugern“; genaugenommen aus 55% Wühlmäusen, hauptsächlich Erd- und Rötelmäusen, zu 20% Spitzmäusen, hauptsächlich Waldspitzmäusen, zu 16% Echten Mäusen, genaugenommen Wald- und Gelbhalsmäusen, besteht (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)).

Rauhfusskäuze legen mitunter Beutedepots in der Bruthöhle an ("Charadrius" (1-2/2010)) oder legen Beutedepots „in Höhlen, an Bruchstellen oder Rissen von Baumstämmen, auch in Astgabeln oder Astverzweigungen“ an (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) legen Fressvorräte in Schwarzspechthöhlen an (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder legen Beutevorräte an (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).

Im Ergebnis einer Beutedepot-Untersuchung der Jahre 1983 bis 2007 kam heraus, dass der Anteil der Waldmäuse bei 60,8%, Rötelmäuse bei 15,1%, der Haselmäuse, der Waldspitzmäuse, der Schabrackenspitzmäuse bei jeweils 5%, der Erdmäuse, der Gelbhalsmäuse bei 4,8% und der Feldmäuse bei 0,6% liegt ("Charadrius" (1-2/2010)). Des Weiteren konnte man die Vogelarten „Zilpzalp, Sommergoldhähnchen, Rotkehlchen, unbestimmter Baumläufer, Kohlmeise, Amsel, Singdrossel, Wacholderdrossel“ dokumentieren ("Charadrius" (1-2/2010)).

Erbeutete Vögel werden vor dem verschlingen gerupft und erbeutete Mäuse werden in „grobe Stücke“ zerteilt und verschlungen (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)).

Die Rauhfusskäuze sind nachtaktiv (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Lang: „Die Vögel Europas“; Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 7, 2017) oder „strikt nachtaktiv“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder „ganz nachtaktiv“ (Deutscher Bund für Vogelschutz e.V.: „Zum Fliegen geboren; Das Weltreich der Vögel“ (1988)) oder „nur nachts aktiv“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder „ausschliesslich nachtaktiv“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „rein nachtaktiv“ (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder „überwiegend nachtaktiv“ (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „streng nachtaktiv“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder dämmerungs- und nachtaktiv (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Zoo Schmiding: Zooschild) oder „ausschliesslich nachts rege“ (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder jagen gewöhnlich nachts“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder jagen nur in der Abenddämmerung (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder jagen „nur in der Nacht“ („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder jagen in der Dämmerung und in der Nacht („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder jagen tagsüber („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder sind vorwiegend dunkelaktiv, obwohl sich gerne gesonnt wird (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder können die „Beute auch bei völliger Dunkelheit“ „auch ohne Sichtkontakt“ schlagen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder bei einbrechender Dämmerung aktiv; während der Aufzucht des Nachwuchses auch tagsüber aktiv (Vogelpark Olching: Zooschild (Vogelpark-Zooschild: Rauhfusskauz)).

Bei den Rauhfusskäuzen ist ein Herbstgesang „September/Oktober“ feststellbar (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder die Balzzeit „beginnt bereits im Winter“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder die Balzrufe des Rauhfusskauz-Männchens sind „schon im Spätwinter, meist nur bei vollständiger Dunkelheit“ zu hören (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder sind ansteigende kurze „u-artige Töne von einer Klangfarbe“ und sind in der ganzen Nacht von Februar bis März zu hören („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder werden mit einer „lauten, häufig, wiederholten u-u-u-u Strophe“ beschrieben (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder beginnen „40 Minuten nach Sonnenuntergang“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) und sind in 3km noch zu hören (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „über mehrere Kilometer zu hören“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder die Rufe der Rauhfusskauz-Männchen unterscheiden sich bezüglich der „Tonhöhe, Geschwindigkeit und Länge“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder rufen von Januar bis April (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder als Hauptrufzeit findet man „Mitte März bis Mitte Mai“, wobei auch „noch Mitte Juni“ Rufe zu hören sind (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)).

Das Männchen „beginnt mit Einbruch der Nacht“ „unablässig“ „mitunter eine halbe Stunde und länger“ zu singen und sitzt dabei „auf einem Baumwipfel“ (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder das Männchen fliegt zur Balzzeit in der „Dämmerung und Dunkelheit“ „umher und singt mit deutlichen Pausen“ oder „fliegt auf einen Ast im Wipfelbereich eines besonders exponiert stehenden Baumes“ und „singt von dort aus sehr laut, manchmal stundenlang“ (Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 7, 2017) oder ab der Abenddämmerung beginnt das Rauhfusskauz-Männchen mit den Rufen und in der ersten 5 bis 15 minütigen Pause schlägt das Rauhfusskauz-Männchen manchmal Beute (Eulenrundblick 48/49). Die Balzaktivitäten des Rauhfusskauz-Männchens werden intensiver und der Balzgesang erfolgt fast ohne Unterbrechung, wenn ein Rauhfusskauz-Weibchen in der Nähe ist (Eulenrundblick 48/49).

Auch die Bruthöhle wird von Männchen bebalzt, in dem es in der Nähe bereits singt, die Höhle anfliegt und sich dann ins Flugloch der Höhle setzt und dort ohne Pause trillert, wobei das Trillern „nach einige Minuten“ „in den Gesang“ übergeht (Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 7, 2017) oder das Rauhfusskauz-Männchen bebalzt vielfach mehrere Höhlen, wobei dann das Rauhfusskauz-Weibchen die Höhle auswählt (Eulenrundblick 48/49).

Aufgrund einer „langjährigen umfassenden Populationsuntersuchung im Harz“ von Rauhfusskäuzen wurden „100 Tonaufnahmen, deren Sänger teilweise gefangen wurden, anhand von graphischen Oszillogrammen und Sonagrammen miteinander verglichen“, so dass man feststellen konnte, dass beim Rauhfusskauz-Männchen „nur der persönliche Rhythmus, mit dem die einzelnen Elemente einer Strophe aufeinanderfolgen“ konstant bleiben, was auch „jeweils bei verschiedenen Aufnahmen desselben Männchens festgestellt werden“ konnte, „ja sogar in mehreren Jahren“ (Eulenrundblick 66). Damit kann einerseits ein Rauhfusskauz-Männchen am Gesang identifiziert werden und andererseits zeigen die Gesänge „eine hohe inter- und intraspezifische Variabilität in der Anzahl der Elemente einer Strophe, der Lautstärke- und Tonhöhenveränderung in den Strophen sowie der Zeitdauer der Pausen zwischen den Strophen“ (Eulenrundblick 66). Das Männchen lockt mit dem Balzgesang hauptsächlich Weibchen an und hört nach der Verpaarung mit dem Balzgesang auf (Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 7, 2017) oder nach der Verpaarung legt das Rauhfusskauz-Weibchen die Eier und das Rauhfusskauz-Männchen reduziert „seine Gesangsaktivität auf wenige leise Rufreihen zu Beginn seiner abendlichen Aktivität“ (Eulenrundblick 48/49). Man stellte fest, dass es Jahre gibt „in denen eine sehr hohe Gesangsaktivität zu beobachten ist, die sogar mehrere Wochen lang anhält. Im nächsten Jahr oder in einem anderen Jahr sind in demselben Gebiet nur wenige oder überhaupt keine singenden Männchen festzustellen“ (Eulenrundblick 48/49). Es wird angegeben, dass das Balzverhalten des Männchens in 4 Phasen (überall zu hörender Gesang, von einer hohen Warte ausgehender bis zu 1km weit hörbarer langanhaltender Gesang, Höhlenbebalzung, leiser und seltener Gesang nach der Verpaarung), wobei die Phasen „nicht immer in der genannten Reihenfolge“ stattfinden, einzuordnen ist (Vogelwarte Band 50: Heft 4: Dezember 2012). Des Weiteren findet man, dass singende Rauhfusskäuze „meistens unverpaarte Männchen“ sind (Vogelwarte Band 50: Heft 4: Dezember 2012).

Das Nest befindet sich in einer Höhle in 6 bis 8m, 4 bis 12m, 1,5m und 1,3m Höhe (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder „oft in Bäumen“ („Welt der Vögel in Farbe“ (1976)) oder in Baumlöchern (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder in Baumhöhlen (Knystautas: „Naturparadies UDSSR“ (1988)) oder in Spechthöhlen ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989)) oder in Schwarzspechthöhlen (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); „Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); „Vogelpark Walsrode“, 27. Auflage; Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001); "LBV-Kompakt Eulen und Käuze"; Vogelschutz 04/2016; Lang: „Die Vögel Europas“; Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007); Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, NBB 487 (1976); NABU: "Eulen im Saarland"; „Von Alpen bis Zoo; Faszination Alpenzoo“; Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); VÖGEL 01/2012) oder in Baumhöhlen, Spechthöhlen, Nistkästen („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder in Baumhöhlen, Schwarzspechthöhlen, Nistkästen (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder in Höhlen, Kunsthöhlen, verlassenen Krähennestern, verlassenen Eichhörnchennestern (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder in Schwarzspechthöhlen, in künstlichen Nisthöhlen („EGE-Artenschutz-Information Nr. 6: Wald für Eulen ...“) oder in Schwarzspechthöhlen, Nistkästen („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag; Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); FALKE-Sonderheft Eulen (2014); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012); FOGE: "Unsere heimischen Eulenarten"; „naturgucker“: 34: Januar/Februar 2018; VÖGEL 04/2018; VÖGEL 04/2021) oder in Baumhöhlen, verlassenen Spechthöhlen (Schwarzspechthöhlen), in Nistkästen (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)).

Das Weibchen legt im Abstand von 2 Tagen (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); „Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder 48 Stunden (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder im Abstand von 1 bis 3 Tagen (Burton: „owls of the world“ (1992)) oder im Abstand „von etwa einem Tag“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) die Eier.

Das Weibchen legt 3 oder manchmal auch 2 oder 4 Eier (Knystautas: „Naturparadies UDSSR“ (1988)) oder 3 bis 4 Eier (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder 4 bis 5 Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder 3 bis 6 Eier (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 3 bis 6 weise Eier (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder 3 bis 7 Eier (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder 2 bis 9 Eier (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder 2 bis 7, selten 9 Eier (VÖGEL 04/2021: S.32f.) oder 9 und mehr Eier (Zoo Schmiding: Zooschild) oder „(2) 3-6“, „bis zu 8“ Eier (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder 2 bis 8, meist 3 bis 6 Eier (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder 5 bis 7 Eier (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder 3 bis 7 weisse Eier (Lang: „Die Vögel Europas“) oder 4 bis 6 weisse Eier (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder 4 bis 6 „schwach glänzende weisse Eier“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder 4 bis 7 Eier („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder 4 bis 7 weisse, schwach glänzende Eier (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder 4 bis 8 Eier (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder 3 bis 6, in Ausnahmen bis zu 10 weisse Eier (Burton: „owls of the world“ (1992)).

Das Weibchen brütet die Eier allein (Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, NBB 487 (1976); König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); VÖGEL 04/2021) oder „nur“ das Weibchen brütet die Eier („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); Dierschke: „1000 Vögel“) oder „ausschliesslich das Weibchen“ brütet die Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) aus.

Ausgebrütet sind die Eier in 26 bis 28 Tagen ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2); Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder in 26 bis 29 Tagen (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder „in 25 bis 27 Tagen“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder in 25 bis 31 Tagen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder in 25 bis 32 Tagen (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder in 26 bis 27 Tagen (VÖGEL 04/2021) oder in 26 bis 27 Tagen oder in 25 bis 31 Tagen ausgebrütet (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder in 27 Tagen (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder in 28 Tagen („Von Alpen bis Zoo; Faszination Alpenzoo“) oder in 28 bis 29 Tagen (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder in 32 bis 36 Tagen (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder in 4 Wochen („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2); Burton: „owls of the world“ (1992)) aus.

Als Legebeginn wird Mitte März bis Ende April („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder Spätmai bis Juni (Knystautas: „Naturparadies UDSSR“ (1988)) oder „von Mitte März bis Anfang Mai“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder „spät im April“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) angegeben. Als Brutzeitraum wird April (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder Mitte März bis Anfang April (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder Mitte März bis April (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder „Mitte März“, manche „erst im April“ (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder April bis Mai („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder „Ende April/Anfang Mai“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder April bis Juni (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder „Mai bis Juni“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „März/April“ (NABU: "Eulen im Saarland") oder Mitte März im Süden bis im Juni im Norden (Burton: „owls of the world“ (1992)) angegeben.

Das Männchen beschafft währenddessen die Nahrung für das Weibchen und später auch für die Jungvögel mit („Welt der Vögel in Farbe“ (1976); Stiefel: „Ruhe und Schlaf bei Vögeln“, NBB 487 (1976); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)).

Das Nest verlassen die Jungvögel nach „ca. einem Monat“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder mit 5 Wochen („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder mit 30 Tagen (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder mit 30 bis 32 Tagen (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder mit 32 Tagen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder mit 30 bis 34 Tagen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder mit 31 bis 36 Tagen ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder mit 29 bis 36 Tagen (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder mit 29 bis 36 Tagen und „mit rund 35 Tagen“ flugfähig (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder sind flügge mit 30 Tagen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder sind flügge mit 30 bis 35 Tagen (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder sind flügge mit 30 bis 36 Tagen (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder sind flügge mit 4 bis 5 Wochen (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder sind flügge in 7 Wochen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)).

Die Jungvögel sind „erst einige Wochen später“ selbständig („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder sind 4 Wochen später selbständig (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl. (2005)) oder werden „noch einige Zeit“ von den Altvögeln betreut („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder werden „noch mindestens einem Monat“ bis zu mehreren Monaten betreut (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)).

Es werden 3 bis 5 Jungvögel ("Wegweiser durch den Tiergarten der Stadt Nürnberg" (1989)) oder bis zu 6 Jungvögel (Vogelpark Olching: Zooschild (Vogelpark-Zooschild: Rauhfusskauz)) oder 2 bis 8 Jungvögel (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) angegeben.

Die Jungvögel sind „schokoladenbraun“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder einfarbig schokoladenbraun (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „schokoladenbraun mit variabelm Weissanteil im Gesicht“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „einfarbig dunkel- oder schokoladenbraun“ (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder „überwiegend kaffeebraun“ (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder einfarbig dunkelkaffeebraun („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder „grösstenteils schokoladenbraun“ und vereinzelt braun gefleckt (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder „auffallend schokoladenbraun mit deutlich geringerer Fleckung“ (FOGE: "Unsere heimischen Eulenarten") oder überwiegend schokoladenbraun und weiss gefleckt auf Brauen, Wangen, Flügeln und Schwanz (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder „fast einfarbig kaffeebraun“ mit weisslichen Augenbrauen (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder schokoladenbraun mit weissen Augenbrauen und hell gefleckten Flügeln (Lang: „Die Vögel Europas“) oder dunkelschokoladenbraun und „weissen Perlflecken auf Schulterfedern, Flügeln und Schwanz“, weissen Augenbrauen (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder „schokoladenbraun mit deutlich geringerer Fleckung“ (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder dunkelbraun „mit hellen Augenbrauen und ebensolchen Kinnflecken“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder „fast gänzlich dunkelbraun mit dunklem Schleier und weissen >Augenbrauen<“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder „sind gänzlich braun“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)).

Nachdem die Jungvögel flügge geworden sind, werden sie „noch weitere Wochen“ durch die beiden Altvögeln betreut (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder die Jungvögel werden noch weitere 4 bis 6 Wochen betreut (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder noch weitere 3 bis 5 Wochen benötigen die Jungvögel um selbständig zu sein (Allert, Göring: "Eulen und Landkreis Gotha" (2001)) oder sind „nach weiteren 5-6 Wochen von den Altvögeln unabhängig“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder werden bis zu einem Alter von 10 bis 12 Wochen betreut (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).

Eine Zweitbrut findet in günstigen Jahren statt („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder ein Folgegelege kann bei genügend Wühlmäusen vorkommen (Dierschke: „1000 Vögel“).

Es wird angegeben, „dass ein Rauhfusskauzweibchen in einer Brutsaison mit günstigen Nahrungsbedingungen vor dem Flüggewerden der ersten Brut sich mit einem anderen, noch balzenden Männchen neu verpaaren und eine verschachtelte Zweitbrut anschließen kann, ist in der Literatur über den Rauhfusskauz „Allgemeingut“ (z. B. Wiesner et al. 1981)“ (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 52, Heft½ (2013)) und so findet man, dass eine Zweitbrut in günstigen Jahren stattfindet („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder ein Folgegelege bei genügend Wühlmäusen vorkommen kann (Dierschke: „1000 Vögel“).

Man findet aber auch, dass „bereits im Handbuch der Vögel Mitteleuropas (Glutz & Bauer 1980)“ steht, „dass ein Rauhfusskauzweibchen in einer Brutsaison drei Brutversuche“ unternahm (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 52, Heft½ (2013)). Im Jahr 2007 legte ein Rauhfusskauzweibchen „im nördlichen Landkreis Hof, im Waldstück Leuchtholz“ 5 Eier in einen Nistkasten, wovon nur ein Jungvogel flügge wurde, in einen zweiten Nistkasten legte das Weibchen weitere 5 Eier, da „die noch unverpaarten Männchen ihre Balz im Mai noch nicht beendet“ hatten, wobei das Gelege dann „durch einen Nesträuber zerstört“ wurde und dann legte das Weibchen 6 Eier in einen dritten Nistkasten, da die Balz der Männchen „wegen der günstigen Nahrungsbedingungen immer noch“ anhielt, wobei auch diese Brut „aus unbekannten Gründen“ abgebrochen wurde (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 52, Heft½ (2013)). Im Zentrum des Hofoldinger Forstes hat ein Rauhfusskauzweibchen im Jahr 2012 mit 3 erfolgreichen Bruten „insgesamt 20 Eier gelegt, aus denen 14 Jungkäuze flügge geworden sind“ (ORNITHOLOGISCHER ANZEIGER: Band 52, Heft½ (2013)).

Geschlechtsreif sind die Jungvögel im ersten Lebensjahr (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder mit 1 bis 2 Jahren (Vogelpark Olching: Zooschild (Vogelpark-Zooschild: Rauhfusskauz)).

Sind die Männchen gut genährt und ist das Nahrungsangebot reichlich (FALKE 05/2009), verlassen die Weibchen die Männchen, um sich erneut mit einem anderen Männchen zu paaren. Die verlassenen Männchen versorgen dann allein den Nachwuchs (FALKE 05/2009). Andererseits sind die Männchen nicht gut genährt und ist das Nahrungsangebot nicht reichlich (FALKE 05/2009), verlassen die Weibchen die Männchen nicht.

Im Ergebnis einer norwegischen Untersuchung kam heraus, dass das Weibchen das Männchen und die Jungvögel „in 63 % der Bruten“ verliess und dass die Männchen „ihren Nachkommen mehr Beute“ brachten „als nicht verlassene“ Männchen oder anders formuliert, leisten Weibchen „einen geringeren Beitrag zur Versorgung des Nachwuchses als die Männchen“ (FALKE 03/2013).

Die Rauhfusskäuze verpaaren sich jedes Jahr neu (März: „Der Rauhfusskauz“, NBB394, 2013 (1968)) oder führen keine Dauerehe („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder haben „saisonalen Beziehungen“ (VÖGEL 04/2021) oder eine „monogame Saisonehe“ und in mäusereichen Jahren konnte im Harz dokumentiert werden, dass bei 10% der Fälle „ein Männchen gleichzeitig mit zwei Weibchen verpaart ist“ (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)).

Die Rauhfusskauz-Männchen sind „meist ganzjährig reviertreu“ (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder die Rauhfusskauz-Männchen verlassen „nur bei Nahrungsmangel“ das Revier (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).

Andererseits findet man, dass die Rauhfusskauz-Weibchen „mitunter weit“ ziehen, auch die Jungvögel ziehen ebenso „mitunter weit“ (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)), dass skandinavische Rauhfusskauz-Weibchen und Jungvögel mitunter „im Herbst nach Süden“ ziehen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).

Bis zur Hälfte aller Jungvögel werden von Baummardern gefressen.

Ein Höchstalter von 5 bis 8 Jahren („Von Alpen bis Zoo; Faszination Alpenzoo“) oder von 7 bis 8 Jahren (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder bis zu 8 Jahren (VÖGEL 04/2021) oder von bis zu 10 Jahren (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder von 15 Jahren (Mebs/Scherzinger: "Die Eulen Europas" (2000)) oder 15 Jahre in freier Natur (Greifvogel- und Eulenpark Triberg: Parkschild: Rauhfusskauz) wird angegeben.

Die nachfolgenden Fotos wurden auf der Vogelausstellung Ornika gemacht.                                           .

Die nachfolgenden Fotos wurden in linken Spalte im Tierpark Thale, in der mittleren Spalte im Greifvogelgehege Bispingen und in der rechten Spalte in der Quarantänestation Eulenhof-Zoo gemacht.

Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Niendorf (Timmendorfer Strand) gemacht.                            .

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Bayerwald-Tierpark Lohberg gemacht.                                   .

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Zoo Dortmund gemacht.

Die Fotos einer Beobachtungsstudie unterhalb dieser Zeilen wurden im Harzfalkenhof Bad Sachsa gemacht.
Beginn der Beobachtung: Rauhfusskauz schaut senkrecht nach oben ...

Rauhfusskauz beginnt mit der Gefiederpflege ...

Rauhfusskauz kratzt sich ...

Rauhfusskauz hört für einen Augenblick mit der Gefiederpflege auf und hat die Augen geschlossen ...

Rauhfusskauz setzt die Gefiederpflege und das kratzen fort und schaut zwischendurch in die eine oder andere Richtung ...

Ende der Beobachtung: Rauhfusskauz schaut (wieder) senkrecht nach oben ...

Die Fotos unterhalb dieser Zeilen wurden im Vogelpark Olching gemacht.                                           .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoo Schmiding gemacht.                                              .

Die nachfolgenden Fotos wurden im Alpenzoo Innsbruck (links), im Tierpark Niederfischbach (mitte), im Greifvogel- und Eulenpark Triberg (rechts) gemacht.                                         .

02. Sägekauz
lat. Aegolius acadicus

Der Sägekauz erhielt seinen Namen aufgrund „einer raspelnden Tonfolge, die an das beim Schärfen eines Sägeblattes entstehenden Geräusch erinnert(Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „an das Geräusch erinnern, das beim Wetzen einer Säge entsteht“ (Sterry: „Eulen“ (1995)) oder „die sich wie das Wetzen einer Säge anhören“ (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)).

Die Sägekäuze sind in den dichten Nadel- und Mischwäldern, vor allem in Nadelwäldern, Nadel- und Zedernwäldern, den feuchten Wäldern, den bewaldeten Sümpfen verbreitet.

Als Gesamtbestand schätzt man im Jahr 1993, Tendenz fallend, in den USA 100.000 bis 300.000 Individuen (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

Die Sägekäuze sind „überwiegend nachtaktiv“ (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „dämmerungs- und nachtaktiv“ (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder ausschliessliche Nachvögel (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder jagen nachts (Dierschke: „1000 Vögel“).

Als Verbreitungsgebiet wird allgemein Nordamerika (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Sterry: „Eulen“ (1995))) oder Südkanada, im Osten, der Mitte der USA, Neuschottland bis zum Nordmittelwesten, Westen der USA, Südwestalaska bis Kalifornien, Mexiko (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder weite Teile Nordamerikas („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder Südostalaska, „Zentrallabrador bis Mexiko“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder Südostalaska, Südkanada bis Mexiko (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder Südalaska, Mittel-Quebec bis zu den Bergen von Vera Cruz („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder Südalaska bis Mexiko (Dierschke: „1000 Vögel“) oder „vom Pazifik bis zum Atlantik“, „in der südlichen Hälfte Kanadas“ (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)) angegeben.

Sägekäuze sind Zugvögel („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder „meist Zugvögel“ (Gosler: „Die Vögel der Welt“). Die Sägekäuze ziehen im „September bis November“ ins Überwinterungsgebiet und kommen „März bis Mai“ zurück (Gefiederte Welt 11/1992). Als Überwinterungsgebiet wird allgemein der Mittlere Westen der USA („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) angegeben.

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius acadicus acadicus (Gmelin, 1788) Kanada, südlich bis Kalifornien, New England (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder Alaska bis Mexiko (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder British Columbia, bis zum Golf von St. Lawrence, Kalifornien, Arizona, Mexiko (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder Südalaska, Kanada, Nord- und Südwest-USA, Nordmexiko (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart des Queen Charlotte Sägekauzes oder des „Haida Gwaii“-Sägekauzes, lat. Aegolius acadicus brooksi (Fleming, 1916) auf den Queen Charlotte Inseln (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977); Eulenrundblick 46; König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder auf Haida Gwaii (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet. Die Queen Charlotte Inseln sind „über 150 Inseln“ (Eulenrundblick 46), die in der „kürzesten Entfernung 75km“ und in der „weitesten Entfernung 145km“ vor der kanadischen Westküste vor Britisch Kolumbien liegen (Eulenrundblick 46) oder die 50 bis 130km vor der Küste von British Columbia liegen (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht“ 2008, 2015). Andererseits wurde „1914 auf einer Insel, welche zu Alaska gehört, ein auf 4 Eiern brütendes Weibchen der Queen Charlotte Eule gefunden“ (Eulenrundblick 46).

Als Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius acadicus brodkorbi findet man Amatepec, Oaxaca (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)). König/Weick („Owls of the World“ (2008) führen die Unterart Aegolius acadicus brodkorbi als Synonym von Aegolius acadicus acadicus auf. Mikkola („Owls of the World“ (2012); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) führen die Unterart Aegolius acadicus brodkorbi nicht mehr auf.

Als Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius acadicus tacanensis findet man „Vulkan Tacana, Chiapas/Mexiko“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)). Die Unterart Aegolius acadicus tacanensis wird bei König/Weick („Owls of the World“ (2008)); Mikkola („Handbuch Eulen der Welt“ (2013)); Mikkola („Owls of the World“ (2012); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht mehr aufgeführt.

Als Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius acadicus rostratus findet man „Rio Negro-Tal/Guatemala“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)). Die Unterart Aegolius acadicus rostratus wird bei König/Weick („Owls of the World“ (2008)); Mikkola („Handbuch Eulen der Welt“ (2013)); Mikkola („Owls of the World“ (2012); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht mehr aufgeführt.

Als Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius acadicus ridgwayi (Alfaro, 1925) findet man „Cerro de la Candelaria, nahe Escasu/Costa Rica“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)). Die Unterart Aegolius acadicus ridgwayi wurde zur eigenständigen Art Ridgwaykauz (oder Ridgewaykauz oder Mittelamerikanischer Sägekauz oder Ungefleckter Sägekauz), lat. Aegolius ridgwayi (König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); Eulenrundblick 67; Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) erhoben.

Als Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius acadicus harrisi (Cassin, 1849) findet man „Kolumbien, Ecuador, Venezuela“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977); Burton: „owls of the world“ (1992)) oder Venezuela, Kolumbien, bis Ostbolivien, Paraguay(?) (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder „Kolumbien bis Venezuela, Ecuador“, Peru (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021). Die Unterart Aegolius acadicus harrisi wurde zur eigenständigen Art Blassstirnkauz (oder Gelbstirnkauz oder Südamerikanischer Sägekauz), lat. Aegolius harrisii (König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) erhoben.

Als Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius acadicus iheringi (Sharpe, 1899) findet man „Sao Paulo – Südbrasilien, Uruguay, Nordargentinien, Paraguay“ (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder Südostbrasilien, Paraguay und Nordargentinien (Burton: „owls of the world“ (1992)) oder Südostbrasilien bis Uruguay (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder Paraguay, Südostbrasilien, Uruguay, Nordostargentinien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021). Die Unterart Aegolius acadicus iheringi wurde der Art Blassstirnkauz (oder Gelbstirnkauz oder Südamerikanischer Sägekauz), lat. Aegolius harrisii, als Unterart Aegolius harrisii iheringi zugeordnet (König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Die Oberseite ist „einfarbig braun“ („Brehms Neue Tierenzyklopädie“, Band 6 (Vögel 2)) oder dunkelbraun (Dierschke: „1000 Vögel“) oder kastanienbraun und hell gepunktet („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder dunkel, weiss gesprenkelt (Gosler: „Die Vögel der Welt“) der Mantel ist kaffeebraun und die Oberseite ist kaffeebraun und weiss gefleckt (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder der Mantel ist rostigbraun und die Oberseite ist rostigbraun und weiss gefleckt (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

Der warm rost- und graubraune Oberkopf ist mit weissen Schaftstrichen versehen (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)). Das Gesicht ist braun und zwischen den Augen befindet sich ein weisser Fleck („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)). Der Gesichtsschleier ist schwarz umrandet (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)). Die Augen sind gelb (Gosler: „Die Vögel der Welt“; Sterry: „Eulen“ (1995)) oder „ins orange“ gehend (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)) oder orangegelb (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)). Ein weisse Ring befindet sich um den Hals (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2008“).

Die Unterseite ist braun gestreift und gefleckt („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder isabellfarben und braun gestrichelt (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder dunkelbraun und „rötlich getupft“ (Dierschke: „1000 Vögel“) oder weiss und rötlich gestreift (Dunn/Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) oder weisslich und breit rotbraun gestreift (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder weisslich und breit rötlich-lederfarben gestreift (Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

Die Grösse beträgt 17 bis 19cm (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Burton: „owls of the world“ (1992); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder 16 bis 18cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder „nicht ganz 18cm“ („Vögel in Wald und Flur, die Welt der Wilden Tiere“ (1980)) oder 18 bis 20cm („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder 18 bis 21cm (Dierschke: „1000 Vögel“; Kraus: „Faszination Eulen“ (2012); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder 17 bis 21cm (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder 18 bis 21,5cm (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder 20cm (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985); Sterry: „Eulen“ (1995)); Dunn/Alderfer: „Field Guide to the Birds of North America“ (2011)).

Zur Nahrung zählen kleine Vögel, kleine Säugetiere (Mäuse, Fledermäuse), Amphibien (Frösche) und grosse Insekten.

Es wurde dokumentiert, dass Sägekäuze ihre Beute im Winter bei -25°C warmhalten, in dem sie sich aufgeplustert auf die Maus auf dem Boden setzen (Gefiederte Welt 11/1992). Dieses Verhalten der „Thermospeicherung“ ist erst bei unter -10°C zu beobachten (Gefiederte Welt 11/1992; Gefiederte Welt 12/2010).

Als Nest wird eine verlassene Spechthöhle verwendet (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Dierschke: „1000 Vögel“; Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)).

Das Weibchen legt „ab Ende März“ (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)) im Abstand von 2 Tagen (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) 4 bis 6 oder auch 3 bis 7 weisse Eier (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)) oder 3 bis 7 Eier (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder 3 bis 7 weisse Eier (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder 4 bis 7 Eier (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder 5 bis 7 Eier (Dierschke: „1000 Vögel“).

Beide Altvögel brüten die Eier aus (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder das Männchen beteiligt sich nur „in geringem Umfang“ beim Ausbrüten der Eier (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)). Als Zeitdauer werden 27 Tage (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)) oder 28 Tage (Kraus: „Faszination Eulen“ (2012)) oder 27 bis 29 Tage (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) angegeben.

Das Männchen beschafft das Futter für das brütende Weibchen. Den Nachwuchs füttern beide Altvögel (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).

Die Jungvögel verlassen mit 30 Tagen die Baumhöhle (Gefiederte Welt (GW109: S.44-47/1985)).

Geschlechtsreif sind die Jungvögel mit 9 bis 10 Monaten (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

In einer amerikanischen Untersuchung bezüglich der Auswirkungen auf Kompressorlärm wurden 31 Sägekäuze, lat. Aegolius acadicus, dem Lärm ausgesetzt und man bekam heraus, dass „Sägekäuze keine Beute schlagen können, weil die von der Beute verursachten Geräusche vom Hintergrundlärm überdeckt wurden“, genaugenommen „pro Dezibel Lärmzunahme sinkt der Jagderfolg um 8%, ab 61dB wurden keine Mäuse mehr erbeutet“ (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2016“).

Ein Höchstalter von 10 Jahren (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) konnte dokumentiert werden.

Mit freundlicher Genehmigung von Steve Hendricks konnte das Foto verwendet werden. Danke auch für die Unterstützung an TäV Garvin von Victor Emanuel Nature Tours, www.ventbird.com.

03. Unterart: Queen Charlotte Sägekauz oder „Haida Gwaii“-Sägekauz
lat. Aegolius acadicus brooksi

Der Queen Charlotte Sägekauz oder der „Haida Gwaii“-Sägekauz, lat. Aegolius acadicus brooksi ist eine Unterart des Sägekauzes, lat. Aegolius acadicus.

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart des Queen Charlotte Sägekauzes oder des „Haida Gwaii“-Sägekauzes, lat. Aegolius acadicus brooksi (Fleming, 1916) auf den Queen Charlotte Inseln (Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977); Eulenrundblick 46; König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder auf Haida Gwaii (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet. Die Queen Charlotte Inseln sind „über 150 Inseln“ (Eulenrundblick 46), die in der „kürzesten Entfernung 75km“ und in der „weitesten Entfernung 145km“ vor der kanadischen Westküste vor Britisch Kolumbien liegen (Eulenrundblick 46) oder die 50 bis 130km vor der Küste von British Columbia liegen (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht“ 2008, 2015). Andererseits wurde „1914 auf einer Insel, welche zu Alaska gehört, ein auf 4 Eiern brütendes Weibchen der Queen Charlotte Eule gefunden“ (Eulenrundblick 46).

Im Museum Skidekate werden 13 Bälge des Queen Charlotte Sägekauz aufbewahrt („S.C.R.O.-Deutschland: „SCRO-Magazin 1“).

Für die Unterart der Queen Charlotte Eule oder des Queen Charlotte Sägekauzes oder des „Haida Gwaii“-Sägekauzes, lat. Aegolius acadicus brooksi wurden 50 Nistkästen von Ende Oktober bis Anfang November 1997 aufgehangen. Im Jahre 1998 stellte man fest, dass keiner der zuerst aufgehangenen Nistkästen angenommen wurde (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 1997, 2008, 2015“). Im Jahre 1998 wurden weitere 50 Nistkästen und am Ende waren es 150 Nistkästen als Ersatz für verlorengegangene Baumhöhlen abgebracht (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 1997, 2008, 2015“). Angebracht wurden die Nistkästen auf der kanadischen Insel Graham Island, die zu den Queen Charlotte Inseln gehört (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 1997, 2008, 2015“).

Im allgemeinen ist das Gefieder des Queen Charlotte Sägekauzes oder des „Haida Gwaii“-Sägekauzes, lat. Aegolius acadicus brooksi sehr dunkel (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)).

Die Oberseite des Queen Charlotte Sägekauzes oder des „Haida Gwaii“-Sägekauzes, lat. Aegolius acadicus brooksi ist auf dem Rücken „grau bis rostbraun“ („S.C.R.O.-Deutschland: „SCRO-Magazin 1“; S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2008“) oder sehr dunkel (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder ist mit weniger Flecken versehen (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)).

Der Gesichtsschleier des Queen Charlotte Sägekauzes oder des „Haida Gwaii“-Sägekauzes, lat. Aegolius acadicus brooksi ist „gelblich mit feinen weisslichen Streifen“ (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2008“). Der Oberkopf enthält „feine gelbliche Längsstreifen“ (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2008“). Ein gelber Ring befindet sich um den Hals, „der durch rostbraune Federn unterbrochen ist“ („S.C.R.O.-Deutschland: „SCRO-Magazin 1“; S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2008“).

Die Unterseite des Queen Charlotte Sägekauzes oder des „Haida Gwaii“-Sägekauzes, lat. Aegolius acadicus brooksi ist auf der Brust „gelb mit rostbraunen Längsstreifen“ („S.C.R.O.-Deutschland: „SCRO-Magazin 1“; S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2008“) oder ist „kräftig orangebraun“ (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder sattorange-büffellederfarben (Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder verwaschen hell orangebüffellederfarben bis ockerbüffellederfarben bekleckst und gestreift (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

Die Grösse wird mit 17 bis 19cm („S.C.R.O.-Deutschland: „SCRO-Magazin 1“) angegeben.

Der Ruf des des Queen Charlotte Sägekauzes oder des „Haida Gwaii“-Sägekauzes, lat. Aegolius acadicus brooksi ist bis zu 300m durch den Wald hörbar und bis zu 1.000m über Wasser hörbar (S.C.R.O.-Deutschland: „Jahresbericht 2008“).

Zur Nahrung des Queen Charlotte Sägekauzes oder des „Haida Gwaii“-Sägekauzes, lat. Aegolius acadicus brooksi gehören auch Krebse (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)).

04. Blassstirnkauz (oder Gelbstirnkauz oder Südamerikanischer Sägekauz)
lat. Aegolius harrisii

Die Unterart Aegolius acadicus harrisi wurde zur eigenständigen Art Blassstirnkauz (oder Gelbstirnkauz oder Südamerikanischer Sägekauz), lat. Aegolius harrisii (König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) erhoben.

Als Verbreitungsgebiet wird allgemein Mittel- und Südamerika (Eulenrundblick 67) oder Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Südostbrasilien und Nordargentinien(Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder nordwestliches Südamerika, Südbrasilien, Argentinien („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)) oder die zwei getrennten Verbreitungsgebiete „Kolumbien, Ecuador, Venezuela“ einerseits und andererseits Südbrasilien, Uruguay, Nordargentinien (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) angegeben.

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius harrisii harrisii (Cassin, 1849) Kolumbien, Venezuela und Ecuador (früher: Aegolius acadicus harrisi Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977); Burton: „owls of the world“ (1992)) oder Venezuela, Kolumbien, bis Ostbolivien, Paraguay(?) (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder „Kolumbien bis Venezuela, Ecuador“, Peru (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius harrisii iheringi (Sharpe, 1899) „Sao Paulo – Südbrasilien, Uruguay, Nordargentinien, Paraguay“ (früher: Aegolius acadicus iheringi Eck/Busse: „Eulen“, NBB Band 469 (1977)) oder Südostbrasilien, Paraguay und Nordargentinien (Burton: „owls of the world“ (1992)) oder Südostbrasilien bis Uruguay (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder Paraguay, Südostbrasilien, Uruguay, Nordostargentinien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Genaugenommen ist das Verbreitungsgebiet der Verbreitungsgebiet der Unterart Aegolius harrisii dabbenei (Olrog, 1979) Westbolivien bis Nordwestargentinien (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).

Das Gefieder wird allgemein mit dunkelschokoladenbraun und ockerzimtfarben beschrieben (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)).

Die Oberseite ist dunkelbraun (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder dunkel kaffeebraun grundgefärbt und weiss und gelblich gefleckt (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder dunkel kaffeebraun grundgefärbt und weiss und mattgelblich gefleckt (Mikkola: „Owls of the World“ (2012)) oder dunkelschokoladenbraun grundgefärbt und weiss und büffellederfarben gefleckt (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

Die Federn an Kopf und Hals sind ockerfarben („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 8 (Vögel 2)). Die Stirn ist ockerbraun (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder ockerbüffellederfarben (Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)). Der Oberkopf ist schwarzbraun (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder schwärzlichbraun (Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

Die Unterseite ist gelb mit braunem Brustband (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder gelbbraun bis ockerbraun (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013)) oder ockerbüffellederfarben bis gelbbraun (Mikkola: „Owls of the World“ (2012); König/Weick: „Owls of the World“ (2008)).

Die Grösse beträgt 17 bis 21cm (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder 18 bis 21cm (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 19 bis 21cm (König/Weick: „Owls of the World“ (2008)) oder 21cm (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)) oder 18 bis 23cm (Mikkola: „Handbuch Eulen der Welt“ (2013); Mikkola: „Owls of the World“ (2012)).

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