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Block 3: Ein Blick in die Artenvielfalt der Greifvögel und Eulen in Bild und Text Ordnung Habichtartige Greifvögel (kurz Habichtartige), lat. Accipitriformes Familie: Eigentliche Habichtartige, lat. Accipitridae Unterfamilie Weihen, lat. Circinae Gattung: Circus (Weihen)
01. Kapweihe (oder Schwarzweihe oder Mohrenweihe), lat. Circus maurus 02. Wiesenweihe, lat. Circus pygargus 03. Kornweihe, lat. Circus cyaneus 04. Hudsonweihe (oder Amerikanische Kornweihe oder Amerikanische Hudsonweihe), lat. Circus hudsonius (früher: Circus cyaneus hudsonius) 05. Rohrweihe, lat. Circus aeruginosus 06. Fleckenweihe (oder Sumpfweihe oder Australweihe), lat. Circus assimilis 07. Steppenweihe, lat. Circus macrourus 08. Elsterweihe (oder Schwarzweissweihe oder Scheckweihe), lat. Circus melanoleucos 09. Grauweihe (oder Aschgraue Weihe), lat. Circus cinereus 10. Weissbrauenweihe (oder Langschwingenweihe oder Langflügelweihe), lat. Circus buffoni 11. Sumpfweihe (oder australische Rohrweihe), lat. Circus approximans (früher: Circus aeruginosus approximans)
Um Wiederholungen bei den einzelnen Abschnitten meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen zu vermeiden, verweise ich auf das Literaturverzeichnis, das sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen 1” befindet. Hiermit untersage ich (Jens Wolf, www kaiseradler.de) jede weitere Verbreitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner Fotos in welcher und / oder durch welche Art und / oder Weise auch immer. Genauso untersage ich hiermit jede weitere Verarbeitung, Vervielfältigung, Verwertung meiner wissenschaftlichen Ausführungen / Ausarbeitungen oder Teilen daraus. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich auf der Seite “Greifvögel / Eulen A”. Es sei darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht, dass im Lauf der Zeit aufgrund von Veränderungen im Bestand der in den Falknereien und/oder (zoologischen) Einrichtungen gehaltenen Arten, die fotografierten Arten nicht mehr gezeigt werden oder nun andere Arten zu sehen sind.
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01. Kapweihe (oder Schwarzweihe oder Mohrenweihe) lat. Circus maurus
Die Kapweihen leben in den Graslandschaften, Gebüschen, in bis 3.000m Höhe.
Als Verbreitungsgebiet wird Südafrika (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder Natal, Kapprovinz (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Natal und Kapland, Südafrika (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Nordwestnamibia, Südwestbotswana, Südafrika und Lesotho (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Südwest-Südafrika, Nordnamibia, wobei nach der Brutzeit Wanderungen nach Namibia und Südwestbotswana angegeben werden (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Namibia und Südafrika (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.
Das Gefieder ist „schwarzbraun“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) bzw. das Männchen ist „ganz bräunlich schwarz“. „Grau“ sind die Armschwingen und die Querbinden auf dem Schwanz. „Weiss“ sind einige Federspitzen auf dem Bauch und den Hosen. (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Das Weibchen ist „schwärzlich“ und der Schwanz ist weiss gebändert (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Der Bürzel ist weiss (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) bzw. beim Männchen und beim Weibchen „weiss“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Die Grösse beträgt 44 bis 48cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 44 bis 52cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 48 bis 58cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)).
Das Weibchen legt 1 bis 4 Jungvögel (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).
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02. Wiesenweihe lat. Circus pygargus
Die Wiesenweihen leben in den feuchten Gebieten, Mooren, Sumpfgebieten, Heiden, in offenen Landschaften, offene Ackerlandschaften, Getreidefeldern, Kulturlandschaften, hügeligen Gebieten, in bis 1.500m Höhe.
Als Verbreitungsgebiet wird Europa „bis zum Jenissei“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Europa, Mittelasien, bis Jenissei (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder Europa über Russland „bis zum Jenissei“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „von Südwesteuropa und Nordwestafrika ostwärts bis zu Altai“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder in Deutschland, Grossbritannien, Finnland (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder Europa bis Zentralasien (Dierschke: „1000 Vögel“) oder in Europa, hauptsächlich in Spanien, Frankreich, auch in Deutschland (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder Eurasien (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder Eurasien, Nordafrika (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“, 2002) oder „Westeuropa bis Zentralasien“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder „Portugal und Marokko bis Westsibirien“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl., 2005) oder Marokko, Spanien, Mittelengland, Dänemark, Mittel- und Osteuropa, bis zur Mongolei, bis nach Asien (Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder „Spanien, Frankreich, Deutschland“, Polen und „im weiteren Osteuropa“ (FALKE 09/2020) oder Grossbritannien, Mitteleuropa bis nach Asien, bis zum Ob bis nach Krasnojara (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Südwesteuropa, Nordwestafrika, bis zum Altai (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder Spanien bis Russland (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder Nordwestafrika, West- und Mitteleuropa, Mittelasien (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Eurasien, Marokko, Algerien, Tunesien (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Nordwestafrika, Südwesteuropa, Westeuropa, „bis nach Zentralsibirien” (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder West-, Zentral- und Südeuropa bis nach Asien in die Nordwest-Mongolei und in Südwestafrika (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Des Weiteren werden isolierte Vorkommen in der Türkei und Griechenland angegeben (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder Westeuropa, Nordwestafrika, bis Zentralasien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).
Aufgrund einer Analyse mit „GPS-Daten besenderter männlicher Wiesenweihen im deutschniederländischen Grenzgebiet“ kam heraus, dass sich Wiesenweihen „gut acht Stunden pro Tag in der Luft waren und sich etwa 7 % der Zeit innerhalb der Reichweite der Rotoren“ der Windräder „in einer Höhe von 45 bis 125 m aufhielten“ (FALKE 12/2019).
Der Abflug ins Überwinterungsgebiet erfolgt im August (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder ab „Mitte August“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „von August bis Oktober“ (VÖGEL 03/2014) oder „Ende August/Anfang September“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „September bis Oktober“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder ab August bis September (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)).
Als Zugvogel überwintern die Wiesenweihen in Afrika (Lang: „Die Vögel Europas“; Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); LBV-Vogelschutz 04/2018) oder südlich der Sahara in Afrika (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); VÖGEL 03/2014) oder „in den Steppen und Savannen Südwestasiens und Afrikas“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder in der „Sahel- und Sahel-Sudan-Zone“ (DIE ZEIT: „Fliegender Sensor“, 26.11.2009) oder Indien, Afrika „südlich der Sahara“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder Indien, „südlich der Sahara“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder im tropischen Afrika, Asien (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder im tropischen Afrika (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder „im tropischen und südlichen Afrika“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder im tropischen Afrika, südlich der Sahara, in Westafrika (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder „im tropischen Afrika oder Indien“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder Afrika, südlich der Sahara und Indien (Dierschke: „1000 Vögel“) oder Südafrika (VÖGEL 04/2019) oder Afrika: Senegal bis Äthiopien, bis Kapland und in Asien: Indien, Sri Lanka, Burma (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Afrika, Südasien („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder Afrika, südlich der Sahara und in Südasien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder „südlich der Sahara in einem Streifen von Senegambia bis Äthiopien sowie ganz Ostafrika“ („Ornithologische Jahresberichte des Museum Heineanum 26 (2008)“) oder in der Sahelzone und den Savannen der Subsahara, bis Ostafrika, bis Südostangola, Nordnamibia, Botswana, Nordost- und Zentral-Südafrika, ausgenommen in Somalia (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder in der Sahelzone (FALKE 09/2020) oder „südlich der Sahara in der Sahelzone“, wobei „durchschnittlich vier verschiedene Überwinterungsgebiete“ besucht werden (Vogelwarte Band 52: Heft 4: Dezember 2014) oder in der „Sahelzone, wo sie im Mittel vier verschiedene Gebiete nutzen, zu denen sie in aufeinanderfolgenden Jahren Ortstreue zeigen“ (Vogelwarte Band 54: Heft 4: Dezember 2016) oder auf dem Indischen Subkontinent ein weit verbreiteter Überwinterer (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)).
Im Rahmen einer Untersuchung mit seit 2005 besenderten Wiesenweihen kam heraus, dass 2/3 der nordwesteuropäischen Wiesenweihen „über Frankreich/Spanien in die westliche Sahelzone (Senegal, Mauritanien)“ zogen und „ca. 1/3 über eine zentralere Route durchs Mittelmeergebiet in die zentrale Sahelzone (Niger, Nigeria)“ zogen und dass sich die Winterquartiere der in der zentralen Sahelzone (Niger, Nigeria) überwinternden Wiesenweihen „mit denen osteuropäischer Wiesenweihen, die das Mittelmeer bei Griechenland überqueren“ überschneiden (Vogelwarte Band 46: Heft 4: Dezember 2008).
In einer Untersuchung des Überwinterungsgebiets der Wiesenweihen, der Sahelzone, dokumentierte man, dass „die Sahelzone im Laufe des Winters von Norden nach Süden mehr und mehr austrocknet“ und „sich der grüne Vegetationsgürtel und damit auch das Vorkommen von Heuschrecken, der Hauptnahrung der Wiesenweihen im Winter, nach Süden“ verschiebt (Vogelwarte Band 52: Heft 4: Dezember 2014). Dadurch sind die Wiesenweihen gezwungen den Heuschreckenvorkommen „über mehrere hundert Kilometer in südwestliche Richtung“ zu folgen (Vogelwarte Band 52: Heft 4: Dezember 2014).
Man gibt an, dass „die meisten europäischen Wiesenweihen“ in Afrika, in „der Sahelzone südlich der Sahara“ überwintern, dass diese sich „mit einem Problem konfrontiert“ sehen „, das als Moreau’sches Paradox bekannt ist: Just zu der Zeit, da die Vögel sich Reserven für den kräftezehrenden Heimzug anlegen müssen, sind die Nahrungsbedingungen im Überwinterungsort jahreszeitlich bedingt dort am schlechtesten“ (FALKE 12/2016).
Man findet aber auch, dass die Populationen in Marokko, Algerien, Tunesien Standvögel sind (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).
Der Rückflug erfolgt „Ende März und April“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Mitte April (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „im April“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder in der 2.ten Aprilhälfte (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „hauptsächlich im April“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „Ende April“ (VÖGEL 03/2014) oder „Ende April/Anfang Mai“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder „April und Mai” (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)).
Im Rahmen eines Projektes wurden 6 „Wiesenweihen (Circus pygargus) mit Sendern ausgestattet“, um die jährlichen Reisen „zu den Winterquartieren in West- und Zentralafrika“ zu dokumentieren, wobei eine Wiesenweihe „vom östlichen Belgien bis ins spanische Bilbao“ mit rund 50km/h in 24 Stunden rund 1.200km flog (VÖGEL 02/2007).
Aufgrund von 36 besenderten Wiesenweihen kam heraus, dass die Wiesenweihen „ab der zweiten Hälfte der Überwinterungsphase die Dauer ihrer Nahrungssuchflüge deutlich ausweiteten“ und „auch später aus den Überwinterungsgebieten“ abflogen und auch am Brutgebiet später ankamen (FALKE 12/2016). Die spätere Rückkehr im Brutgebiet kann sich laut anderen Untersuchungen negativ „auf den Reproduktionserfolg“ auswirken (FALKE 12/2016).
Aufgrund einer Untersuchung wurden 29 Wiesenweihen mit GPS-Sendern in den Brutgebieten in Frankreich, Dänemark und den Niederlanden ausgestattet und man kam heraus, dass die Wiesenweihen im Jahr insgesamt „zwischen 35.000 und 88.000 Kilometer“ fliegen, jedoch davon nur 28,5% „auf den Zugweg“ entfallen (voegel-magazin.de vom 18.07.2017: „Wiesenweihen legen grosse Flugstrecken zurück“). Des Weiteren kam heraus, dass die Wiesenweihen im Herbstzug täglich „knapp 300 km“ zurücklegen und im Frühjahrszug täglich „rund 250 km“ zurücklegen und dass auch während der Brutzeit die Männchen Ausflüge von 217km und Weibchen von 101km machten (voegel-magazin.de vom 18.07.2017: „Wiesenweihen legen grosse Flugstrecken zurück“).
In den Jahren von 2005 bis 2008 wurden 20 nordwesteuropäische Wiesenweihen („aus den Niederlanden, Deutschland und Dänemark“) und 10 nordosteuropäische Wiesenweihen („aus Polen und Weißrussland“) mit Satellitensendern ausgestattet (FALKE 07/2009), um die Zugrouten zu analysieren. Im Ergebnis stellte man fest, dass etwa ¾ der nordwesteuropäische Wiesenweihen (FALKE 07/2009) über Frankreich und Spanien und das andere ¼ zog über Italien und Sardinien in ihr Überwinterungsgebiet (südliches Mauretanien, Senegal und Mali: Binnendelta des Niger) hin- und wieder zurückzog. Die nordosteuropäische Wiesenweihen (FALKE 07/2009) fliegen im Herbst zum Überwinterungsgebiet (westlicher „Niger und NW-Nigeria, westlich bis Burkina Faso“) über Griechenland und Kreta und kommen im Frühjahr über Italien und Sardinien zurück. Es konnte dokumentiert werden (FALKE 07/2009), dass Wiesenweihen sehr ortstreu bezüglich des Überwinterungsgebiets sind.
14 Wiesenweihen wurden zwischen 2006 und 2008 in den „Brutgebieten in Nordostspanien mit Satellitensendern versehen“ und man stellte aufgrund der Aufzeichnungen fest, dass die Zugwege im Frühjahr und im Herbst „zwischen Europa und Westafrika in einem relativ engen Korridor zwischen der Küste Marokkos und der westlichen Sahara und der Westgrenze von Algerien“ stattfanden und der Zugweg im Herbst westlicher stattfand (FALKE 11/2012).
Die Wiesenweihenpopulationen lassen sich „nur durch gezielten Nestschutz dauerhaft“ erhalten (FALKE 02/2017). Man findet auch, dass „das frühzeitige Auffinden und Schützen der Nester“ unerlässlich ist, weil ohne den Schutz der Nester „bis zu 80 bis 90% der Bruten erfolglos“ bleiben (FALKE 10/2017).
Der Weltbestand von 2004 der Wiesenweihen wird mit 100.000 Brutpaaren (VÖGEL 03/2013) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Europa wird mit 4.150 Paaren („Greifvögel und Falknerei“ 1993), mit 36.000 Paaren im Jahr 2000 (Mebs: „Greifvögel Europas“), mit 7.000 bis 9.500 Wiesenweihen-Paaren (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“, 2002), mit 36.000 bis 51.000 Brutpaaren (in der Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005), mit 37.991 bis 58.881 Paaren (in der Westpaläarktis: Mebs:/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006), mit 35.000 bis 65.000 Brutpaaren im Jahr 2004 (VÖGEL 03/2013), mit 52.000 Paaren im Jahr 2010 (Mebs: „Greifvögel Europas“; 2012), mit etwa 45.000 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit „54.500 bis 92.200“ Brutpaaren (FALKE 09/2020), mit 35.000 bis 50.000 Paaren (in der westlichen Paläarktis: VÖGEL 01/2022) angegeben.
Der Bestand im europäischen Teil Russlands wird mit etwa 30.000 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit 20.000 bis 35.000 Brutpaaren angegeben (FALKE 02/2017) angegeben.
Der Bestand der ukrainischen Wiesenweihen wird mit 3.000 Brutpaaren angegeben (FALKE 02/2017).
Der Bestand der Wiesenweihen in Deutschland wird mit 80 bis 90 Wiesenweihen-Brutpaaren im Jahre 1982 (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)), mit 100 Paaren („Greifvögel und Falknerei“ 1993), mit unter 500 Paaren (FALKE 11/2001), mit 270 Paaren (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl., 2005), mit 200 Wiesenweihen-Brutpaaren (Bezzel: BLV Handbuch „Vögel“, 2006), mit 400 Brutpaaren im Jahr 2007 (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)), mit ca. 400 Paaren im Jahr 2008 (FALKE 11/2009; VÖGEL 03/2014), mit 400 Paaren (NABU: „Naturschutz-heute“ (01/2010)), mit 430-460 Brutpaaren (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2007)); Wiesenweihe mit 410-470 Brutpaaren (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2009)), mit 479 Revierpaaren (449-488 Revierpaaren im Zeitraum 2008 bis 2009 („Charadrius“, 2010 (Heft 1-2)), mit „rund 450“ Brutpaaren (DIE ZEIT: „Fliegender Sensor“, 26.11.2009), mit 470 bis 550 Brutpaaren (Bestand 2005-2009: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2013); Bestand: 2005-2009: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014); LBV-Broschüre „Der Habicht, Vogel des Jahres 2015“; Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014); „Berichte zum Vogelschutz“ (52/2015)), mit etwa 500 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); FALKE 09/2020), mit „fast 500“ Brutpaaren angegeben (FALKE 02/2017) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Bayern wird mit 79 Brutpaaren mit „197 ausgeflogenen Jungvögeln” im Jahr 2001 angegeben („Ornithologischer Anzeiger: Sonderheft Wiesenweihe” (Oktober 2002)), mit 151 Wiesenweihen-Bruten (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2009)), mit 153 Paaren im Jahr 2008 (FALKE 11/2009) oder mit 153 Brutpaaren (FALKE 05/2009), die 278 flügge gewordene Jungvögel grosszogen (FALKE 05/2009), mit 173 Brutpaaren im Jahr 2009 (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder mit 173 Wiesenweihenpaaren, die 371 Jungvögel grosszogen (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2010)), mit 173 Brutpaaren im Jahr 2010 (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011), mit 190 Wiesenweihen-Bruten (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014)), mit 200 Brutpaaren im Jahr 2011 (LBV-Vogelschutz 02/2012), mit 195 Brutpaaren im Jahr 2012 (Vogelwarte Band 51: Heft 4: Dezember 2013), mit „mehr als 200” Paaren im Jahr 2015 („Berichte zum Vogelschutz“ (52/2015); LBV-Jahresbericht 2014/2015), mit 227 Paaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2017: „Erfassung rastender Wasservögel“)), mit „227 Brutpaaren“ mit dem vorläufigen vom Stand 15.6.2020 (FALKE 09/2020), mit 257 Wiesenweihen-Brutpaaren mit 679 flüggen Jungvögeln im Jahr 2020 (lbv.de: 04.05.2023: „Wiesenweihe braucht ...“), „mit mehr als 200“ Brutpaaren (Vogelschutz 03/2022, S.17), mit 156 Wiesenweihen-Brutpaaren „mit 246 flüggen Jungvögeln“ im Jahr 2022 (lbv.de: 04.05.2023: „Wiesenweihe braucht ...“; LBV: Presseinformation 123-23 „Boom bei der Wiesenweihe...“), mit „ungefähr 250 Brutpaaren“ mit 669 flüggen Jungvögeln im Jahr 2023 (LBV: Presseinformation 123-23 „Boom bei der Wiesenweihe...“) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Franken wird mit 143 Brutpaaren im Jahr 2016 (FALKE 02/2017), mit rund 150 Paaren (LBV-Jahresbericht 2017), mit 200 Paaren als „Kernpopulation“ („Vogelschutz“ (01/2018)) angegeben.
In Mainfranken wird der Bestand der Wiesenweihen mit 2 Brutpaaren im Jahr 1994 (FALKE 11/2009; Vogelwarte Band 51: Heft 4: Dezember 2013) oder in Mainfranken wird der Bestand der Wiesenweihen mit 2 Brutpaaren mit 8 augeflogenen Jungvögeln im Jahr 1994, mit 10 Brutpaaren mit 16 augeflogenen Jungvögeln im Jahr 1995, mit 13 Brutpaaren mit 23 augeflogenen Jungvögeln im Jahr 1996, mit 22 Brutpaaren mit 45 augeflogenen Jungvögeln im Jahr 1997, mit 29 Brutpaaren mit 74 augeflogenen Jungvögeln im Jahr 1998, mit 36 Brutpaaren mit 79 augeflogenen Jungvögeln im Jahr 1999, mit 53 Brutpaaren mit 117 augeflogenen Jungvögeln im Jahr 2000, mit 70 Brutpaaren mit 176 oder 178 augeflogenen Jungvögeln im Jahr 2001 („Ornithologischer Anzeiger: Sonderheft Wiesenweihe” (Oktober 2002), Seiten 83, 90), mit „von einstmals gerade zwei auf über 100 Brutpaare“ (VÖGEL 01/2006, S31), mit „fast“ 130 Brutpaaren im Jahr 2005 (LBV-Broschüre „LBV-Kompakt Greifvögel“ (Stand ?)), mit 130 Paaren (NABU: „Naturschutz-heute“ (01/2010)), mit 131 Brutpaaren im Jahr 2008 (FALKE 11/2009), mit 150 Brutpaaren im Jahr 2009 (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)), mit 162 Brutpaaren im Jahr 2010 (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011), mit 171 Brutpaaren im Jahr 2011 (LBV-Vogelschutz 02/2012), mit 173 Brutpaaren im Jahr 2012 („LBV-Projektreport“ 2012; Vogelwarte Band 51: Heft 4: Dezember 2013) angegeben.
Zum Bestand in Sachsen-Anhalt wird mit 13 Brutnachweisen im Jahr 2004 (FALKE 10/2017), mit 20 bis 25 Paaren (NABU: „Naturschutz-heute“ (01/2010)), mit 28 Wiesenweihen-Brutpaaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2010)), mit 29 Wiesenweihen-Bruten, 13 Brutverdachte (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014)), mit 26 Brutnachweisen im Jahr 2015 (FALKE 10/2017), mit mindestens 32 Paaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2017: „Erfassung rastender Wasservögel“)) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Schleswig-Holstein wird mit 40 bis 60 Paaren (Stubbe/Mammen: „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“, Band 6, 2009), mit 50 bis 60 Paaren (NABU: „Naturschutz-heute“ (01/2010)), mit mindestens 45 Wiesenweihen-Brutpaaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014)), mit mindestens 24 Paaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2017: „Erfassung rastender Wasservögel“)) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Nordrhein-Westfalen wird mit 31 Wiesenweihen-Brutpaaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014)), mit 22 Paaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2017: „Erfassung rastender Wasservögel“)) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Nordrhein-Westfalen „in der Hellwegregion zwischen Unna und Salzkotten einschliesslich Paderborner Hochfläche“ wird mit 24 Paaren bis 1992, im „Zeitraum 1993 bis 1997 mit 39 bis 44 Paaren“, „im Mittel der Jahre 2005 bis 2010“ mit 24 Brutpaaren, im Mittel der Jahre von 2011 bis 2014 mit 21 Brutpaaren angegeben (Vogelwarte Band 52: Heft 4: Dezember 2014).
Der Bestand der Wiesenweihen in Brandenburg wird mit 26 Wiesenweihen-Brutpaaren, 14 Brutverdachten (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014)), mit mindestens 42 Paaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2017: „Erfassung rastender Wasservögel“)) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Baden-Württemberg wird mit 10 Wiesenweihen-Brutpaaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014)), mit 9 Paaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2017: „Erfassung rastender Wasservögel“)) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Mecklenburg-Vorpommern wird mit 20 bis 40 Paaren (NABU: „Naturschutz-heute“ (01/2010)), mit 30 Paaren (DDA: „Vögel in Deutschland“ (2017: „Erfassung rastender Wasservögel“)) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in der Hellwegbörde wird mit jährlich 30 bis 40 Brutpaaren (FALKE 03/2001) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Niedersachsen wird mit 50 bis 60 Paaren (NABU: „Naturschutz-heute“ (01/2010)) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen wird in Niederlande zum „Anfang des 20.Jahrhunderts“ mit weit über 500 Paaren, „Ende der 1980er Jahre“ mit unter 10 Paaren (FALKE 02/2017), mit 26 bis 45 Paaren in den Jahren 1990 bis 2001 („Ornithologischer Anzeiger: Sonderheft Wiesenweihe” (Oktober 2002)), mit 25 bis 45 Brutpaaren (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)), mit „heute ca. 40“ Brutpaaren (FALKE 02/2017), mit „etwa 40“ Brutpaaren (FALKE 09/2020) angegeben.
In Tschechien wird der Bestand der Wiesenweihen mit etwa 50 Brutpaaren angegeben („Ornithologischer Anzeiger: Sonderheft Wiesenweihe” (Oktober 2002)). Der Bestand der Wiesenweihen in Ungarn wird mit 250 bis 300 Brutpaaren (FALKE 02/2003) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Österreich wird mit 15 bis 20 Brutpaaren (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl., 2005), mit 15 bis 25 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.
In den Jahren von 2000 bis 2010 wurden für die Wiesenweihen im österreichischen „Bezirk Waidhofen/Thaya ein Artenschutzprojekt“ bezüglich der Bestandserhebung, Sicherung der Brutplätze („Vertragsanbahnung und -abschluss mit den Bewirtschaftern“), inkl. von Kontrollen und Auswertungen durchgeführt (Dvorak, Probst: „Aktionsplan zum Schutz der Greifvögel in Österreich“, 2010).
Der Bestand der Wiesenweihen in Polen beträgt ca. 3.400 Brutpaare, „das sind 54% weniger als noch vor zehn Jahren“ (FALKE 02/2017), „auf 6000 bis 7300“ Brutpaare (FALKE 09/2020).
Der Bestand der Wiesenweihen in Ungarn wird mit 70 bis 80 Paaren ("Greifvögel und Falknerei" (1988)) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Frankreich wird mit etwa 3.000 Paaren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)), „mit etwa 4.500 Paaren“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit „circa 4.500 bzw. 6.000 bis 7.300 Brutpaaren“ (FALKE 02/2017), mit „auf 3.900 bis 5.100“ Brutpaaren (FALKE 09/2020) angegeben.
Der Bestand der Wiesenweihen in Spanien wird mit etwa 3.000 Paaren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)), „mit etwa 5.000 Paaren“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit „circa 4.500 bzw. 6.000 bis 7.300 Brutpaaren“; in den letzten 30 Jahren „um 10 bis 30% gesunken (FALKE 02/2017), mit „auf 6.000 bis 7.300“ Brutpaaren (FALKE 09/2020) angegeben.
Der Bestand in der „Serena-Steppe in der Extremadura/Spanien“ wird mit 92 Brutpaaren, mit 244 flüggen Jungvögeln im Jahr 2007, mit 139 Brutpaaren, mit 372 flüggen Jungvögeln im Jahr 2008, mit 143 Brutpaaren, mit 206 flüggen Jungvögeln im Jahr 2009, mit 171 Brutpaaren, mit 308 flüggen Jungvögeln im Jahr 2010, mit 178 Brutpaaren, mit 414 flüggen Jungvögeln im Jahr 2011, mit 152 Brutpaaren, mit 48 flüggen Jungvögeln im Jahr 2012, mit 129 Brutpaaren, mit 143 flüggen Jungvögeln im Jahr 2013, mit 155 Brutpaaren, mit 111 flüggen Jungvögeln im Jahr 2014, mit 91 Brutpaaren, mit 56 flüggen Jungvögeln im Jahr 2015 (Vogelwarte Band 53: Heft 4: Dezember 2015), „in der Serena (Extremadura, Südwestspanien)“ mit 100 bis 200 Brutpaaren (Vogelwarte Band 60: Heft 4: Dezember 2022) angegeben.
In Catalonien (Nordostspanien) gab es in den 80er Jahren zwei Wiesenweihen-Brutpaare („Greifvögel und Falknerei“ 1993). Es wurden zwischen 1986 und 1993 91 junge Wiesenweihen einerseits ausgewildert und andererseits werden 16 Paare im Jahr 1993 als Gesamtpopulation in Catalonien („Greifvögel und Falknerei“ 1993) angegeben.
Allgemein variiert bei den Männchen die Gefiederfärbung „von aschgrau oder bräunlichgrau (bei den meisten Männchen) bis zu hell aschgrau (einige ältere Männchen)“ Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007) oder aschgrauer Körper ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder „hellgrau bis weiss; schwärzliche Flügelspitzen“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder grau mit schwarzen Flügelspitzen (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder „grau im Gefieder“ (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)).
Beim Männchen ist der Kopf grau (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder mittelgrau (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder aschgrau (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder dunkel aschgrau (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder blaugrün (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, (2000)).
Beim Männchen ist die Oberseite sind „mittelgrau“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder der Rücken „aschgrau“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder der Rücken „blaugrün“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder die Oberseite ist „dreifarbig“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder die Oberseite ist „dunkel asch- bis blaugrau“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder die Oberseite ist dunkel aschgrau (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die Oberseite ist „vielfarbig grau und schwarz“ bzw. „schwarz, hellgrau und dunkelgrau“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder die Oberseite ist „dunkelgrau“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder die Oberseite ist düstergrau (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder die Oberseite ist blaugrau (Trommer: „Greifvögel“; Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder die Oberseite ist dunkelblaugrau (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder die Oberseite ist „dunkler grau“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder graubraun, leicht braun angehaucht (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder die Oberseite ist grau („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)).
Beim Männchen ist der Bürzel grau (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder weiss (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).
Beim Männchen ist der Vorderflügel dunkel (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder die Flügelspitzen und die Flügelbinden sind schwarz ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder die Schwingen sind schwarz (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder die Flügelspitzen sind schwarz (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).
Die Unterseite beim Männchen ist „hellgrau, am hellsten an Brust und Bauch“ (Lang: „Die Vögel Europas“) oder die Brust und der Vorderbauch sind „blaugrau“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder der Vorderkörper ist grau und die helle Unterseite ist rotbraun gestreift (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder der Vorderkörper ist „grau“ und die Unterseite ansonsten weiss und „rostbraun gestrichelt“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder die Brust „aschgrau“ und die Unterseite ist ansonsten weisslich und mit rostbraunen Längsflecken gezeichnet (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) oder die Unterseite ist weisslich mit rostbraunen Flecken ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder die Unterseite ist auf dem Bauch und den Hosen weisslich, braun längsgefleckt (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „braun gestreift“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder die Oberbrust ist „blaugrün“, die Unterbrust, der Bauch und der „Stoss haben lanzettförmige braune Schaftstreifen“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder die Unterseite ist mit „blass rostbarbenen Streifen auf Bauch und Schenkeln“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder die Unterseite ist weiss, „an Bauch und Schenkeln rostbraun gestreift“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder die Brust ist weiss, der Bauch, die Schenkel sund rostbraun gestreift (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder die „Brust ist rotbraun gestrichelt“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder der Bauch und die Läufe sind braun gestreift (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder der Bauch ist braun gestreift (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder die Unterseite ist kastanienbraun gestrichelt (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Unterseite ist „weiss mit rötlicher Streifung“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder die hellere Unterseite ist mit „rötlicher Strichelung“ versehen (Trommer: „Greifvögel“) oder die Brust ist dunkel aschgrau, der Bauch ist weiss, kastanienbraun gestrichelt „an Flanken, Schenkeln“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder „an Bauch und Schenkeln braun gestreift“ (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder die Brust ist „rostbraun gestrichelt“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder die Unterseite ist „rötlichbraun gestrichelt“ (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)).
Beim Weibchen ist das Gefieder „bräunlich“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; "LBV-Kompakt Greifvögel"). Der Schwanz ist gebändert (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)).
Der Kopf des Weibchens ist „fahlbraun mit rostroten Kanten“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder das Gesicht ist markant gezeichnet (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder über und unter den Augen befinden sich „helle Halbmonde“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder der Überaugenstreif ist weisslich (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).
Der Schwanz des Weibchens ist graubraun, breit dunkelbraun gebändert (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder gebändert (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)).
Die Oberseite beim Weibchen ist braun (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002); Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „dunkelbraun“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder dunkelbraun, längsgefleckt (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder dunkelbraun, rostbraun gesäumt (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder „dunkel graubraun, rostbraun (auf den Flügeln breit beige) gesäumt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder der Rücken und die „Flügeldeckfedern sind braun“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (2000)).
Beim Weibchen ist der Bürzel weiss (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder hell (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Schwanzwurzel ist weiss (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder der Bürzel ist leuchtend weiss ("LBV-Kompakt Greifvögel").
Die Unterseite beim Weibchen ist ockerfarben, braun gefleckt (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder weisslich, braun längsgefleckt (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder braun gestreift (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder braun mit „längs gestreifter Brust“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder hellbrau, längsgefleckt (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder gestreift (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder streifig gefleckt (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder „beige bis rotbraun, Strichel am kräftigsten an der Brust; Hosen oft gebändert“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Eine sehr seltene dunkle Morphe konnte man (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) entdecken.
Die Augen sind gelb (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder weiss (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder grau bei jungen Männchen und dunkelbraunbei jungen Weibchen und hellgelb bei den Altvögeln (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).
Die Grösse beträgt 39 bis 49cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 39 bis 46cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 39 bis 50cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); VÖGEL 04/2019; VÖGEL 02/2020; VÖGEL 01/2022) oder 40 bis 45cm (Lang: „Die Vögel Europas“; Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, (2000); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder 40 bis 47cm (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010); Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder 41 bis 46cm (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder 43 bis 47cm (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); VÖGEL 03/2013; Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder 43 bis 50cm (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003); Dierschke: „1000 Vögel“) oder 38 bis 44cm Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder 38 bis 46cm (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder 43cm (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder 45cm (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 44cm (Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder 46cm ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder 39cm bei den Männchen und 43cm bei den Weibchen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)).
Zu Nahrung zählen kleine Säugetiere, kleine Vögel, Eidechsen, Frösche, Schlangen und Insekten.
Für eine Nahrungsuntersuchung im Überwinterungsgebiet wurden „zwischen 2007 und 2016“ „mehr als 2.000 Gewölle auf Gemeinschaftsschlafplätzen von Wiesenweihen im Niger, in Burkina Faso, Mali und im Senegal gesammelt“, wobei herauskam, dass der Hauptanteil „aus Heuschrecken und anderen Insekten“ bestand (Vogelwarte Band 55: Heft 4: Dezember 2017).
Die Balzflüge der Wiesenweihen finden über dem Neststandort (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder die auffälligen Schauflüge finden „über dem Revier“ (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) statt. Dabei lassen sich die Männchen „aus einigen hundert Metern Höhe“ herunterfallen, überschlagen sich dabei, taumeln in „Richtung Boden“, schwingen „sich immer wieder kurz auf, um dann gleich wieder hinab zu tauchen“ (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder zum Balzflug zählen „Loopings, Sturzflüge und schraubenartige Drehungen“ (LBV-Vogelschutz 04/2018) oder zum Balzflug zählen „grossartige Sturzflüge, Purzelbäume und andere Kapriolen in der Luft“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder die Schauflüge werden als auffällig beschrieben (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Männchen beginnen mit den Balzflügen, führen „Purzelbäume“ durch und lassen sich „in die Tiefe fallen“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“), um so die Weibchen anzulocken. Man findet auch, dass Männchen und Weibchen „zusammen in weiten Spiralen“ fliegen und dabei sich Sturzflüge und Steigflüge abwechseln (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)). Bei der Balz übergibt das Männchen dem Weibchen Beutestücke (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder das Männchen lässt bei den Flugspielen Beutestücke fallen, die das Weibchen auf den Rücken drehend, im Flug fängt (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)). Es wird angegeben, dass wenn das Männchen die Balzflüge nach der Verpaarung fortsetzen, das erste Weibchen die gelegten Eier bebrütet, mitunter ein zweites Weibchen angelockt wird, mit dem sich das Männchen ebenso verpaart (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)). Die Balzphase dauerte in einer Beobachtung 7 Tage („Ornithologischer Anzeiger: Sonderheft Wiesenweihe” (Oktober 2002)).
In einer Untersuchung (FALKE 09/1999) der Häufigkeit von Kopulationen von Wiesenweihen in einer monogamen Population in Spanien kam heraus, dass je Brut 39 mal eine Kopulationen statt findet und das Maximum unmittelbar vor der Eiablage ist, dass 5-11% mit einem anderen Partner „während der fertilen Periode der Weibchen“ durchgeführt werden und dass die Anzahl der Kopulationen sinkt, wenn keine anderen Wiesenweihen in der Nähe sind.
Wiesenweihen sind Bodenbrüter (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) und brüten in Mittel- und Westeuropa zu 70 bis 80% auf Ackerflächen und die Wiesenweihen in Deutschland brüten zu 90% auf Ackerflächen (FALKE 02/2017). Das Nest befindet sich im „dichten, nicht allzu hohen Bewuchs“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder im Schilf, hohen Getreide und hohem Gras auf dem Boden (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)).
Es wird angegeben, dass in Nordrhein-Westfalen „in der Hellwegregion zwischen Unna und Salzkotten einschliesslich Paderborner Hochfläche“ im Zeitraum von 2006 bis 2014 von den 235 Nestern sich „94 % in Getreidefeldern“ mit einem Gersteanteil von 50% bis 100% befanden und dass „78 % der 389 Jungvögel wurden nur dank des Nestschutzes flügge“ wurden (Vogelwarte Band 52: Heft 4: Dezember 2014).
Das Nest ist „mit Gras“ ausgepolstert (Lang: „Die Vögel Europas“) und wird „hauptsächlich vom Weibchen errichtet“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)).
Wiesenweihen „brüten oft in lockeren Gruppen von bis zu zehn Vögeln“ (Dierschke: „1000 Vögel“) oder „manchmal kleine Brutkolonien” (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).
Das Weibchen legt die Eier im Abstand von 1 bis 2 Tagen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „1½ bis 3 Tagen (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder „2-3“ Tagen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder 1 bis 2 (auch bis zu 6) Tagen (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder 2 bis 3 (4) Tagen („Ornithologischer Anzeiger: Sonderheft Wiesenweihe” (Oktober 2002)).
Das Weibchen legt 3 bis 5 weisse Eier (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „meist 3 bis 5“ weisse Eier (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder 3 bis 5 Eier (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; VÖGEL 03/2013; VÖGEL 01/2022) oder „3 bis 5 weissliche Eier“ (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder 3 bis 5 „weisse oder bläulichweisse Eier“, die in „Ausnahmefällen lehmfarbene“ Flecke besitzen (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder 3 bis 4 Eier (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder 4 bläulichweisse Eier (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder 4 bis 5 Eier (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „3-6 Eier“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder „4-5 Eier; hell blassgrau“ (Lang: „Die Vögel Europas“) oder „meist 4-5 weisse oder hellblaue Eier“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder „4-5 bläuliche Eier“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder „(2) 3-6 Eier“ Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder 1 bis 6 Eier, meist 3 bis 5 Eier (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010), Seiten 6, 8) oder „(2)3-5(6)“ Eier, die „glatt, glanzlos“, bläulichweiss; „mit einzelnen kleinen rotbraunen Abzeichen“ versehen sind (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)).
Als Brutzeitraum wird „ab Ende April“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „zwischen Mitte Mai und Anfang Juni“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder „Ende Mai bis Anfang Juni“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder „im Mai bzw. Juni“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder „Mai bis Juli“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder ab der „zweiten Maihälfte“ (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „Mitte Mai“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) angegeben.
Das Weibchen brütet „allein“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) die Eier aus.
Ausgebrütet sind die Eier in 21 Tagen (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder in 27 bis 30 Tagen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); VÖGEL 01/2022) oder in 28 Tagen (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder in 30 Tagen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder in 27 oder 30 „bis 40“ Tagen (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder in 28 bis 29 Tagen (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder in (27) 28 bis 30 Tagen („Ornithologischer Anzeiger: Sonderheft Wiesenweihe” (Oktober 2002)) oder in 28 bis 30 Tagen (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in 28 bis 35 Tagen (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder in 39 bis 30 Tagen (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder in ca. einem Monat (VÖGEL 03/2013) aus.
Die Nestlingszeit beträgt oder flügge werden die Jungvögel in 28 bis 35 Tagen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder in 30 bis 40 Tagen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder in ca. 32 Tagen (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder in 34 Tagen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); VÖGEL 01/2022) oder „im Mittel 34 Tage“, wobei die Jungvogel schon vorher flugunfähig das Nest verlassen (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder in 35 Tagen (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (2000); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in 35 bis 40 Tagen (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder in „4-5 Wochen“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder in 28 bis 42 Tagen Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005).
Weitere 10 Tage verbleiben die Jungvögel in der Nestnähe (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder die Jungvögel werden dann noch weitere 3 bis 4 Wochen betreut (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).
Aufgrund einer Überwachung mit Wildkameras wurden 29 Wiesenweihennester in der Extremadura in Spanien von 2016 bis 2018 „für einen Zeitraum zwischen drei und 30 Tagen“ beobachtet, so dass man feststellte, dass „in den meisten Nestern“ „gelegentlich oder auch regelmäßig das Männchen zu sehen“ ist, welches „Eier und Jungvögel bei sehr hohen Temperaturen (die Nestkameras zeigen bis zu 49 °C an)“ beschattet und auch die kleinen als auch dann die grösseren Küken füttert (Vogelwarte Band 56: Heft 4: Dezember 2018). Die Weibchen konnten nur „in wenigen Nestern“ „allein bzw. mit den Küken im Nest“ beobachtet werden (Vogelwarte Band 56: Heft 4: Dezember 2018).
In einer von 2016 bis 2018 durchgeführten Auswertung von 29 Wiesenweihen-Nestern, an denen mit automatischen Kameras ca. 300.000 Fotos gemacht wurden, kam heraus, dass in 8 Nestern allein 5x der Rotfuchs „in den nicht umzäunten Nestern Eier holte”, ein Uhu „in einem umzäunten Nest mit schon grossen Jungvögeln als Beutegreifer ausgemacht” wurde, möglicherweise im 7.Fall „in der Kamera-Erholungspause von zwei Minuten ein Uhu die Küken im Nest prädierte” und im 8ten Fall konnte der Beutegreifer nicht indentifiziert werden, weil man „für den nächtlichen Prädationszeitraum nur schwarze Bilder” erhielt (Vogelwarte Band 57: Heft 3: August 2019).
In einer anderen Untersuchung von Prädationsereignissen von 2015 in Nordrhein-Westfahlen wurden der Rotfuchs, der Mäusebussard und die Rohrweihe genannt (Vogelwarte Band 57: Heft 3: August 2019).
In einer südostpolnischen Studie an 14 Wiesenweihenfamilien konnte dokumentiert werden, dass nach dem Flüggewerden der Jungvögel die Altvögel die Jungvögel weniger fütterten, weniger Zeit mit den Jungvögeln verbrachten und sich den Jungvögeln weniger näherten („Ornithologischer Anzeiger: Sonderheft Wiesenweihe” (Oktober 2002)).
Geschlechtsreif sind die Jungvögel mit 2 oder 3 Jahren Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005).
Ein Höchstalter von 8 Jahren (VÖGEL 01/2022) oder von 15 Jahre (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder von 16 Jahren (Trommer: „Greifvögel“; Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) wird angegeben.
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Die nachfolgenden Fotos (Pflegefall in einer geschlossenen Voliere mit „Sichtlöchern“) wurden in der LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf gemacht. Jungvögel
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Altvogel (Weibchen)
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03. Kornweihe lat. Circus cyaneus
Die Kornweihen leben an den Mooren, Sümpfen, Brachland, Feuchtwiesen, Zwergstrauchflächen, Wiesen, Flachmooren, Heiden, Kultursteppen, Taiga, buschartigen Landschaften, in bis 1200m Höhe. Gefährdet ist die Kornweihe durch die Verringerung des Lebensraums und durch die Störungen am Brutplatz. Es treten mitunter Schlafgemeinschaften ausserhalb der Brutzeit von bis zu 35 Kornweihen (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) auf. Im Winter 2007/2008 konnten im Dezember 110 Kornweihen an einem Schlafplatz (Vogelschutz 03/2013) westlich von München beobachtet werden.
Als Verbreitungsgebiet findet man die Holoarktis (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“ (1988)) oder die Nordhalbkugel („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder Nord-, Ost-, Mittel- und Westeuropa (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder Mittel- und Nordeuropa, Asien, Nordamerika (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „über fast ganz Europa“, Nordafrika, Westasien („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder Eurasien und Nordamerika (Dierschke: „1000 Vögel“; „Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder Eurasien, nördliches Nordamerika (Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007)) oder West- , Mittel-, Nord- und Osteuropa über Russland zum Pazifik (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder Nordeuropa, Nordosteuropa, Mitteleuropa, Südeuropa (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder „Irland bis Kamtschatka, in beiden Amerikas“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl., 2005) oder Mitteleuropa (komitee, NABU, LBV: „Illegale Greifvogelverfolgung, Ein Leitfaden für Naturfreunde und Behörden“ (2014)) oder Eurasien (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Europa, über „Russland bis zum Pazifik“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „fast ganz Europa, Asien und Nordamerika“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder Europa, Asien (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Nord- und Südamerika, Europa, Asien (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“, 2002) oder von Portugal, Spanien, Italien in Europa über die Karpaten, den Kaukasus nach Asien nach Sibirien, Nordturkestan, Nordtibet, Mongolei (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Mittel- und Nordeuropa (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder Nord- und Osteuropa (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder Deutschland, „Portugal, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Ungarn“, Italien (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder Europa, ausser England, ausser Dänemark, ausser Südschweden, ausser Südfinnland, ausser Südnorwegen (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder Nord- und Mittelamerika, Nord- und Zentralasien (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) oder Nord- und Südamerika, Nordeuropa, Nordasien (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder Mittel- und Nordeuropa, Mittel- und Nordasien (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Europa, in Nord- und Zentralasien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Grossbritannien, Südwesteuropa, „Mitteleuropa bis an den Pazifik” (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder Mitteleuropa, „Westeuropa über ganz Eurasien bis zum Pazifik“ (FALKE 12/2018) oder Europa, Zentral- und Nordasien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).
Andererseits findet man auch den einen Verbreitungsschwerpunkt Iberische Halbinsel, Frankreich, Grossbritannien und dann auch den anderen Verbreitungsschwerpunkt Nordskandinavien, Baltische Staaten, Weissrussland, Russland (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).
Der Abflug ins Überwinterungsgebiet erfolgt im August (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder Ende August (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder ab August mit den Höhepunkten November bis Anfang Dezember (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder „August bis Oktober“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder September bis November (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).
Die „Mehrzahl der europäischen Kornweihen“ sind Zugvögel (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder als Zugvögel gelten die „nord-, west- und mitteleuropäischen Populationen” (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder die „Vögel nördlicher Populationen ziehen Richtung Süden“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder „die nordskandinavischen und nordosteuropäischen Kornweihen sind Zugvögel, die den Winter in Südskandinavien und Mitteleuropa verbringen“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)). Man findet dann im Winter Ansammlungen von „mehr als 20 Individuen“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).
Als Überwinterungsgebiet findet man den Mittelmeeraum (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder den Mittelmeerraum, „Nordafrika, Ägypten und Arabien“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder den Mittelmeeraum, auch nördlich davon (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Afrika nach Marokko, die Mittelmeerküste von Nordafrika, entlang des Nils (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder „das südliche Afrika“, Indien (Perrins: „Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt“ (2004); „Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder „Korea, Japan, China, Indochina, Burma, Indien, Borneo, Persien, Mittelmeeraum“, Nordafrika bis Nubien (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder die Mittelmeerländer, Nordafrika, Indien, China (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder überwiegend Südwesteuropa, Nordafrika (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Trommer: „Greifvögel“) oder Nordafrika, Südasien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Nordafrika, China, Korea, Japan (Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007)) oder auf dem Indischen Subkontinent hauptsächlich Pakistan, Himalaya und nNordindien (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder Westeuropa (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „Südschweden, Mittel-, West- und Südeuropa“, Türkei (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Südwesteuropa, Westeuropa, Mitteleuropa, bis Südostchina (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)).
Eine Spürhundestaffel, die „in Andalusien im Rahmen eines EU-Projektes illegale Giftköder ausfindig macht“, fand in Spanien einen vergifteten „Jungvogel der ersten erfolgreichen“ Kornweihen-Brut „seit zehn Jahren in Bayern“ (NABU: „Naturschutz-heute“ (04/2011)).
Die Rückkehr aus dem Überwinterungsgebiet erfolgt „Ende März“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „Ende Februar bis Ende April“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „Februar bis April“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder März bis April (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)).
Des Weiteren findet man auch, dass die Nord- und Nordosteuropäischen Kornweihen ihr Überwinterungsgebiet in Mittel-, West- und Südeuropa haben (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) bzw. die skandinavischen Kornweihen ihr Überwinterungsgebiet in „Südschweden, Südnorwegen oder in Mittel- und Westeuropa“ haben (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“).
Als Standvögel gelten die südeuropäischen Populationen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder die südlichen Kornweihen sind „Stand- oder Strichvögel“ und „die britischen Kornweihen sind überwiegend Strichvögel“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „die Vögel Westeuropas eher Standvögel“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).
Dunn/Alderfer („Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) geben an, dass sich die Wissenschaftler uneinig sind, ob Circus cyaneus hudsonius als Unterart oder (bereits als) eigenständige Art Circus hudsonius definiert werden sollte. So haben die Autoren Wheeler/Clark („A Photographic Guide to North American Raptors“, 1995) nur Circus cyaneus mit dem Verbreitungsgebiet Kanada und USA (Norden und Zentrum) und die Autoren Erize, Mata, Rumboll („Birds of South America“, 2006) haben ebenso nur die Circus cyaneus mit dem Verbreitungsgebiet Kolumbien und Venezuela angegeben. Ferguson-Lees/Christie haben Circus cyaneus hudsonius zur eigenständigen Art Hudsonweihe (oder Amerikanische Kornweihe oder Amerikanische Hudsonweihe), lat. Circus hudsonius definiert. In der älteren deutschsprachigen Literatur findet man neben Circus cyaneus cyaneus noch Circus cyaneus hudsonius (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)). Zusätzlich findet man für die Circus cyaneus das Verbreitungsgebiet „Alaska bis zum Feuerland“ („Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“, 1995). Des Weiteren findet man die allgemeine Angabe „4 Unterarten in Nord- und Südamerika sowie im Norden Europas und Asiens“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)). Inzwischen haben US-Forscher aufgrund einer genetischen Analyse bestätigt bekommen, dass die Hudsonweihe und die eurasische Kornweihe getrennte Arten sind (FALKE 02/2017).
Der Bestand der Kornweihen in Europa wird mit 24.000 Paaren im Jahr 2000 (Mebs: „Greifvögel Europas“), mit 8.000 bis 10.500 Kornweihen-Paaren (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“ (2002)), mit 30.000 bis 40.000 Brutpaaren (in der Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005), mit 34.496 bis 57.300 Paaren (in der Westpaläarktis: Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006), mit 44.000 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“, 2012), mit mit „32.000 bis 59.000“ Brutpaaren (FALKE 12/2018) angegeben.
Der Bestand der Kornweihen in Deutschland wird mit weniger als 15 Paaren (Stern, Thielcke, Vester, Schreiber”,„Rettet die Vögel, wir brauchen sie“, Herbig-Verlag, 1978), mit 15 bis 20 Brutpaaren im Jahre 1982 (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)), mit ca. 70 Paaren (FALKE 11/2001), mit 70 Paaren (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)), mit unter 100 Brutpaaren (Bezzel: BLV Handbuch „Vögel“, 2006), mit 53 bis 75 Paaren (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006), mit 36-39 Paaren im Zeitraum 2005-2009 (FALKE 2011 Sonderheft Greifvögel), mit 52-62 Brutpaaren (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2007)), mit 52-66 Brutpaaren (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2009)), mit ca. 40 Brutpaaren (VÖGEL 03/2014), mit 60 bis 80 Paaren (NABU: „Naturschutz-heute“ (04/2011)), mit „derzeit nur noch“ einigen wenigen Paaren“ (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)), mit 35 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); mit 40 bis 60 Brutpaaren (Bestand 2005-2009: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2013): Bestand 2005-2009; Bestand: 2005-2009: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2014); LBV-Broschüre „Der Habicht, Vogel des Jahres 2015“; „Berichte zum Vogelschutz“ (52/2015); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); FALKE 12/2018), mit 10 Brutpaaren im Jahr 2021 (Dobler: „Kornweihe“, Ausgabe 2, 2021) angegeben.
In einer von 1967 bis 1972 durchgeführten Schlafplatzzählung im Donauried wurden 675 Kornweihen (208 Männchen, 467 Weibchen) gezählt, wobei der Anteil der Männchen monatlich mit 38,5% im November, 30,9% im Dezember, 34,4% im Januar, 30,3% im Februar, 29,6% im März, 12,3% im April variiert, angegeben (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)).
Der Bestand in Russland wird „mit etwa 30.000 Paaren“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.
Der Bestand in Frankreich wird mit über 3.000 Paaren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)), mit 7.000 bis 10.000 Brutpaaren („Vogelschutz“ 03/2013) angegeben.
Der Bestand in Skandinavien wird mit bis zu 5.000 Paaren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) angegeben.
Der Bestand in Spanien wird mit 500 Paaren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) angegeben.
Der Bestand wird in ganz Grossbritannien mit 794 Paaren im Jahr 2004 (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012)), der Bestand in England mit 10 Paaren im Jahr 2008 (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012)) angegeben.
Der Bestand wird auf den niedersächsischen Wattenmeerinseln mit 53 Brutpaaren „Ende der 1990er Jahre“ angegeben (FALKE 06/2020). Im Rahmen eines Bruterfolgsmonitoring an 67 Kornweihenbruten von 2009 bis 2017 „wurden insgesamt 134 nicht-flügge Jungvögel sowie 2 adulte Weibchen mit Farbringkombinationen versehen“ (FALKE 06/2020).
Die Männchen sind allgemein „aschgrau bis blaugrau“ (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) oder „möwenartig grau-weiss“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „einheitlich grau“ (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder grauschwarz (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder „aschgrau mit blauem Anflug“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder hellgrau (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder der Körper ist „hellgrau“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder der Körper ist „aschgrau“ (DJV: "Unsere Greifvögel", 1992).
Beim Männchen ist der Kopf blaugrau (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; FALKE 12/2018) oder der Kopf ist grau (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder der Kopf und der Hals sind blaugrau (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder der Kopf ist hellgrau (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder der Hals ist grau (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)).
Beim Männchen ist die Oberseite hellblaugrau (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder die Oberseite ist hellaschgrau (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die Oberseite ist blaugrau (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); FALKE 12/2018) oder blaugrau, kontrastreich gezeichnet (VÖGEL 03/2014) oder graublau (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); LBV-Vogelschutz 03/2013) oder „einheitlich silber-graublau“ (Trommer: „Greifvögel“) oder hellgrau (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); "LBV-Kompakt Greifvögel") oder „hell bläulichgrau“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder „grau“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder „aschgrau“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder aschgrau oder hellblaugrau (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978), Seite 78, 127) oder „aschgrau mit blauem Anflug“ (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)).
Beim Männchen ist der Bürzel weiss (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder hell (DJV: "Unsere Greifvögel", 1992) oder „leuchtend weiss“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).
Beim Männchen sind die Flügelspitzen schwarz (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); "LBV-Kompakt Greifvögel"; FALKE 12/2018) oder die Handschwingen sind schwarz (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).
Die Unterseite beim Männchen ist weisslich (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder weiss (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Trommer: „Greifvögel“; Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); FALKE 12/2018) oder hellgrau ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder unterhalb der grauen Brust weiss (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder die Brust ist „blaugrau“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder die Brust ist „grau“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder der Vorderkörper ist hellgrau (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder grau auf der Brust (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder auf der Vorderbrust grau (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder unterhalb der grauen Vorderbrust weiss (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder die Vorderbrust ist hellgrau, die Unterseite ansonsten weiss (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder der Bauch ist weiss (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder der Bauch ist weisslich (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder die Brust ist dunkelgrau, der Bauch ist weiss (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Brust und der Bauch sind weisslich (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).
Die Weibchen sind allgemein „bräunlich“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); "LBV-Kompakt Greifvögel"; Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder „braun“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006); „Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); DJV: "Unsere Greifvögel", 1992; Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder dunkelbraun (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder „einfarbig braun“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder mit verschiedenen Brauntönen versehen und „mit senkrechten Strichen und Spritzen auf der Unterseite“ gezeichnet (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „tarnfarben braun gemustert mit heller, dunkel gestrichelter Unterseite“ (FALKE 12/2018).
Die Oberseite der Weibchen wird mit braun (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000; Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Trommer: „Greifvögel“; LBV-Vogelschutz 03/2013) oder „fahl- bis dunkelbraun“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „graubraun“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder dunkelbraun (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Perrins: „Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt“ (2004); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); „Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder bräunlich (VÖGEL 03/2014) oder dunkelgrau (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder „dunkelbraun mit rostbarbenen Säumen“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) angegeben.
Der Kopf und der Hals der Weibchen sind „auf hell-rostbraunem Grund dunkel längsgefleckt“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder der Kopf ist „hell- bis rötlichbraun mit Längsfleckung” (Trommer: „Greifvögel“) oder Kopf und der Hals sind gelblich gestreift (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder die Federn des Scheitels sind hellrostbraun gesäumt (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).
Die Augen des Weibchens werden nach einigen Jahren gelb (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder sind gelb (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.).
Der Bürzel des Weibchens ist „reinweiss“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder hell (DJV: "Unsere Greifvögel", 1992) oder weiss (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)).
Auf dem Schwanz des Weibchens befindet sich eine cremefarbene und graue Bänderung (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder der Schwanz ist gebändert (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).
Die Unterseite der Weibchen ist rostgelb (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder „gelblich weiss, braun gestrichelt“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „rötlichbraun längsgestreift“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „hell- bis rötlichbraun mit Längsfleckung” (Trommer: „Greifvögel“) oder „rostgelblich, braun gestreift“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „kräftig braun gebändert … auf hell lehmfarbenem Grund“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder „rostbraun mit Längsflecken“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „rötlichbraun getönt“ und gestreift (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder warm hellbraun und dunkel gestrichelt (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder längs gestreift (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder breit gelblich gestreift („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder „bräunlichweiss“ mit „kräftiger Streifung an Hals, Brust und Flanken“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder „mit breiten gelblichen Streifen“ versehen (Perrins: „Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt“ (2004)) oder „auf hell-rostbraunem Grund dunkel längsgefleckt“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder „weisslich beige bis sehr hell rostfarbig“, dunkelbraun gestrichelt (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder gelblich gestreift (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder gelblichbraun, dunkel gefleckt (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).
Die Grösse beträgt 42 bis 50cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder 41 bis 51cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 42 bis 52cm (Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder 42 bis 55cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Dierschke: „1000 Vögel“; VÖGEL 04/2019; 02/2020; VÖGEL 03A/2021) oder 43 bis 50cm (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder 43 bis 51cm (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder 43 bis 52cm (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 43 bis 53cm (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder 41 bis 49cm (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder 45 bis 55cm (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 46 bis 56cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 44 bis 52cm (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder 44 bis 53cm Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder 50cm (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); "LBV-Kompakt Greifvögel") oder bis zu 50cm (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991); Perrins: „Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt“ (2004); „Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder „bis 51cm“ (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) oder 42,5cm bei den Männchen und 50cm bei den Weibchen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder 45cm bei den Männchen und 51cm bei den Weibchen (Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007)).
Zur Nahrung zählen bis zu 80% Kleinvögel (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)), Jungvögel, Ammern, Lerchen, kleine Säugetiere (wie zum Beispiel Ratten, Mäuse, Spitzmäuse, (junge) Kaninchen und Hasen), Frösche und Insekten.
Die Balzflüge beginnen im „ab Ende März“ „bis in den Juni“ (FALKE 12/2018) und werden als auffällige Schauflüge beschrieben (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)). Die Kornweihen-Männchen führen im Frühjahr „rasante Flugspiele über dem Nestrevier“ durch (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder das Männchen „lockt mit auffälligen Schauflügen“ Weibchen an (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) oder das Männchen fliegt in eine Höhe von 20 bis 30m und „lässt sich mit gefalteten Flügeln“ „fast senkrecht fallen“, führt einen Überschlag durch und steigt dann wieder „steil empor und wiederholt dieses“ „bis zu zwanzigmal“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder das Männchen fliegt in eine Höhe von 20 bis 30m „und stürzt von dort mit abgewinkelten oder angelegten Flügeln erdwärts, fängt sich und steigt erneut zum nächsten Sturzflug auf“, vollführt mitunter auch „Purzelbäume rückwärts, Rollen“ oder trudelt auch mitunter (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder die Flugspiele des Männchens bestehen „aus einer Reihe von steilen Girlandenflügen“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder das Männchen fliegt steil in die Höhe, „dreht an der höchsten Stelle ein Looping und stürzt sich dann mit geschlossenen Flügeln in die Tiefe“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)). Das Männchen verpaart sich mit 2 bis 3 (bis 6) Weibchen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder mit 2 bis 3 Weibchen (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) oder mitunter „mit mehreren Weibchen“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder die Männchen führen „steile Abstürze über 20 bis 30m hoch aus der Luft mit kraftvollen Aufstiegen in rascher Folge“ durch, „häufig drehen sich die Vögel beim vertikalen Richtungswechsel um die Körperquer- oder -längsachse“ und „die Flugbahn verläuft in zum Teil engen Kurven“ und die Weibchen begleiten die Männchen „auf den horizontalen Strecken oder beteiligen sich mit weniger ausgeprägten Balzflügen unterhalb eines Männchens“ und wehren Scheinangriffe des Männchens durch das „auf den Rücken“ drehen „und die Krallen nach oben“ reckend ab (FALKE 12/2018).
Das Nest befindet sich auf dem Boden „auf Wiesen und Heideflächen“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder in „Mooren, Heiden, Marschen und Feldern“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)).
Das Weibchen legt im Abstand von 2 Tagen „oder länger“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder im Abstand von 2 Tagen (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „im Abstand von 48 Stunden“ (FALKE 12/2018) die Eier.
Gelegt werden vom Weibchen 3 bis 6 Eier (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006); Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 3 bis 6 „bläulichweisse Eier” (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder 4 bis 6 Eier („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Trommer: „Greifvögel“; Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Yoo Bum-joo: „Vögel Koreas“ (2007)) oder „meist 4-6 mattweisse Eier“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder 4 bis 6 „mattweisse, mehr oder weniger deutlich gefleckte Eier“ (FALKE 12/2018) oder 4 bis 6 „mattweisse, mehr oder weniger deutlich gefleckte Eier“ (FALKE 12/2018) oder 2 bis 7 Eier (VÖGEL 03A/2021) oder 4 bis 7 Eier (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „(3) 4-6 (7) Eier“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) „meist 4 weisse oder hellblaue Eier“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder 3 bis 7 Eiern (Dierschke: „1000 Vögel“) oder 4 bis 5 Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder 4 bis 5 kalkweisse, in Ausnahmefällen mit feinen rötlichen Flecken versehen (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder „etwa 5 Eier“ (Perrins: „Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt“ (2004); „Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder 3 bis 6, ausnahmsweise bis 8 mattweisse Eier (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „(3)4-6, ausnahmsweise bis 12“ Eier, die bläulichweiss und „mit einzelnen hellbraunen Klecksen“ versehen sind (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)).
Als Legebeginn oder Brutzeitraum findet man ab Ende April (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); FALKE 12/2018) oder Anfang Mai bis Anfang Juli (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder Mai (Perrins: „Die BLV Enzyklopädie, Vögel der Welt“ (2004); Trommer: „Greifvögel“; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); „Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder „April bis Mai“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „Ende April bis Mitte Juni“ in Mitteleuropa und Schottland und „Anfang Mai bis Mitte Juni“ in Skandinavien (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „Ende April im Süden bis Ende Mai/Anfang Juni im Norden“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)).
Die Eier werden „allein“ vom Weibchen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) in 22 Tagen (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder in „29-30 (39)“ Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder in „29-39“ Tagen (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder in „etwa 4 Wochen“ („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)) oder in in 29 bis 30 Tagen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in 29 bis 31 Tagen (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder in 27 bis 37 Tagen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder in 28 Tagen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder in ungefähr oder 30 Tagen (Trommer: „Greifvögel“; Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); FALKE 12/2018; VÖGEL 03A/2021) oder in 31 Tagen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder in 30 bis 32 Tagen (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) ausgebrütet. Das Männchen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) beschafft die Nahrung zuerst nur für das Weibchen und dann für den Nachwuchs mit. Das Weibchen beteiligt sich mit der Beschaffung der Beute, wenn die Jungvögel „3 Wochen alt“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) sind.
Flügge sind die jungen Kornweihen nach einer Nestlingszeit mit 15 Tagen flugunfähig das Nest (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder in „31-35 (42)“ Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder in 31 bis 42 Tagen (FALKE 12/2018) oder in ca. 35 Tagen (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in 35 bis 40 Tagen (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder in 40 Tagen (Trommer: „Greifvögel“) oder in 32 bis 42 Tagen (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder in 31 bis 35 Tagen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder in 31 bis 38 Tagen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder in 31 bis 35 bei den Männchen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) und in 35 bis 38 Tagen bei den Weibchen: (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder „voll flugfähig“ sind die Jungvögel nach weiteren 7 Tagen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in 31 bis 49 Tagen (VÖGEL 03A/2021).
Anschliessend werden die Jungvögel noch weitere „2-3 Wochen“ von den Altvögeln betreut (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder die Jungvögel werden „noch eine Zeit“ betreut (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Jungvögel werden „nach dem Ausfliegen“ noch weitere 2 bis 3 Wochen vom Weibchen weiter mit Nahrung versorgt (FALKE 12/2018).
Man findet, dass alte und erfahrene Männchen auch mit mehreren Weibchen haben können und mit diese brüten können (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder dass Männchen sich mitunter mit „zwei oder drei, im Extremfall bis zu sieben Weibchen“ verpaaren (FALKE 12/2018). Ansonsten findet man, dass Kornweihen „saisonal monogam“ sind (FALKE 12/2018).
Geschlechtsreif sind die Jungvögel „meist erst mit 2 Jahren“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder in 2 bis 3 Jahren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).
Ein Höchstalter von 15 Jahren (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder von 16 Jahren (Trommer: „Greifvögel“; VÖGEL 03A/2021) wurde angegeben.
Ein Höchstalter in der freien Natur wird bis zu 16 Jahren (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.
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Die nachfolgenden Fotos wurden in der Erlebnis Tierwelt Altmühltal (links), im Hessischen Landesmuseum Darmstadt (mitte) und im Wildpark Bad Mergentheim (rechts) aufgenommen.
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04. Hudsonweihe (oder Amerikanische Kornweihe oder Amerikanische Hudsonweihe) lat. Circus hudsonius (früher: Circus cyaneus hudsonius)
Die Hudsonweihen leben in der Tundra, auf den Wiesen, offenen Landschaften, Graslandschaften, Feldern, Feuchtgebieten, in bis 2.800m Höhe. Die Nacht verbringen die Amerikanischen Kornweihen am Boden (Breiter: „Tier- und Pflanzenführer Westkanada, Alaska“, (2006)).
Als Verbreitungsgebiet wird Nordamerika (nur als Kornweihe bezeichnet: Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Nordamerika, Alaska bis Niederkalifornien, Nordtexas, Nordvirginia (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980) oder die USA und Kanada, also die Neoarktis (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „Alaska und Westkanada“ (Breiter: „Tier- und Pflanzenführer Westkanada, Alaska“, (2006)) oder Nordamerika (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Nordamerika und Nordwestmexiko (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) angegeben.
Als Zugvögel ziehen die Hudsonweihen nach Mittelamerika, Kuba, Kolumbien und Venezuela (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980) bzw. auf die Westindischen Inseln und Nordwest-Südamerika (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Dunn/Alderfer („Field Guide to the Birds of North America“ (2011)) geben an, dass sich die Wissenschaftler uneinig sind, ob Circus cyaneus hudsonius als Unterart oder bereits als eigenständige Art Circus hudsonius definiert werden sollte. So haben die Autoren Wheeler/Clark („A Photographic Guide to North American Raptors“, 1995) nur Circus cyaneus mit dem Verbreitungsgebiet Kanada und USA (Norden und Zentrum) und die Autoren Erize, Mata, Rumboll („Birds of South America“, 2006) haben ebenso nur die Circus cyaneus mit dem Verbreitungsgebiet Kolumbien und Venezuela angegeben. Ferguson-Lees/Christie haben Circus cyaneus hudsonius zur eigenständigen Art Hudsonweihe, lat. Circus hudsonius definiert. In der älteren deutschsprachigen Literatur findet man neben Circus cyaneus cyaneus noch Circus cyaneus hudsonius (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)). Zusätzlich findet man für die Circus cyaneus das Verbreitungsgebiet „Alaska bis zum Feuerland“ („Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“, 1995). Des Weiteren findet man die allgemeine Angabe „4 Unterarten in Nord- und Südamerika sowie im Norden Europas und Asiens“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)). Inzwischen haben US-Forscher aufgrund einer genetischen Analyse bestätigt bekommen, dass die Hudsonweihe und die eurasische Kornweihe getrennte Arten sind (FALKE 02/2017).
Das Gefieder des Männchens ist allgemein „grau“ (Breiter: „Tier- und Pflanzenführer Westkanada, Alaska“, (2006)).
Genaugenommen ist beim Männchen die Oberseite „etwas mehr“ brauner (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder am Kopf, der Brust „grau“ und auf dem Rücken und den Flügeln „dunkler“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Die Unterseite beim Männchen ist „einheitlich rostfarben“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) bzw. die Unterseite hat „rötlichbraune, kehlförmige“ Flecke „besonders an den Flanken und an den Hosen“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) bzw. die Brust und der Bauch sind „variabel rötlich gefleckt, oft auch“ die Hosen und der Unterschwanz (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Das Gefieder des Weibchen ist allgemein „braun gemustert“ (Breiter: „Tier- und Pflanzenführer Westkanada, Alaska“, (2006)).
Genaugenommen ist beim Weibchen die Oberseite „dunkler braun“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) bzw. „dunkelbraun, beige gefleckt; weisser Bürzel“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Die Unterseite beim Weibchen zimtfarben getönt (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) bzw. „cremefarben, dunkel gestrichelt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Die Grösse beträgt 41 bis 50cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 42cm (Breiter: „Tier- und Pflanzenführer Westkanada, Alaska“, (2006)) oder 44cm (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder 46 bis 56cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 53cm (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“, 2006)
Zur Nahrung zählen Nagetiere (Mäuse), kleine Vögel, Insekten, Schlangen und Frösche.
Das Nest befindet sich am Boden (Breiter: „Tier- und Pflanzenführer Westkanada, Alaska“, (2006)).
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Dieses Foto wurde im Hessischen Landesmuseum Darmstadt aufgenommen.
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05. Rohrweihe lat. Circus aeruginosus
Die Rohrweihen leben in den Getreidefeldern, röhrichtbestandene Feuchtgebieten, an Flüssen, an flachen Gewässern, an Ufern mit grossem Schilf- und Rohranteil, in bis 2000m Höhe.
Als Verbreitungsgebiet findet man allgemein viele „Regionen Europas“ („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder in Mitteleuropa (Trommer: „Greifvögel“) oder „fast ganz Europa, Nordafrika, Zentralasien, Madagaskar, Neuseeland, Australien und die benachbarten Inseln“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder Eurasien, von „Grossbritannien bis Japan“, Nordafrika, Madagaskar, Australien, Neuguinea, Neuseeland (Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“, 2002) oder Deutschland, Norwegen, Irland, Schweiz, Syrien, Libanon, Israel (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder Westpaläarktis bis zum Pazifik (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Europa, Asien (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder Europa, Asien, bis zum Pazifik (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Nordwestafrika, Mittelmeerländer „durch Asien bis zum Pazifik“, Neu-Guinea, Australien, Neuseeland (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „Eurasien, Afrika, Australien“ („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder Südeuropa, Mitteleuropa, Osteuropa, Westeuropa (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder „Ostengland bis Sachalin und Hokkaido“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl., 2005) oder „Spanien bis zum Jenissei und zur Westmongolei” („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder fast überall in der alten Welt, ausgenommen Nordeuropa, ausgenommen Nordasien, ausgenommen „Wüsten und Urwaldgebiete Afrikas“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder Nord- und Osteuropa Afrika, südlich der Sahara (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder Europa bis Westasien, Nordafrika (Dierschke: „1000 Vögel“) oder Grossbritannien und Südskandinavien (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder Europa, ausser den Britischen Inseln, ausser Südschweden und ausser Südfinnland (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder Südwesteuropa, Nordwestafrika, bis Sachalin, bis Japan, Australien, Ozeanien (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder die Südhälfte der Westpaläarktis, Ostpaläarktis, Hokkaido, Sachalin, bis Zentraljakutien, bis in die Mandschurei, bis Korea (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder Mittelmeerraum bis nach Russland (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder „Afrika, Asien und Australien“, Europa, ausgenommen Nordeuropa (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Westeuropa, „Asien, Madagaskar, Borneo, Australien“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“).
Es werden 8 Unterarten (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „8 Unterarten im gemässigten eurasiatischen Raum von Grossbritannien bis Japan“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder 3 Unterarten (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 2 Unterarten (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.
Weick/Brown („Die Greifvögel der Welt“ (1980)) geben die Unterarten Circus aeruginosus maillardi (inzwischen zur eigenständigen Art Réunionweihe (oder Réunion-Weihe), lat. Circus maillardi (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) erklärt), Circus aeruginosus macrosceles (inzwischen zur eigenständigen Art Madagaskarweihe, lat. Circus macrosceles erklärt), Circus aeruginosus spilothorax (inzwischen zur eigenständigen Art Papuaweihe, lat. Circus spilothorax (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) erklärt), Circus aeruginosus approximans (inzwischen zur eigenständigen Art Sumpfweihe (oder australische Rohrweihe), lat. Circus approximans (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) erklärt) an. Die bei Weick/Brown („Die Greifvögel der Welt“ (1980)) angegebene Unterart Circus aeruginosus gouldi wurde einerseits als neue Unterart Circus approximans gouldi (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) aufgeführt, ist aber bei Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht mehr aufgeführt.
Genaugenommen sind die Mangroveweihen der Unterart Circus aeruginosus spilonotus (Kaup, 1847) in Tomsk, Krasnojarsk und Beikalsee bis Nordchina, Mandschurei, Nordkorea (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Ostasien (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder Ostasien, Japan (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Zentralsibirien, bis Nordostchina, Japan: Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet. Als Überwinterungsgebiet findet man Japan, Taiwan, Borneo, Philippinen, südostasiatisches Festland (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder vom Baikalsee bis zur nördlichen Mongolei (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „Südostasien bis Indonesien“ (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder Südostasien, Philippinen, Sunda-Insel (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)). Andererseits ist die Unterart Circus aeruginosus spilonotus zur eigenständigen Art Mangroveweihe, lat. Circus spilonotus (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) definiert worden.
Die Rohrweihen der Unterart Circus aeruginosus harterti (Zeidlitz, 1914) sind in Nordafrika (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Marokko und Algerien (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder in Nordwestafrika (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014); Clark, Davies: „African Raptors“ (2018); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet. Des Weiteren findet man, dass die Unterart Circus aeruginosus harterti Standvögel sind (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder ortsansässig sind (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) und andererseits aufgrund von Ringfunden wurde dokumentiert, dass die Unterart Circus aeruginosus harterti in Nordwestafrika überwintert (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)).
Genaugenommen sind die Rohrweihen der Unterart Circus aeruginosus aeruginosus (Linnaeus, 1758) in Europa, Zentralasien, bis Tomsk, Krasnojarsk, zum Baikalsee, bis ins Mittelmeergebiet, zum Kaukasus, bis nach Israel (Weick/Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Europa (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „Europa, West- und Zentralasien“ (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder in Europa bis Zentralasien bis zur Westmongolei (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder in Westeuropa, Südeuropa, Mitteleuropa, bis nach Zentralsibirien (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) oder Eurasien (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Europa, Naher Osten, bis Zentralasien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet.
Der Abflug ins Überwinterungsgebiet erfolgt „Ende Juli bis Oktober“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „von August bis Oktober“ (VÖGEL 03/2014) oder von September bis Oktober (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder aufgrund von Ringfunden von „August bis Mitte Oktober” (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)).
Als Überwinterungsgebiet findet man Afrika (VÖGEL 04/2020) oder den Mittelmeerraum und Afrika, südlich der Sahara (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder südlich der Sahara in Afrika (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „hauptsächlich in Afrika“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder Afrika, Mittelmeerraum (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Afrika, Südeuropa (komitee, NABU, LBV: „Illegale Greifvogelverfolgung, Ein Leitfaden für Naturfreunde und Behörden“ (2014)) oder Mittelmeerraum, Westafrika (VÖGEL 03/2014) oder Zentralafrika und Indien (Dierschke: „1000 Vögel“) oder das tropische Afrika von August bis März (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder vor allem Afrika („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder Südspanien, Niederlande, „südlich der Sahelzone bis nach Südafrika“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder auf dem Indischen Subkontinent, wobei in Teilen Westpakistans und Nordostindien keine Bestandsaufnahme erfolgte (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)).
Des Weiteren findet man auch, dass die Rohrweihen der nördlichen Gegenden zur Überwinterung „in die Mittelmeerländer, aber auch ins troptische Afrika” ziehen („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder dass die Rohrweihen des nördlichen Teil des Verbreitungsgebietes im tropischen Afrika überwintern (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder aufgrund von Ringfunden konnte einerseits dokumentiert werden, dass die Rohrweihen Nordeuropas und Nordosteuropas nach Westeuropa und nach Südwesteuropa oder „ins tropische Afrika“ ziehen (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)) und andererseits, dass die „östliche Populationen“ in Südasien überwintern (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)).
Genaugenommen haben die Rohrweihen der Unterart Circus aeruginosus aeruginosus das Überwinterungsgebiet West- und Südeuropa, Afrika und Südasien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Subsahara, bis Nordwestgabon, Nordkongo, Demokratische Republik Kongo, bis Uganda, Tanzania, Westkenia, Sambia, bis Nordostbotswana, bis Nord-Südafrika (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).
Die Rückkehr aus dem Überwinterungsgebiet erfolgt „Ende März bis Anfang April“ (VÖGEL 03/2014) oder März bis April (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder aufgrund von Ringfunden von März bis Juni erfolgt (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)).
Allgemein findet man andererseits, dass die Rohrweihen in West- und Südeuropa „Standvogel oder Teilzieher” sind (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)), dass die Rohrweihen im südlichen Europa Standvögel sind („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)). Genaugenommen findet man, dass die Rohrweihen Westfrankreichs aufgrund von Ringfunden als Standvögel gelten und die Rohrweihen Grossbritanniens und der Niederlande bleiben auch grösstenteils bzw. sind Standvögel (Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014)).
Der Bestand der Rohrweihen in Europa wird 40.000 Paaren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)), mit 63.600 Paaren im Jahr 2000 (Mebs: „Greifvögel Europas“), mit 70.000 bis 90.000 Paaren (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)), mit 70.000 bis 90.000 Brutpaaren (in der Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 88.347 bis 125.241 Paaren (in der Westpaläarktis: Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)), mit 110.000 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)), mit „93.000 bis 140.000“ Brutpaaren (FALKE 08/2014) angegeben.
Der Bestand der Rohrweihen in Mitteleuropa wird mit 26.000 bis 34.500 Rohrweihen-Paaren (Mitteleuropa?: Brichetti: „Vögel, in Garten, Park und freier Natur“, 2002), mit 20.000 bis 25.000 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.
Der Bestand der Rohrweihen in Deutschland wird mit 600 Brutpaaren im Jahre 1981 (Landesamt für Umweltschutz Baden-Württemberg: „Schützen wir unsere Greifvögel“ (1991)), mit 4.000 Paaren (FALKE 04/1996), mit ca. 3.500 Paaren (FALKE 11/2001), mit 5.900 bis 7.900 Paaren (FALKE 2011 Sonderheft Greifvögel; (Bestand: 2005: DDA: „Vögel in Deutschland“ (2009); Zeitraum 2000-2005: FALKE 2011 Sonderheft Greifvögel), mit ca. 7.500 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012), mit 5.500 bis 7.000 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)), mit ca. 7.000 Brutpaaren (VÖGEL 03/2014), mit „7.500 bis 10.000“ Brutpaaren (DDA: „Vögel in Deutschland (2013)“: Bestand 2005-2009; DDA: „Vögel in Deutschland (2014)“: Bestand 2005-2009; LBV-Broschüre „Der Habicht, Vogel des Jahres 2015“; FALKE 08/2014; Bairlein, Dierschke, Dierschke, Salewski, Geiter, Hüppop, Köppen, Fiedler: „Atlas des Vogelzugs; Ringfunde deutscher Brut- und Gastvögel“ (2014); „Berichte zum Vogelschutz“ (52/2015)) angegeben.
Der Bestand der Rohrweihen wird in Bayern mit 300 bis 400 Brutpaaren (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) angegeben.
Der Bestand der Rohrweihen wird in Thüringen mit 97 sicheren und 33 wahrscheinlichen Brutpaaren 1999 („Anzeiger des Vereins Thüringer Ornithologen“: 2001: Heft 2) angegeben.
Der Bestand der Rohrweihen in der Hellwegbörde wird mit jährlich 40 bis 60 Brutpaaren (FALKE 03/2001) angegeben.
Nachdem in Grossbritannien die Rohrweihen 1899 (FALKE 07+08/1998) ausstarben, stellte man 1927 das erste Brutpaare, 1958 15 Brutpaare und 1971 nur noch ein Brutpaar aufgrund rücksichtsloser Verfolgung und Eiereinsammlung (FALKE 07+08/1998) fest. Dennoch konnte man 1995 148 Männchen und 156 Weibchen, die runde 350 Jungvögel grosszogen (FALKE 07+08/1998) dokumentieren.
Der Bestand der Rohrweihen in Schweden wird 1979 mit 510 Brutpaaren (Falke 07+08/1996), 1995 mit rund 1400 Brutpaaren (Hochrechnung) angegeben.
Der Bestand der Rohrweihen in Österreich wird mit 400 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.
Das Gefieder des Männchen wird allgemein mit „kontrastreich” (DJV: "Unsere Greifvögel", 1992) oder mit „bunt und kontrastreich, mit Braun in verschiedenen Farbstufen, Hellgrau und Schwarz“ (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) beschrieben.
Beim Männchen sind der Rücken und die Schultern dunkelbraun (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder der Rücken ist dunkelbraun (Trommer: „Greifvögel“; "LBV-Kompakt Greifvögel") oder die Oberseite ist „dunkelbraun“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder die Oberseite ist dunkel (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder die Oberseite ist „dunkelkastanienbraun“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder die Oberseite ist braun (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder der Rücken ist braun (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder die Oberseite ist schwarzbraun (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder der Rücken ist rotbraun (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder die Oberseite ist „bunt grau-braun-schwarz“ (Dierschke: „1000 Vögel“) oder die Oberseite ist dreifarbirg „schwarz, braun und grau“ oder „schwarz, silbergrau und braun“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder dreifarbig bzw. „grau, braun, schwarz“ (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder der Mantel ist dunkelbraun (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).
Beim Männchen sind die Oberflügel „drei- bis vierfarbig“, die Oberflügeldecken „kastanienbraun“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder die Oberflügeldecken sind dunkelbraun (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die Flügeldeckfedern sind braun, die Schwungfedern sind hellgrau, die Handschwingen haben schwarze Spitzen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder die grossen Decken, Armschwingen sind „grau“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder die Flügel sind grau ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder die Flügel sind aschfarben (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder die Flügel sind „grau mit schwarzen Spitzen“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder ein „Teil des Oberflügels“ ist „braun“ und der übrige Flügel „hellgrau“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder die Flügelfelder sind graublau, die Flügelspitzen schwarz (Trommer: „Greifvögel“) oder die Flügel sind grau, die Flügelspitzen sind schwarz (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder auf dem Flügel befindet sich ein „cremefarbener Fleck” (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder die Flügelspitzen sind „grau“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder die Flügelspitzen sind schwarz (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); "LBV-Kompakt Greifvögel"; Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die Armschwingen sind grau (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder die Armschwingen sind grau, die Handschwingen sind schwarz (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)).
Beim Männchen sind der Kopf und der Hals „hell rostgelb mit dunkelbrauner Strichelung“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder der Kopf und der Nacken sind rostgelb „mit schwärzlichen Flecken“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder der Kopf, der Hals sind rostgelb, dunkelbraun gezeichnet (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder der Kopf ist „hell gelblichweiss“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder der Kopf, der Hals sind hellbraun, grau längsgestrichelt (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder der Kopf ist gelblich gestreift (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder der Kopf ist gelblich ("LBV-Kompakt Greifvögel"; Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder der Kopf ist fast cremefarben (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder der Kopf ist „hell gelblich weiss“, dunkelbraun gestrichelt (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder der Kopf und die Kehle sind cremefarben (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder der Kopf ist „hell mit dunkeln Stricheln“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder der Kopf ist „hellgrau mit dunkler Strichelung“ (FALKE 08/2014) oder der Kopf und der Nacken sind rostgelb und „mit dunklen Längsflecken“ versehen (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder der Kopf ist braungrau gestrichelt (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder der Kopf ist „beige, dunkel gestrichelt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder der Kopf, der Nacken sind „hell gelblichbraun“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)).
Beim Männchen ist die Brust braun mit „rostroten Federn am Rande“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder der Bauch und die Schenkel sind „rostbraun“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder die Brust ist „hell gelblichbraun“ und die Unterseite ansonsten ist „kastanienbraun“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder die Brust ist „hell gelblichweiss“, der Bauch ist „kastanienbraun“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011) oder die Unterseite ist „braunrot“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder die Brust ist hellbraun, grau längsgestrichelt (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder der Bauch ist „braun“ (Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder der Bauch ist „dunkel“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder die Bauch- und Schenkelbefiederung ist rotbraun (VÖGEL 03/2014) oder die Unterseite ist „rötlich“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder die Unterseite ist „hell bis rotbraun getönt und gefleckt“ (Trommer: „Greifvögel“) oder die Unterseite ist „hell rotbraun, Vorderkörper gestrichelt“ (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder die Brust ist rostbraun, dunkel längsgestreift, der Bauch ist dunkelbraun (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die Brust ist gelbbraun braungestreift („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder die Brust ist „hell gelblichbraun“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder die Brust ist „deutlich heller“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder der Bauch, die Hosen sind „einfarbig leicht bräunlich“ (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder der Bauch ist dunkelbraun gefleckt, die Hosen sind kastanienbraun (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).
Die Unterseite ist bei einigen Männchen „fast vollständig weiss“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder die Unterseite ist silbergrau „bei den hellsten Individuen“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005).
Der Schwanz des Männchens ist hellgrau (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder aschfarben (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder einfarbig blaugrau (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „einfarbig blaugrau“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder silbergrau (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder graublau (Trommer: „Greifvögel“) oder grau („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; FALKE 08/2014).
Eine seltene dunkle Farbvariante kommt in „östlichen Teil“ des Verbreitungsgebietes vor (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Beim Weibchen ist das Gefieder „fast einfarbig dunkelbraun“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder „fast einheitlich dunkelbraun“ (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder „ziemlich einfarbig dunkelbraun“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder dunkelbraun (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Dierschke: „1000 Vögel“; "LBV-Kompakt Greifvögel"; Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder „einfarbig grau- bis dunkelbraun“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „einheitlich dunkel schokoladenbraun“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder „einheitlich schokoladenbraun“ (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder braun (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); VÖGEL 03/2014) oder „braun, oben rostbraun gesäumt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder dunkelbraun bzw. schokoladenbraun, wobei „Scheitel, Kehle und Vorderflügel … hellgelblich“ sind und „ein helles Brustband“ vorhanden ist (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder mittelbraun (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „einfarbig dunkelbraun, nur der Oberkopf und vordere Schulterkante ocker- bis hellgelb“ (Trommer: „Greifvögel“).
Beim Weibchen sind der Scheitel, die Kehle „gelblich weiss“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder der Scheitel, die Kehle sind gelb ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder Scheitel, die Kehle sind cremeweiss (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder der Nacken, die Kehle sind weisslichgelb (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder der Kopf ist „rahmweiss, breiter dunkler Augenstreif“ (Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006)) oder der Oberkopf, der Nacken, die Kehle sind gelblich (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „Oberkopf und Nacken sind rostgelb oder rahmfarbig“ (Blase: „Die Jägerprüfung“ (2007)) oder der Kopf ist „cremefarben“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder der Oberkopf, der Nacken, die Kehle sind cremefarben (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder der Kopf ist ockerfarben (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder der Scheitel ist gelblich (Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder der Kopf ist rahmfarben (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder der Oberkopf ist weissgelblich (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder „Kopf und Kehle“ sind weiss (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder der Kopf und die Kehle sind cremegelb (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder die Kehle ist hellgelb (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder der Scheitel und die Kehle sind gelblich („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder der Oberkopf ist cremefarben (Dierschke: „1000 Vögel“) oder der Kopf ist cremefarben markiert (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder der Hinterkopf cremefarben (LBV/LfU: „Die Wiesenweihe in Bayern“ (2010)) oder der Kopf hat eine „braune Augenbinde“, der Oberkopf, der Nacken sind „rostgelb bis weisslich-rahmfarben“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ oder der Scheitel „beige bis rötlich gestrichelt“, die Kehle ist beige und die Brustfleckung ist beige variabel (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Beim Weibchen ist der Flügelbug „gelblich weiss“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder der Flügelbug ist gelb ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder „(teilweise)“ der Vorderflügel ist „cremeweiss“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder der Vorderflügel ist teilweise cremeweiss (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder der Flügelbug ist weisslichgelb (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder die Schultern sind „gelblich“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder der Schulter- und Flügelbugfleck ist hell (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder die Vorderflügelkanten ist „cremefarben“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder die Schultern sind rahmfarben (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder „der vordere Teil der Schwingen“ ist cremegelb (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder der Flügelbug ist hellgelb (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder der Vorderflügel ist cremefarben markiert (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)).
Die Grösse beträgt 43 bis 55cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); VÖGEL 04/2019; 02/2020) oder 42 bis 53cm (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 42 bis 54cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder 45 bis 50cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 45 bis 55cm (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder 47 bis 55cm (Dierschke: „1000 Vögel“) oder 47 bis 56cm (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder 48 bis 55cm (Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Hayman, Hume: „Die Küstenvögel Europas“ (2006); Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder 48 bis 62cm (LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf: Stationsschild: Rohrweihe) oder 48 bis 56cm (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder 48 bis 58cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 50cm ("LBV-Kompakt Greifvögel") oder um 52cm (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder 53cm („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder 55cm (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991); Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)).
Zur Nahrung zählen „in der Hauptsache“ kleine Säugetiere und Vögel (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)). Des Weiteren gehören zur Beute Wühlmäuse, Mollmäuse, Maulwürfe, Rebhühner, Lerchen, Taucher, Blässhühner, Zwergrohrdommeln, junge Lachmöwen, Insekten, Schlangen, Frösche und sogar Vogeleier.
Jeder 12. Beutestoss ist erfolgreich (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“). In einer von 1992 bis 1994 durchgeführten Untersuchung (FALKE 01/2005) von 21 bis 34 Rohrweihenpaaren, die in einer schwedischen Lachmöwenkolonie brüteten, stellte man fest, dass Rohrweihenweibchen erfolgreichen Lachmöwen erbeuten, als die Männchen.
Die Balzflüge der Rohrweihen werden über dem „zukünftigen Nestbereich“ durchgeführt und dabei lässt sich das Männchen „häufig überschlagend in die Tiefe fallen“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder bei diesen Balzflügen steigt das Männchen „bis zu 70m hoch und fliegt dann mit dem Kopf voraus und sich überschlagend der Erde zu“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder bei den Balzflügen kreist das Männchen hoch, lässt sich dann „steil heruntertrudeln, um sich gleich darauf im Bogen nach oben überschlagend wieder aufzufangen“ (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) oder das Männchen steigt hoch auf, lässt sich dann „schnell wieder, oft auch überschlagend, fallen“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (2000)) oder „das Männchen fliegt mit taumelnden Flügelschlägen”, „lässt sich häufig überschlagend in die Tiefe fallen und steigt dann wieder auf” (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder die Männchen und Weibchen schrauben sich in die Höhe, um später mit angewinkelten Flügeln in die Tiefe zu stützen, was sich mehrfach wiederholt (FALKE 08/2014) oder die Balzflüge sind „steil, oft unter Überschlägen“, gefolgt von Abstürzen und dem Auffangen „dicht über dem Boden“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder das Männchen schaukelt sich „hoch am Himmel“ kreisend, sich dann „bis fast in Bodenhöhe“ herabfallend, „um sich vor einem vermeintlichen Aufprall wieder zu fangen und neu aufzusteigen“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder im Balzflug kommt die Rohrweihe „vom hohen Himmel herunter, überschlägt sich dabei mehrfach, dreht ein Paare Spiralen, fängt sich über dem Boden, um gleich wieder emporzufliegen und dasselbe in ähnlicher Form zu wiederholen“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Ebenso zählen Scheinangriffe, Rollen zum Balzflug (FALKE 08/2014) und Scheinangriffe des Männchens, die das Weibchen mit den Fängen abwehrt (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; FALKE 08/2014). Es wird angegeben, dass die Männchen die Balzflüge auch dann noch durch führen, „wenn schon Junge im Horst sind, manchmal sogar noch im Oktober“ (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)).
Das Nest befindet sich „häufig im Rohrdickicht“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder „im Röhricht“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder „im dichtesten Rohrwald“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „im Schilf“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder „meist im dichten Schilf oder Röhricht auf geknicktem Röhricht“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „im Wasser umgeben von Rohr” (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder im „dichten vorjährigen Schilf- und Rohrbestand“ oder auf Getreidefeldern (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder „traditionell in dichtem Röhricht über dem Wasser“, gelegentlich auch in Getreidefeldern (FALKE 08/2014).
Der Horst wird von beiden Altvögeln gemeinsam gebaut (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder „vorzugsweise oder nur vom Weibchen errichtet“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) und ist „ca. 40 bis 50cm hoch“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000).
Das Weibchen legt im Abstand von 2 bis 3 Tagen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; FALKE 08/2014) oder in in 1 bis 3 Tagen (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) die Eier.
Gelegt werden vom Weibchen „meist 4 oder 5, seltener nur 3 oder 6“ weissen Eier (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder 3 bis 6, meist 4 bis 5 „weisse Eier” („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder „4 bis 5 glanzlose grünlichweisse Eier“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „3-6 Eier“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder 3 bis 6 Eier oder „3 bis 6“ bläulich-weisse, selten gefleckte Eier (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 3 bis 6 weisse Eier (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder oder 3 bis 6 „weisse, manchmal mit bläulichen oder hellgrauen Flecken bedeckte Eier” (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder „3-5 Eier“ (Trommer: „Greifvögel“) oder „3-6 Eier (Nachgelege ab 2)“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „3-8 Eier“ (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder „4-5 bläulichweisse Eier“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder „4-5 blassblaue Eier“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder „vier bis fünf bläulich weisse, selten gefleckte Eier“ (FALKE 08/2014) oder „(2)3-6(7)“ Eier, die „bläulichweiss, glatt, glanzlos“ sind (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder 3 bis 6, selten 7 weisse, „mit grünem oder bläulichem Schimmer“ versehene Eier (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder 4 bis 5, selten 6 „kalkweisse und gefleckte Eier“ (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder 4 bis 5 Eier (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder 4 bis 6 Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder 4 bis 6 weisse Eier (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).
Als Legebeginn oder als Brutzeitraum findet man „Mitte Mai“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder im Mai (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder von Mitte April bis Ende Juni (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder „Ende April/Anfang Mai“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder „Ende April/Mitte Mai“ (FALKE 08/2014) oder in „Südeuropa Ende März“, in „Finnland Ende Mai/Anfang Juni“ und in „Schleswig-Holstein in der zweiten Aprilhälfte und Anfang Mai“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „April bis Juli“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „Ende April bis Juli“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) oder April bis Mai (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „Mitte April bis Anfang Juni“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)).
Das Weibchen brütet die Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder das Weibchen brütet die Eier „allein“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder „nur“ das Weibchen brütet die Eier (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) aus.
Ausgebrütet sind die Eier in 32 bis 34 Tagen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder in 31 bis 34 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder 32 bis 33 Tagen (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder 31 bis 36 Tagen (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)); FALKE 08/2014) oder 31 bis 38 Tagen (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002); Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 33 bis 36 Tagen (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000; „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1))) oder in 32 Tagen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder in 33 Tagen (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder in 35 Tagen (Trommer: „Greifvögel“) oder „in etwa 38 Tagen“ („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) aus. Während dieser Zeit und noch bis „in die ersten Lebenswochen“ der Jungvögel beschafft nur das Männchen die Beute (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005).
Die Nestlingszeit wird mit oder die Jungvögel halten in der Nestumgebung auf ab (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „verstecken sich im Röhricht“ ab (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) 34 bis 36 Tagen (Haseder, Stinglwagner: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“, 2000) oder 5 Wochen (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969);Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder 38 bis 40 Tagen (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder 30 bis 40 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder 35 bis 40 Tagen (Brichetti: „Vögel in Garten, Park und freier Natur“ (2002)) oder 30 bis 35 Tagen (Trommer: „Greifvögel“) oder „nach dem ersten Monat“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder 3 bis 4 Wochen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 35 bis 40 Tagen, fliegen mit 6 bis 7 Wochen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder 34 bis 38 Tagen („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder ca. 35 Tagen und laufen flugunfähig umher (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder 38 bis 40 Tagen und bleiben noch 14 Tage in der Horstnähe (Zimmer/Eisenreich: „Greifvögel und Eulen sowie Rabenvögel“, (2006)) oder 30 bis 40 Tagen und werden noch weitere 15 bis 25 Tage betreut (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder erst mit 55 Tagen sind die Jungvögel flugfähig (Trommer: „Greifvögel“) oder die Jungvögel „fliegen zuerst noch unsicher und bleiben weitere 14 Tage in Horstnähe“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder 3 bis 4 Wochen, flugfähig mit 6 bis 7 Wochen (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder die Jungvögel können erst „ein oder zwei Wochen später“ fliegen („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder selbständig sind die Jungvögel „2-3 Wochen“ später (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder die Jungvögel werden dann noch 2 bis 3 Wochen betreut (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder in ca. „56 Tagen“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder mit 55 bis 60 Tagen führen die Jungvögel den >Bettelflug< durch, um von den Altvögel weiter Beute zu bekommen („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder mit 8 Wochen sind die Jungvögel flügge (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).
In einer Untersuchung (FALKE 02/2008) in Rheinhessen bezüglich des Bruterfolgs bei Rohrweihen kam heraus, dass von 16 Brutpaaren, 12 Paare mit der Brut begannen, jedoch 6 Paare die Brut aufgrund von Hunden, Campern oder schlechtem Wetter aufgaben.
Andererseits findet man auch, dass „die kleinsten Jungvögel“ „oftmals nach wenigen Tagen aufgrund von Nahrungsmangel“ sterben (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).
Geschlechtsreif sind die Jungvögel mit 2 bis 3 Jahren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)).
Zwei Bruten haben „maximal 20% der Männchen“ mit 2 Weibchen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)).
Ein Höchstalter von 15 Jahren (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder 17 Jahren (Trommer: „Greifvögel“) wurde festgestellt.
Ein Höchstalter in Volierenhaltung von 17 Jahren (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) wird abgegeben.
Ein Höchstalter in freier Natur von 17 Jahren (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) wird abgegeben.
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Die nachfolgenden Fotos wurden im Vogelpark Metelen aufgenommen. .
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Die nachfolgenden Fotos wurden in der Erlebnis Tierwelt Altmühltal (links), im Wisentgehege Springe (mitte) und im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe (rechts) aufgenommen.
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Die nachfolgenden Fotos eines Jungvogels wurden im Tierpark Riesa aufgenommen.
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Die nachfolgenden Fotos (Pflegefall in einer geschlossenen Voliere mit „Sichtlöchern“) wurden in der LBV Vogelauffang- und Pflegestation Regenstauf gemacht.
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06. Fleckenweihe (oder Sumpfweihe oder Australweihe) lat. Circus assimilis
Die Fleckenweihen leben in den offenen Wäldern, offenen Graslandschaften in bis zu 1.500m Höhe.
Als Verbreitungsgebiet wird Australien („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder „Australien bis Celebes“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder Australien und die Molukken (Dierschke: „1000 Vögel“) oder Celebes, Sumba, Australien (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Inneraustralien (Greifvögel und Falknerei 2008) oder Ost-, Nord- und West-Australien, Celebis, Timor, Taliabu und Sumba (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Australien, Sulawesi und Sumba(?) (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) angegeben.
Dierschke („1000 Vögel“) gibt zum Gefieder allgemein „weinrot und grau mit heller Fleckung“ an.
Beim Männchen ist das Gesicht „kastanienbraun“, der Scheitel ist „gestrichelt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Oberseite ist „blaugrau“ (Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012); Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) bzw. „blaugrau“ und „weisslich gepunktet“ und graue „Schwanz ist schwarz gebändert“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Unterseite ist „rotbraun“ Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); bzw. „kastanienbraun“ (Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012)) bzw. „kastanienbraun“ und „weisslich gepunktet“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Die Weibchen haben ebenso eine blaugraue gesprenkelte Oberseite und die Unterseite ist „gesprenkelt rostbraun“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Die Grösse beträgt 50 bis 61cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Dierschke: „1000 Vögel“) oder 48 bis 61cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 50 bis 62cm (Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012)) oder 50 bis 60cm („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007)).
Zur Nahrung zählen kleine Säugetiere, Schlangen, Heuschrecken und Aas.
Das Nest befindet sich auf einem Baum (Forshaw: "Enzyklopädie der Tierwelt", Band Vögel (1991); Greifvögel und Falknerei 2008) oder auf einem Baum in ca. 15m Höhe (Dierschke: „1000 Vögel“). Einige Männchen verpaaren „sich mit bis zu sechs Weibchen“ (Forshaw: "Enzyklopädie der Tierwelt", Band Vögel (1991)).
Das Weibchen legt im Zeitraum Juli bis September ihre 2-4 weissen Eier, die sie dann allein in 30 bis 35 Tagen ausbrütet. Das Männchen beschafft die Beute zuerst nur für das Weibchen und dann später für die ganze Familie. Flügge sind die jungen Sumpfweihen mit ca. 50 Tagen. Die Unterseite der Jungvögel ist weissgelb bis orange und die Tupfer sind zum Teil noch nicht vorhanden.
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07. Steppenweihe lat. Circus macrourus
Die Steppenweihen leben in den Steppen, Waldsteppen, Halbwüsten, Wiesen, trockene Landschaften, offene Landschaften, in Flussnähe, offene Hügellandschaften mit geringem Baumbestand, in bis 1200m Höhe.
Als Verbreitungsgebiet wird Süddeutschland, Schweden, Rumänien bis Russland, Sibirien bis Tianshan und Ferghana (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Osteuropa, bis Zentralasien (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); „Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) oder Osteuropa, „Mittelasien bis zum Jenissei” (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder Südosteuropa (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder Südeuropa, Asien (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Eurasien (voegel-magazin.de vom 18.07.2017: „Steppenweihen brüteten 2017 ...“; Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Osteuropa, Westrussland, bis Südmongolei (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) oder Moldavien, Ukraine, Russland (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder Russland, Kasachstan, Mongolei, Osteuropa, ausnahmsweise auch Mitteleuropa (FALKE 11/2018) oder Eurasien, ausgenommen Westeuropa (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Osteuropa, seltener Mitteleuropa (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003) oder Deutschland und Schweden (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder der östliche Teil der Westpaläarktis über „Russland bis an den Jenessei“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Osteuropa (DJV: "Unsere Greifvögel", 1992) oder Polen bis Mongolei, Transkaspien (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder Mittel- und Südrussland (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Afrika, Osteuropa, Asien („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder Osteuropa bis Zentralsien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Osteuropa, Asien bis zum Baikal (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)) oder Ukraine, Weissrussland, Russland bis Jenissei, bis Nordwestchina, auch als Ausnahmegast in Europa (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder Südostrumänien, Nordostbulgarien, bis zum Altaivorland (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder Ukraine, Russland, bis Mittelsibirien (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder „von Südosteuropa bis nach Mittelasien“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Westrussland bis zur nördlichen Mongolei (Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder Südrussland, Südwestasien, Mitteleuropa (Bergmann, Helb, Baumann: "Die Stimmen der Vögel Europas" (2008)) oder Asien, Osteuropa, auch als Ausnahmeerscheinungen in Mitteleuropa (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „Osteuropa bis nach Innerasien (Mongolei und vielleicht auch noch Nordwestchina)“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") angegeben.
Die Steppenweihen fliegen ab Ende August (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Ende August bis Anfang Oktober (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „Mitte September bis Oktober“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) in das Überwinterungsgebiet.
Als Überwinterungsgebiet wird Afrika (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Afrika, südlich der Sahara (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder Afrika, südlich der Sahara, Indien, Griechenland (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder Afrika, Südasien (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Ost- und Südafrika, Südasien (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder das südliche Afrika bis ins Kapland, Indien, Sri Lanka und Burma (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder „Indien und Afrika“ (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder Afrika und Südasien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Afrika, südlich der Sahara und Südasien (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder Afrika, südlich der Sahara, in der Sahelzone, Ostafrika und Südasien (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Südmauretanien, Guinea, ausgenommen Zentralmauretanien, ausgenommen Nordostalgerien, bis Somalia, bis Zentral-Südafrika (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Burma, Indien, Afrika südlich der Sahara (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Indischer Subkontinent, wobei in Teilen von Nordost- und Westpakistan keine Bestandsaufnahme erfolgte (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)).
Im Überwinterungsgebiet bildet sie Schlafgemeinschaften von 8 bis 10 Vögeln (zum Teil auch mit den Wiesenweihen zusammen) vorzugsweise im 2 bis 4 m hohen Schilfgras oder im Brachystegia-Buschwald. Die Rückkehr erfolgt „Mitte März und Mitte April“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „von Mitte März bis April“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „zwischen Mitte März und Anfang Mai“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).
Der Weltbestand der Steppenweihen wird mit 10.000 bis 20.000 Paaren (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, 2006; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.
Der Bestand der Steppenweihen in Europa wird mit 1.000 bis 2.000 Brutpaaren (Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 600 bis 2.140 Paaren (FALKE 11/2018) angegeben.
Der Bestand der Steppenweihen in Russland wird mit wenigen Hundert Paaren (Europäisches Russland: Mebs: “Greifvögel Europas” (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben. Man findet, dass der russische Bestand von 1970 bis 2000 „um 30 bis 50%“ zurückging (FALKE 11/2018).
In Deutschland gibt es Brutnachweise von Steppenweihen vom Jahr 1938 in Bayern und von 1952 in Mecklenburg und Norderney („Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973)) oder „die letzten Brutnachweise“ gehen zurück in die „1950er“ Jahre (voegel-magazin.de vom 18.07.2017: „Steppenweihen brüteten 2017 ...“).
In den Niederlanden wurde „in der Nähe von Groningen“ im Jahr 2017 die erste erfolgreiche Brut dokumentiert (voegel-magazin.de vom 18.07.2017: „Steppenweihen brüteten 2017 ...“). Zum Schutz der Jungvögel wurde ein Schutzzaun aufgestellt und von den 5 geschlüpften Jungvögel starb einer und die anderen „vier weiblichen Jungvögel wurden mit schwarzen Farbringen markiert“ (voegel-magazin.de vom 18.07.2017: „Steppenweihen brüteten 2017 ...“)
Der Kopf des Männchens ist weiss (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Bergmann, Helb, Baumann: "Die Stimmen der Vögel Europas" (2008)) oder weissgrau (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder grauweiss (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)).
Beim Männchen ist die Oberseite hellgrau (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder „perlgrau“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „fahlgrau“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder hellblassgrau (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder grau (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „hellgrau mit einer rautenförmigen, schwarzen Flügelspitze“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)).
Die Flügel sind „blaugrau mit klar abgesetztem, rautenförmigem, schwarzem Handflügelfeld“ (Bergmann, Helb, Baumann: "Die Stimmen der Vögel Europas" (2008)) oder die Flügelenden sind schwarz (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder die Flügelspitzen sind rautenförmig schwarz (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder schwarz („Greifvögel Europas“; 2012).
Die Unterseite des Männchens ist auf der Brust „gräulich weiss“ und ansonsten „leuchtend weiss“ (Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder reinweiss (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder weiss (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Bergmann, Helb, Baumann: "Die Stimmen der Vögel Europas" (2008); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder fast weiss (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"; Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Brust ist „grauweiss“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)).
Beim Weibchen ist das Gefieder braun, der schmale kleiner Bürzel weiss (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder die Oberseite ist braun (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder die Oberseite ist „dunkel graubraun, rostbraun (auf den Flügeln breit beige) gesäumt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Beim Weibchen ist gelegentlich ein heller Halsring (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) vorhanden. Die Armschwingen sind „fast einfarbig“ dunkelbraun (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)). Das Weibchen hat eine „gelbbraune Gesichtszeichnung“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)).
Die Unterseite des Weibchens ist gelblich (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „beige bis rostbraun, Strichel am kräftigsten an der Brust“ und die Hosen sind „oft gebändert“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder auf der Brust „oftmals sehr deutlich gefleckt“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder an den Hosen befinden sich undeutlich rostbraune Tropfenmuster (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)).
Die Grösse beträgt 40 bis 48cm (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“ (2003); Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"; Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder 41 bis 49cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 40 bis 49cm (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder 40 bis 50cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); VÖGEL 04/2019; VÖGEL 02/2020; VÖGEL 01/2022) oder 42,5 bis 47,5cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 43 bis 48cm (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); „Buch der Vogelwelt, Mitteleuropas“ (1973); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 43 bis 51cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 43 bis 53cm (Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder 45cm (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder etwa 50cm (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)).
Zur Nahrung zählen „hauptsächlich Kleinsäuger“ (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) oder kleine Säugetiere (wie zum Beispiel Mäuse, Wühlmäuse, Lemminge), kleine Vögel, Eidechsen, Insekten und Heuschrecken.
Die Steppenweihen verpaaren sich im Überwinterungsgebiet (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)). Die Balzflüge enthalten „artistische Flugfiguren“ (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“), werden werden von beiden Partnern von April bis Mai bis zur Eiablage durchgeführt, von Männchen allein fortgesetzt, sobald das Weibchen die Eier gelegt hat (Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)).
Beide Altvögel bauen das Nest auf den Boden (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)), welches eine flache mit Gras ausgelegte Mulde beinhaltet (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder das Nest ist ein „sehr bescheidener Bau aus Grashalmen am Erdboden“ (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“).
Das Weibchen legt im Abstand von 2 Tagen (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) 3 bis 6 Eier (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder 3 bis 6 weisse, „leicht braun“ gefleckte Eier (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)) oder 3 bis 5 Eier (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) oder „3 bis 5 weisse Eier“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „3-5 (6) Eier“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „3-5(6)“ Eier, die „glatt, glanzlos“, „bläulichweiss, gelegentlich mit kleinen hellbraunen Punkten; mänchmal stärker braun gefleckt“ sind (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1")) oder 4 bis 5 Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „4-5 blassblaue“ Eier (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)).
Als Brutzeitraum wird ab „Anfang Mai“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder „Anfang bis Mitte Mai“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder ab Ende April (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder im Zeitraum „Ende April (südlichst) bis Mitte Mai (nördlichst)“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „Ende April bis Mitte Mai“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: (Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1")) oder „Mai/Juni“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) angegeben.
Das Weibchen brütet die Eier in 29 Tagen (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)) oder in ca./etwa 30 Tagen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) oder in 28 bis 30 Tagen (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder in 29 bis 30 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") aus.
Das Männchen beschafft die Nahrung, rupft sie und das Weibchen füttert dann die Jungvögel. Später jagt das Weibchen mit.
Die Nestlingsteit beträgt „etwa 35 Tage” (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder flügge sind die Jungvögel in 35 bis 40 Tagen (Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) bzw. in 40 bis 45 Tagen (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982); Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder 35 bis 45 Tagen (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: (Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1")) oder 35 bis 48 Tagen (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder 33 bis 45 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005).
Noch weitere „15-20 Tage“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) bzw. bis zu 20 Tage (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") bzw. „2-3 Wochen“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) bzw. „3 Wochen“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) bleiben die Jungvögel bei den Altvögeln.
Geschlechtsreif sind die Jungvögel mit 2 oder 3 Jahren (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005).
Ein Höchstalter von 12 Jahren (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) konnte festgestellt werden.
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Die nachfolgenden Fotos wurden im Zoologischen Museum der Universität Heidelberg (links), im Naturkundemuseum Bamberg (mitte) und im Vogelkundemuseum Heineanum (rechts) gemacht.
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08. Elsterweihe (oder Schwarzweissweihe oder Scheckweihe) lat. Circus melanoleucos
Die Elsterweihen leben in den offenen Landschaften, in Steppen, im hügeligen Grasland, an Sümpfen und Feuchtgebieten, in der sumpfigen Tundra, in Reisfeldern, in Busch- und Graswüstensteppen.
Als Verbreitungsgebiet wird der Nordosten Asiens („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder Nordasien, Birma (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Ostsibirien bis in die Mongolei, Nordkorea und Burma (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Ostsibirien, Nordchina (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder von Ostsibirien bis in die Mongolei, Nordkorea und Nordburma (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „vom Amur und Transbaikal bis zur Mandschurei“, in „Korea und Nordchina“ (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)) oder von Südostsibirien, Ostmongolei, Nordostchina, Korea (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Ostasien („Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“, 1995) oder Südostsibirien, Korea, Nordostchina (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.
Die Elsterweihen im nördlichem Burma und Assam sind Standvögel (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder Brutvogel in Assam (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)).
Als Zugvögel ziehen die Elsterweihen allgemein nur „weiter südlich“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder nach Indien und Sri Lanka bis Indochina bis Borneo und den „Sula-Inseln (und selten nach Indien und Sri Lanka)“ (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder nach „Indien, Sri Lanka, Borneo“ und die Philippinen (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)) oder nach in Ostindien, auf die Philippinen (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder nach Süd- und Südostasien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder auf den Indischen Subkontinent, hauptsächlich in den Nordosten des Indischen Subkontinents, West-Ghats, Sri Lanka (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)).
Beim Männchen ist das Gefieder „eindrucksvoll schwarzweiss gefärbt“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „schwarz-weiss-grau“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder die Oberseite ist „schwarz, weiss und silbergrau“ gescheckt („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder auf dem Kopf, dem Rücken und den Flügelspitzen „schwarz“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) und ansonsten „weiss“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder ab dem Bauch weiss („Urania Tierreich: die grosse farbige Enzyklopädie, Band Vögel“, 1995).
Beim Weibchen sind der Rücken und die Flügelspitzen „bräunlich“, der „Kopf weisslich“ und der Scheitel bräunlich gefärbt (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)) bzw. die Armschwingen sind „gräulich“, der Schwanz gebändert, der „Kopf gestrichelt“ und die Unterseite ist „weiss/beige, variabel dunkler gestrichelt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Der Schwanz ist bräunlich (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)).
Die Grösse beträgt 37,5 bis 45cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 43 bis 50cm („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopadie“ (2007); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 45cm (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)) oder 46 bis 51cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 41 bis 46,5cm (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)).
Zur Nahrung zählen kleine Säugetiere, kleine Vögel (beispielsweise Prachtfinken), Schlangen, Insekten, Frösche und Eidechsen.
Als Nest wird eine Erdmulde, die mit Gras ausgelegt wird, verwendet (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)).
Das Weibchen legt 4-5 grünliche mit braunen Flecken versehene Eier (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)) und brütet diese in ca. 28 Tagen (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)) in der Regel allein aus. Das Männchen beschafft während dessen die Nahrung für das Weibchen und später zusätzlich für die Jungvögel (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)). Später jagen beide Elternvögel gemeinsam für den Nachwuchs (Felix, Hísek, Knotek, Knotková, Krb: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Asiens“ (1982)).
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Die Fotos wurde im Forschungsmuseum Alexander König gemacht.
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09. Grauweihe (oder Aschgraue Weihe) lat. Circus cinereus
Die Grauweihen leben an den Sümpfen, den feuchten Wiesen, den Graslandschaften und den Kulturlandschaften.
Als Verbreitungsgebiet wird das südliche und westliche Südamerika (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder die Falkland-Inseln, bis „nach Brasilien im Osten und bis zu den baumlosen Hochlagen von Ecuador und Kolumbien“ (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder die Falkland-Inseln, das südliche Südamerika, Brasilien, Paraguay bis nach Ecuador und Kolumbien (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder das südliche und westliche Südamerika (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Zentralkolumbien bis Feuerland, Parauay, Südostbrasilien bis Feuerland (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.
In strengen und kalten Wintern ziehen die südlichsten Grauweihen in den Norden (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)).
Die Männchen sind auf dem Kopf, dem Hals und der Oberseite aschgrau (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)) und die Unterseite ist weiss und rostig gestreift (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)) bzw. „orangebraun gebändert“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) bzw. „kräftig rostbraun gebändert“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Die Weibchen sind auf dem Kopf, dem Hals und der Oberseite dunkelbraun gefiedert und die Federn sind zimtfarben umsäumt (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)) bzw. „beige/grau gesäumt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) und die Unterseite ist weiss und rostig gebändert (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)) bzw. die Unterseite ist „weiss“ und die Brust ist „braun“ und danach „rostbraun gebändert“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Die Grösse beträgt 39 bis 48cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 46cm (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder 46 bis 51cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder bei den Männchen 40cm und bei den Weibchen 50cm (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)).
Zur Nahrung zählen Vögel, die manchmal „im Fluge“ gefangen werden (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)).
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Das Foto der Grauweihe konnte mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Kühnel verwendet werden. Das Foto wurde in Patagonien aufgenommen.
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10. Weissbrauenweihe (oder Langschwingenweihe oder Langflügelweihe) lat. Circus buffoni
Die Weissbrauenweihen leben in den Schilfgebieten, Wiesen, Kulturlandschaften und südamerikanischen Tropen.
Als Verbreitungsgebiet wird Kolumbien bis nach Argentinien (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981)) oder in Kolumbien, Guayana, Trinidad bis Argentinien, Ostbolivien, Ostchile (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder in Kolumbien, Venezuela, Guayana, Trinidad, Ostzentral- und Südbrasilien bis Ostzentralargentinien (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder Kolumbien, Guyanas, Nordostbrasilien, bis Zentralchile, Zentralargentinien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.
Beim Männchen sind der Oberkopf, das Halsband und die Oberseite „schwarz“ und die Schwingen und der Schwanz sind „grau gebändert“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Stirn und der Überaugenstreif sind „weiss“. (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Die Kehle ist „weisslich“ und die Unterseite ist „weiss“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) bzw. die Unterseite ist weiss oder cremefarben (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)). Des Weiteren befinden sich auf der Unterseite schwarze Strichel und Flecken (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Beim Weibchen ist die Oberseite „brauner“ und die Unterseite „stärker gestrichelt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Dunkle Morphen konnten ebenso bekannt (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)).
Die Grösse beträgt 46 bis 60cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 48 bis 61cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 45cm (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981)) oder bei den Männchen 46cm und bei den Weibchen 57cm (Erize, Mata, Rumboll: „Birds of South America“ (2006)).
Zur Nahrung zählen kleine Säugetiere, kleine Vögel, Insekten, Reptilien und auch Eier.
Das Nest befindet sich „in niederliegenden Schilfbeständen“ (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981)). In das Nest legt das Weibchen „drei bis sechs bläulichweisse Eier“ (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981)). Das Weibchen brütet die Eier „in 30 Tagen aus“ (Felix: „Kosmos-Tierwelt, Tiere Amerika“ (1981)). Flügge werden die Jungvögel „mit 40 bis 50 Tagen“, wobei die Jungvögel „noch weitere 3 Wochen“ betreut werden.
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Das Foto der Weissbrauenweihe konnte mit freundlicher Genehmigung von Günter Heinz verwendet werden. Das Foto wurde in Argentinien aufgenommen.
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11. Sumpfweihe (oder australische Rohrweihe) lat. Circus approximans (früher: Circus aeruginosus approximans)
Die Sumpfweihen leben in den offenen Graslandschaften, Feucht- und Salzwiesen, Sümpfen, Mooren und Getreidefeldern.
Als Verbreitungsgebiet wird allgemein „Australien, Tasmanien, Neuseeland Tasmanien und andere Inselgruppen“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) angegeben.
Genaugenommen ist die Unterart Circus approximans approximans (Peale, 1848) auf der Wallis, den „Loyalty-Inseln, Neukaledonien, Fidji-, Tongo-, Society-Inseln, Neue Hebriden“ (Circus aeruginosus approximans: Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder auf den Melanesien, Chatham, Gemeinschaftsinseln (Circus approximans approximans: Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) verbreitet.
Die Unterart Circus approximans gouldi (Bonaparte, 1849) ist Ost- und Südastralien, Tasmanien, Nordost-Neuguinea, Neuseeland und auf der Norfolkinsel als Irrgast (Circus aeruginosus gouldi: Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder in Australien, Tasmanien und Neuseeland (Circus approximans gouldi: Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) verbreitet. Andererseits ist die Unterart Circus approximans gouldi bei Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht aufgeführt.
Beim Männchen ist die Oberseite „dunkelbraun“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“; Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012)). Die Schwingen sind „blaugrau und dunkelbraun gebändert“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“). Der Schwanz ist „dunkelgrau“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) bzw. grau und schwach gebändert (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Der Kopf und der Hals sind beim Männchen „heller mit dunklen Streifen“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) bzw. der Kopf ist „heller“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Beim Männchen ist die Unterseite „heller mit dunklen Streifen“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) bzw. „weisslich bis cremefarben, rostbraun gestrichelt“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“).
Das Weibchen ist „dunkelbraun“ gefiedert (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) bzw. auf der Oberseite „dunkler/brauner“ und auf der Unterseite „stärker gestreift“ als das Männchen. Die Schultern, der Nacken, der Scheitel und die Kehle sind „rahmfarben“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“)
Die Grösse beträgt 48 bis 61cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 48 bis 58cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder 50 bis 60cm (Simpson, Day: „Birds of Australia“, (2012)) oder 55 bis 60cm (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“).
Zur Nahrung zählen junge Vögel, kleine Säugetiere, Frösche, Fische, Eier und Aas.
Das Nest befindet sich auf dem Boden (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“). Das Weibchen legt „3-5 fahl bläulichweisse Eier“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“), die es in 31 bis 34 Tagen ausbrütet (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“). Währenddessen versorgt das Männchen das Weibchen mit Beute, die „in der Luft“ übergeben wird (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“). Als Brutzeitraum wird für Australien „September bis Januar“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“) angegeben. Flügge sind die Jungvögel in „6 Wochen“ (Campbell: „Das grosse Vogelbuch“).
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Mit freundlicher Genehmigung konnte das Fotos eines Jungvogels der Circus approximans von Larry Dunis, genehmigt von Vik Dunis, www.bushpea.com verwendet werden.
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