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01. Kaiseradler (oder Östlicher Kaiseradler) lat. Aquila heliaca (früher Aquila heliaca heliaca)
Der Forscher / Entdecker Savigny beschrieb im Jahr 1809 zuerst den Kaiseradler, soll heissen die Art Aquila heliaca. Auf Deutsch übersetzt steht die lateinische Bezeichnung "Aquila heliaca" für Adler ("Aquila": aus dem lateinischen stammend) und für "zur Sonne gehörig" ("Heliaca": aus dem griechischen stammend).
Als Wappenvogel ziert ein Kaiseradler das Wappen der ehemaligen Doppelmonarchie Österreich-Ungarn („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“, 1981).
Die Kaiseradler leben in Wäldern, Bergwäldern, Steppen, weiten Ebenen, offene mit Bäumen versehene Landschaften, offenem bewaldeten Tiefland, Waldsteppen, Wäldern mit Lichtungen, baumlosen Steppen, offenen, flachen Landschaften, Feuchtgebiete, im (bewaldeten) Mittelgebirge in bis zu 1800m Höhe.
Als Verbreitungsgebiet findet man die Mittelmeerländer, „Südosteuropa und Asien bis Nordwestindien“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder Mittelmeerländer, Asien, Nordwestindien (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder Balkan, westliches und mittleres „Asien bis Transbaikalien“, Nordwestindien (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „von Südosteuropa bis Nordwestindien“ und die Mongolei („Welt der Vögel“ (1976)) oder Südosteuropa (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „vom Mittelmeer bis zur Westmongolei“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Taiga“ (1993)) oder „von Südosteuropa durch Südrussland und Sibirien bis zum Baikalsee“, in „Kleinasien, Zypern und lokal im Iran“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „Südosteuropa bis Zentralasien“ (Dierschke: „1000 Vögel“) oder „Zentral- und Osteuropa“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder Osteuropa bis Mittelasien (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder Eurasien (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder „Osteuropa und Zentralasien“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder die Balkanhalbinsel bis nach China („Enzyklopädie Tiere, faszinierend und geheimnisvoll“ (2003)) oder Ost-Österreich, Ungarn, Slowakei „bis nach China“ (FALKE 09/2019) oder Südosteuropa bis zum Baikalsee, bis 55°nördlicher Breite, „Kleinasien, Zypern, Iran, Afghanistan und Kaschmir“ (Dr. Makatsch: „Die Eier der Vögel Europas“ (Band 1), 1974) oder den Mittelmeerraum, den Balkan, von „Asien bis zur Mongolei“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“, 1981) oder die Slowakei, Ungarn, Südosteuropa bis zum Baikal (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder östliches Mitteleuropa, „Südosteuropa bis Mittelsibirien“ (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“(2003)) oder Tschechien, Rumänien durch die Ukraine, durch die Türkei bis ins südliche Mittelsibirien (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder östliches Mitteleuropa bis Tranbaikalien (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „Osteuropa und Asien“, „über Mittelrussland bis in den Süden Zentralasiens und Sibiriens“, „bis in die Mongolei“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder Ost-Mitteleuropa, Südosteuropa bis Mittelsibirien, „kleine Gebiete Nordwestchinas“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder Südosteuropa, Süd- und Mittelasien (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder Nordgriechenland, östlicher Balkan, Südrussland, West- und Mittelasien, Nordwestindien, China (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Südeuropa, von Südgriechenland, Südrussland, Südasien bis Zentralsibirien, Südwesttransbaikalien, Mongolei, Zypern, Nordiran, Israel, Westtianshan, Nordtibet und Südwestindien (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Südosteuropa bis Südzentralsibirien, Transbaikalien, bis Aserbaidschan, Nordwestafrika (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder „Ungarn über den östlichen Balkan bis Südwest- und Mittelasien“ (Bergmann, Helb, Baumann: "Die Stimmen der Vögel Europas" (2008)) oder Griechenland bis Sibirien, Nordostafrika, Indien, China (Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977)) oder Südosteuropa „durch die Ukraine“, südliches „Russland bis nach Mittelsibirien“, „durch Kasachstan bis in die Dsungarei“ (China), Georgien, Aserbeidschan, Türkei (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „Donaugebiet von Ostösterreich bis zum Schwarzen Meer, das Schwarzmeergebiet, die Ukraine, den Kaukasus und die Steppengebiete Russlands nördlich des Kaspischen Meeres“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder Östliches Mitteleuropa bis Asien (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „Südosteuropa durch die Ukraine“, Südrussland bis Mittelsibirien, aber auch Zypern, Türkei (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder Kleinasien, Mittelasien (Tierpark Berlin Friedrichsfelde (Tierpark-Zooschild)) oder „in weiten Teilen Russlands sowie in Osteuropa“ („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 36. Auflage) oder östliches „Österreich bis zum Baikalsee in Sibirien“ (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011) oder Südosteuropa, bis Zentralsibirien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) oder östliches „Mitteleuropa und Südosteuropa bis nach Zentralsibirien“ (Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)).
Über den Winter ziehen die Zugvögel „von Mitte September bis Ende Oktober“ (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder im „Oktober/November“ (Pforr, Limbrunner: „Ornithologischer Bildatlas“, Band 1 (1991)) oder die Altvögel ziehen ab „Ende Oktober/Anfang November“ und die Jungvögel ziehen „schon Ende August/Anfang September“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) ins Überwinterungsgebiet.
Für eine Untersuchung wurden 8 Kaiseradler besendert und dabei kam heraus, dass die „Entfernung zwischen Brut- und Überwinterungsgebiet“ mit „zwischen 3.900 und 5.000km“ beträgt (Vogelwarte Band 49: Heft 4: Dezember 2011).
Als Überwinterungsgebiet findet man Nordostafrika bis Ostasien (Dierschke: „1000 Vögel“) oder „Ägypten, Sudan“, Nordostafrika bis Nordäthiopien, „Kenia, Indien“, Südostchina, Nordindochina, „Korea, Japan“ (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder Sudan, „südwärts maximal bis Kenia“, Arabien, Naher Osten, Iran, Süd- und Ostasien, aber auch „am Rande des Brutgebietes“ (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Nordostafrika, Naher Osten, Mittlerer Osten, südliches und mittleres Ostasien (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas“, Band 1) oder Mittlerer Osten (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder Mittlerer Osten, Naher Osten, Nordostafrika (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Süd- bis Nordindien (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „Afrika oder Südasien“ („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 36. Auflage) oder „Südasien und Nordostafrika“ (Pforr, Limbrunner: „Ornithologischer Bildatlas“, Band 1 (1991)) oder Nordostafrika, Nahost, Asien (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder „Nordostafrika und Vorderasien“, den östlichen Balkan, Türkei (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder Türkei, mittlerer Osten, Indien, China (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder Mittlerer Osten, Nordostafrika, Griechenland, Türkei (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „mehrheitlich im Mittleren Osten, Nordostafrika und in geringer Zahl in Griechenland sowie in der Türkei“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder Pakistan, Nordwestindien (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder Ägypten, im Niltal, Sudan Äthiopien, Kenia, Eritrea, selten in Westafrika (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Nordisrael (FALKE 02/2022).
Die Kaiseradler kommen „im März“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „März/April“ (Pforr, Limbrunner: „Ornithologischer Bildatlas“, Band 1 (1991)) oder „Mitte Februar bis Mitte März“ (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „Februar und März“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) zurück. Die Jungvögel kommen „Ende März/Anfang April“ (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „bis Anfang April“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) zurück.
Als Reviergrösse werden 50km² (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder 3km², wo bei jedoch der Aktionsraum mit „gewöhnlich 20-50km²“ angegeben wird (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) angegeben. In Griechenland stellte man im Jahr 1975 fest, dass das Gebiet 120 m² beträgt, in dem 3-4 Paare brüteten. Mit anderen Worten hat ein Brutpaar ein ungefähres Revier von ca. 3000-4000 ha. Die Reviere in der Ostslowakei sollen sogar 6000-10.000 ha betragen. Andererseits ist auch beobachtet worden, dass in Gebieten mit grossem Nahrungsangebot mehrere Paare zusammen leben, so dass man keine eindeutigen Reviergrenzen mehr ziehen konnte. Die Nester können sogar 300 m zusammen liegen, sofern genügend Nahrung vorhanden ist.
Der Bestand der Kaiseradler in Europa wird mit 80 bis 90 Paaren (ohne Russland; „wovon fast die Hälfte in Spanien lebt“: Cramp: „Schicksal und Zukunft der Vögel Europas“ (1978)), mit 360 bis 610 Paaren („Weltbestand“: FALKE 05/1996), mit 676 bis 784 Paaren im Jahr 2000 („Südeuropa“: FALKE 06/2003), mit 92 bis 103 Paaren („östliches Mitteleuropa“: FALKE 06/2003), mit 370 Paaren („Südosteuropa“: Mebs „Greifvögel Europas“ (2002)), mit 660 bis 950 Brutpaaren (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 1.232 bis 1.630 Paaren im Jahr 2004 (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)), mit 2.000(?) Paaren ( Dierschke: „1000 Vögel“), mit 1.300 Paaren (Heintzenberg: „Greifvögel und Eulen“ (2007)), mit 1.400 Brutpaaren (gesamte Westpaläarktis: VÖGEL 04/2009), mit „knapp 1.400“ Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)), mit „etwa 1.400“ Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit 1.500 Paaren (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in Mitteleuropa wird mit 140 bis 170 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in Ungarn wird mit 14 Paaren 1985, 28 Paaren 1991, 48 Paaren 1996 (FALKE 05/1999), mit 29 Paaren 1990 (VÖGEL 04/2009), mit 54 Paaren 2000 (VÖGEL 04/2009), mit 55 bis 60 Paaren (Mebs „Greifvögel Europas“ (2002)), mit 61 bis 65 Paaren (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit rund 210 besetzten Horsten (FALKE 01/2018) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in Bulgarien wird mit 17 bis 20 Paaren im Jahr 2002 (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 20 bis 25 Paaren (Mebs „Greifvögel Europas“ (2002); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)), mit 30 bis 35 Brutpaaren (VÖGEL 04/2009; Viering, Knauer: „Die letzten Tierparadiese“ (2011)), mit maximal 50 Paaren (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)), mit 88 Brutpaaren 2008; von den 65 Brutpaare brüteten und 119 Jungvögel flügge wurden (VÖGEL 04/2009), mit 90 Brutpaaren 2009, die nisteteten (VÖGEL 04/2009) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in Rumänien wird mit 30 bis 50 Paaren (Mebs „Greifvögel Europas“ (2002)), mit mindestens einem Paar (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in der Slowakei wird mit 35 bis 40 Paaren (Mebs „Greifvögel Europas“ (2002); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in der Tschechei wird mit einem Paar (Mebs „Greifvögel Europas“ (2002)), mit 2 Paaren (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in Serbien wird mit 10 bis 15 Paaren (Mebs „Greifvögel Europas“ (2002)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in der Ukraine wird mit 40 bis 50 Paaren (Mebs „Greifvögel Europas“ (2002)), mit 45 bis 50 Paaren (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in Georgien wird mit 20 bis 30 Paaren (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in Mazedonien wird mit 29 bis 37 Paaren (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler im ehemaligen Teil der Sowjetunion wird mit 892 bis 1619 Paaren (FALKE 06/2003) angegeben. Der Bestand im europäischenn Russland wird mit 130 bis 150 Paaren (Mebs „Greifvögel Europas“ (2002)), mit 430 bis 680 Paaren (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 600 bis 900 Paaren (Heintzenberg: „Greifvögel und Eulen“ (2007)), „mit etwa 1.000 Paaren“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in Österreich wird mit einem Paar (Mebs „Greifvögel Europas“ (2002); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 11 Paaren (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)), mit weniger als 30 Brutpaaren („artenschutzbrief“ 26 (April 2022)), mit 30 bis 35 Paaren und „noch eine jahreweise schwankende Zahl an immaturen Nichtbrütern“ (Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)) angegeben.
Der Bestand der Kaiseradler in Ostösterreich wird der Wiederbesiedelung 1999 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2020), mit mehr als 20 Brutpaaren im Jahr 2019 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2020), mit mehr als 30 Brutpaaren im Jahr 2020 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2020) angegeben.
In Bundesland Burgenland (Österreich) sind Kaiseradler wieder seit 1999 verbreitet (FALKE 02/2009).
Der Bestand der Kaiseradler wird im Bundesland Niederösterreich in Österreich mit einer erfolglosen Brut 2005 (Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)), mit 2 flügge gewordenen jungen Kaiseradlern im Jahr 2008 (FALKE 02/2009), mit einer regelmässigen Brut seit 2008 (Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)) angegeben.
Am 10.02.2023 wurde ein Kaiseradler mit Schrot angeschossen (Der FALKNER 2023).
In Österreich wurden in den Jahren 2011 bis 2022 45 Kaiseradler mit Sendern versehen, wobei man dokumentieren musste, dass davon 18 Kaiseradler tot sind und 5 Kaiseradler verschollen sind, dass zwei Drittel der toten Kaiseradler „durch nachgewiesene oder höchstwahrscheinliche illegale Verfolgung ums Leben“ kamen „und mehrere verschollene Tiere“ „unter verdächtigen Umständen“ verschwanden (Der FALKNER 2023) oder seit 2011 werden „im Rahmen des Artenschutzprogrammes Kaiseradler von BirdLife Österreich“ aufgrund der intensiven Schutz- und Forschungsarbeiten auch „alljährlich eine geringe Anzahl an Jungvögeln mit Sendern ausgestattet und so deren Lebensverlauf und Schicksale dokumentiert“(DOG: Tagungsband: 157. Jahresversammlung).
Es konnten Nachweise von Kaiseradlern im Bundesland Schleswig-Holstein im Jahr 2018 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2018), im Bundesland Brandenburg im Jahr 2019 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2019), in den Bundesländern Brandenburg, Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2020 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2020) dokumentiert werden.
Der Überwinterungsbestand der Kaiseradler in Nordisrael wird derzeit mit 20 Kaiseradlern (FALKE 02/2022) angegeben.
ie Ursachen der Bestandsabnahme liegen in der Zerstörung des Lebensraum oder fällen alter Bäume (Horststandorte), dem Abschiessen und der Gefährdung durch Stromleitungen (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder der „Abholzung vieler Waldgebiete“ („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2008)) oder sind „Störungen am Brutplatz, Vergiftungen, Rückgang von Zieselpopulationen infolge der Intensivierung der Landwirtschaft, Stromschlag sowie illegaler Abschuss oder Fang in den Durchzugsländern und Winterquartieren“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)). Bezüglich der Giftköder teilte der österreichische WWF im April 2005 mit, dass man bereits den zweiten vergifteten Kaiseradler (seit 190 Jahren brüten Kaiseradler wieder seit dem Jahre 1999 in Österreich) und seit 2011 sind 9 Kaiseradler in Österreich „nachweisslich oder sehr wahrscheinlich zum Opfer gefallen“ („artenschutzbrief“ 26 (April 2022)). Auch wurden im Jahre 1990 auch 11 junge für einen deutschen Falkner bestimmte in Kasachstan ausgehorsteten Kaiseradler, die an der deutsch-österreichischen Grenze im Jahre 1990 beschlagnahmt wurden, gefunden ("Flieg Vogel oder stirb, vom Elend des Handels mit Wildvögeln"), die dann in Ungarn wieder ausgewildert wurden („Greifvögel und Falknerei“ 1993). In Ungarn (FALKE 02/2009) kamen durch das hochgiftige Pestizid Carbofuran 35 Kaiseradler (und 29 Seeadler) um. Laut der Zeitschrift VÖGEL (04/2009) wurden 39 Kaiseradler von 2005 bis zum März 2009 in Ungarn (VÖGEL 04/2009) vergiftet gefunden. Der Besitz und der Einsatz von Carbofuran wurde im Dezember 2008 (FALKE 02/2009) durch die EU verboten.
Am Europäischen Zuchtbuchprogramm (ESB) der European Association of Zoos and Aquaria EAZA nehmen 20 beteiligte Institutionen (Dr. Kaiser, per Mail am 04.02.2014) teil. Mit dem ESB-Zuchtbuch begann man 2012. Der Bestand wird einer Veröffentlichung vom 14.05.2013 mit 87 Kaiseradlern (Dr. Kaiser, per Mail am 04.02.2014) angegeben. Der Zoo Liberec ist der Zuchtbuchinhaber.
Der Weltvogelpark unterstützt in Bulgarien „die Horstbewachung und Zusatzfütterung von neun Brutpaaren“ („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 36. Auflage). Durch diese Massnahmen können die Brutpaare „zwei Jungtiere grosszuziehen“, da ansonsten „das zuletzt geschlüpfte Küken so gut wie keine Überlebenschance“ hätte („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 36. Auflage). Auch werden durch diese Massnahmen „die Brutergebnisse nachweissbar“ verdoppelt („Parkguide“ des Vogelparks Walsrode, 36. Auflage).
Zur Stimme (in Buchstaben formuliert) des Kaiseradlers heisst es in der Literatur, dass diese wie „krau, krau, kroch, kroch, kroch“ (Pforr, Limbrunner: „Ornithologischer Bildatlas“, Band 1 (1991) oder „rabenartig, bellend >grrr-grrr-grrr im Halbsekundenrhythmus<“ (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder dunkel bellend, an Kolkraben erinnernd (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“(2003)) oder „scheltend“, an Kolkraben erinnernd (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder „rau bellend >auk-auk-auk<“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „rauh >krock-krock-krock<“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „bellend „tjäf tjäf tjäf oder >krock-krock-krock<“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2006)) oder „rabenähnlich, bellend >krock-krock-krock<“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „hundeähnlich bellend >auk<“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder „meist schnell gereiht >auk-auk-auk<“ (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder tief bellend (Lang: „Die Vögel Europas“) oder „tief bellend >auk< >auk<“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) klingt. Des Weiteren findet man zur Stimme, dass der Kaiseradler „schrille auf- und absteigende "Triller" bei Erregung“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas“, Band 1), oder „tiefes bellen“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder „bellende und rauhe Balzrufe“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas“, Band 1) oder „tief und hart bellende gereihte Rufe, besonders zur Balzzeit“ (Bergmann, Helb, Baumann: "Die Stimmen der Vögel Europas" (2008)) oder bellende Rufe zur Balz (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) von sich gibt. „Der Warnruf am Brutplatz ist ein gedämpftes >ko gok<“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2006)).
Das Gefieder der Kaiseradler wird mit „sehr dunkel“ (Lang: „Die Vögel Europas“) oder „sehr dunkel (braunschwarz)“ (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder dunkelbraun (Gooders: „Vögel Europas“ (1999); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder schwärzlichbraun (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder mit sehr dunkel braun-schwarz (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder schwarzbraun (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981; „Lebendige Wildnis, Tiere der Taiga“ (1993); Heintzenberg: „Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas“ (2007, 2013 (2.Aufl.)); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Tierpark Berlin Friedrichsfelde (Tierpark-Zooschild)) oder sehr dunkelbraun, fast schwarz (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „dunkelbraun bis schwarzbraun“, der Rücken und die Oberseite der Flügel ist „mit weissen Federn durchsetzt (kleine Flecke)“ (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder „vorherrschend bräunlichschwarz“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „einfarbig schwarzbraun“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder überwiegend schwarzbraun (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder braun (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) angegeben, wobei Männchen und Weibchen gleich gefiedert sind.
Des Weiteren findet man, dass die Oberseite „dunkelbraun“ und die Unterseite „schwarzbraun“ ist (Pforr, Limbrunner: „Ornithologischer Bildatlas“, Band 1 (1991)) oder die Unterseite „dunkler braun“ ist (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)). Auch findet man, dass die Männchen der Kaiseradler „schwarzbraun“, der untere „Rücken oft hell“ ist und die Weibchen am Körper und den Flügeldecken „schwärzlich“ sind (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)).
Zum Oberkopf, dem Scheitel, dem Hinterkopf, dem Hinterhals und dem Nacken der Kaiseradler findet man in der Literatur, dass der Hinterkopf und der Nacken gelblich ist (Pforr, Limbrunner: „Ornithologischer Bildatlas“, Band 1 (1991) oder dass der Kopf hell ist (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“(2003)) oder dass der Oberkopf hell ist (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder dass der „Oberkopf und Hinterhals“ rostfarben ist (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder dass der „Hinterkopf und Nacken gelblich“ sind (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder dass der Nacken goldgelb ist (Heintzenberg: „Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas“ (2007, 2013 (2.Aufl.)) oder dass der Scheitel und Nacken hellgelb bis fast weiss sind (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder dass der Scheitel und Nacken hellgelb sind (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder dass der Scheitel und Nacken hell gelblich sind (Tierpark Berlin Friedrichsfelde (Tierpark-Zooschild)) oder dass der Scheitel und Nacken hell sind (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder dass der Scheitel und Nacken „gelblich bis beigebraun“ sind (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder dass der Hinterkopf und der Nacken hellgelb sind (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder der Kopf und der Nacken sind „heller, fast gelblich“ sind (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder dass der Scheitel und Nacken gelblichweiss sind (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder dass der Scheitel und Nacken beim Männchen goldbeige/beige sind (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder dass der Scheitel und Hinterhals auffallend hell, rostisabell- oder rahmfarben sind (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder dass der Kopf und der Nacken hell und cremefarben sind (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder dass der Hinterkopf und der Nacken cremefarben sind (Lang: „Die Vögel Europas“) oder dass der Hinterkopf und der Nacken goldgelb sind (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder dass der Hinterkopf und der Nacken hellgelblichbraun sind (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder dass der Oberkopf und Nacken gelblich sind (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder dass der Nacken blassgelblichbraun ist (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder dass der Hinterkopf und der Nacken gelblich sind (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder dass der Oberkopf und der Nacken fahl- bis rostgelb sind (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder dass der Nacken hell goldgelb ist (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder dass der Scheitel und Nacken blassgelb ist („Lebendige Wildnis, Tiere der Taiga“ (1993)) oder dass das Kopf- und Nackengefieder „weiss bis gelblich“ ist („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2008)) oder dass der Nacken und die Halsoberseite dunkel bis aufgehellt sind (Bergmann, Helb, Baumann: "Die Stimmen der Vögel Europas" (2008)) oder dass der Nacken hell ist (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) ist.
Die Augen sind „graugelb“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder hellbraun (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)). Die Wachshaut ist „goldgelb“, der Schnabel „horngrau“ und die Schnabelspitze ist schwarz (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)).
Beim Kaiseradler sind die Schulterflecken oder Schulterfedern weiss (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Lang: „Die Vögel Europas“; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „überwiegend weiss“ (Heintzenberg: „Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas“ (2007)) oder hell (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) oder weisslich (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder spärlich weiss (Pforr, Limbrunner: „Ornithologischer Bildatlas“, Band 1 (1991)) oder auffällig (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).
Zu den weissen Schulterflecken oder Schulterfedern findet man aber auch, dass diese „oft kaum sichtbar“ sind (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „manchmal klein und schwer zu erkennen“ sind (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „nur angedeutet“ sind (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder dass der „Rücken mit weissen Federn durchsetzt (kleine Flecke)“ ist (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)).
Der Schwanz ist grau (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Lang: „Die Vögel Europas“) oder der Schwanz ist „grau und hat schmale, etwas dunklere Querbänder und eine breite, schwarze Endbinde“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder hellgrau (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder ist „hellgraubraun mit schmalen dunklen Binden“ (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder gräulichbraun, gebändert und mit breiter schwarzer Endbinde (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013))oder ist hellgrau mit einer breiten schwarzen Endbinde (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder ist „silbergrau mit dunkler Endbinde“ (Tierpark Berlin Friedrichsfelde (Tierpark-Zooschild)) oder ist hell, mit „silbergrauer Basis und breiter, dunkler Endbinde“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder ist hellgrau und eng gebändert an der Basis mit einer breiten dunklen Endbinde (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder beim Männchen silbergrau (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder ist beim Männchen fein gebändert (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder hat 5 bis 7 graue Binden (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder hat 6 bis 7 dunkle Bänder (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder hat eine dunkle Endbinde (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas“, Band 1; Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder eine breite dunkle Endbinde (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Lang: „Die Vögel Europas“) oder hat beim Männchen eine breite Subterminalbinde (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)).
Die Grösse des Kaiseradlers beträgt 68 bis 71cm (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder 68 bis 84cm (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder 68 bis 83cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 70 bis 83cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Dierschke: „1000 Vögel“; Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder 70 bis 85cm (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder 72 bis 83cm (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder 80cm (Pforr, Limbrunner: „Ornithologischer Bildatlas“, Band 1 (1991); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder 81cm (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder 82cm (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 72 bis 84cm (Gooders: „Vögel Europas“ (1999); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2008)) oder 74 bis 84cm (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“(2003)) oder 78 bis 83cm (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Heintzenberg: „Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas“ (2007, 2013 (2.Aufl.)); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder 79 bis 84cm (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Erritzoe: „The Birds of CITIS and How to Identify Then“ (1977); Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 75 bis 84cm (Lang: „Die Vögel Europas“; Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas“, Band 1) oder 86cm (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“).
Die Grösse des Schädels beträgt 109 bis 111mm, wobei der Schnabel selbst 57 bis 59mm gross ist (Brown, Ferguson, Lawrence, Lees: „Federn, Spuren & Zeichen, der Vögel Europas“ (2003)). Im Buch von Gooders: „Vögel Europas“ (1999) findet man die Schnabellänge von 4 bis 5cm.
Die Flügelspannweite beträgt 175 bis 205cm (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“(2003); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011) oder 175 bis 210cm (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder 176 bis 216cm (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder 180 bis 215cm (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Lang: „Die Vögel Europas“; Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas“, Band 1) oder 185 bis 215cm (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000) oder 190 bis 210cm (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder 190 bis 215cm (Gensbol, Thiede: „Greifvögel“ (2005)).
Getrennt zwischen Männchen und Weibchen findet man zur Flügelspannweite beim Männchen 175 bis 205cm (Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder 185 bis 205cm (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) und beim Weibchen 200 bis 215cm (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 200 bis 220cm (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)).
Zum Gewicht findet man in der Literatur allgemein 2,5 bis 3,5kg (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder 2,5 bis 4,5kg (Lang: „Die Vögel Europas“; „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2008)) oder 3kg (Pforr, Limbrunner: „Ornithologischer Bildatlas“, Band 1 (1991)) oder 2,45 bis 4,53kg (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas“, Band 1).
Zum Männchen findet man 2,60 bis 3,17kg (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder um 2,6kg (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000) oder bis 2,5kg (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 2,45 bis 2,72kg (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder 2,7kg (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder bis zu 3kg (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) und zum Weibchen findet man 2,80 bis 3,96 kg (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder um 3,9kg (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000) oder 3,16 bis 4,53kg (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Balzari, Griesohn-Pflieger, Gygax, Lücke, Graf; „Vogelarten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz“ (2013)) oder 3,8kg (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder bis zu 3,5kg („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder bis zu 4kg (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).
Die Kaiseradler lauern auf einem Ansitz auf die Beute (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder kreisen im Suchflug (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) und anschliessend geht es „im Sturzflug auf die gesichtete Beute“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Die großen Beutetiere hetzt der Kaiseradler. Mitunter jagen beide Kaiseradler zusammen, in dem der eine Kaiseradler die Beute ablenkt und der andere Kaiseradler die Beute im Überraschungsangriff schlägt (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005). Vögel werden am meisten beim Auffliegen oder am Boden erbeutet (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)). Am Boden werden Reptilien, Frösche und Insekten erbeutet (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).
Zur Hauptbeute zählen „Ziesel sowie lokal Hamster“ (Gensbol und Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „hauptsächlich“ Erdhörnchen (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder hauptsächlich Ziesel (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder anscheinend „fast ausschliesslich“ von Zieseln (Pforr, Limbrunner: „Ornithologischer Bildatlas“, Band 1 (1991)).
Zur Nahrung zählen des weiteren mittelgrosse Säugetiere (Wühlmäuse, Kaninchen, Junghasen (Feldhasen, Wildkaninchen, Hamster, Grauhörnchen) und junge Murmeltiere). Zum Beutespektrum zählen auch (junge Boden- oder junge Wasservögel), Fasane, Gänse, Kraniche, Sumpfohreulen, Trappen und Rohrweihen. Der Kaiseradler frisst auch Schildkröten, Echsen, Schlangen und Aas.
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