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02. Schlangenadler lat. Circaetus gallicus
Die Schlangenadler leben in den Heidegebieten, Halbwüsten, offenen trockenen Landschaften, flachen Landschaften, Moorgebieten, an trockenen Berghängen und in Höhen bis 2000m.
Allgemein findet man zum Verbreitungsgebiet die Paläarktische Region, die Äthiopische Region und die Orientalische Region (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder Iberische Halbinsel, Südfrankreich, Sowjetunion (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „Süd- und Osteuropa“ (DJV: "Unsere Greifvögel" (1992); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder Süd- und Osteuropa, Nordafrika, Asien (Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002)) oder den Mittelmeeraum, Osteuropa bis Zentralasien (Dierschke: „1000 Vögel“) oder Südeuropa bis Indien (Forshaw: "Enzyklopädie der Tierwelt", Band Vögel (1991)) oder „Portugal und Marokko bis Indien“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“, 3.Aufl., 2005) oder Europa, Russland, „bis zum Balschachsee“, Iran, indischer Subkontinent (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Südeuropa, Mittlerer Osten, bis Indien (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Mittelmeerländer, Mitteleuropa, Nordosteuropa (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder Südeuropa (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder Südeuropa, grösster Teil Afrikas, Süd- und Zentralasien (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder „Portugal, Spanien, Frankreich, Italien“, Balkan (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „Dänemark, Deutschland, Österreich,“ Schweiz, Estland, Lettland, Litauen, Sardinien, Sizilien, Libyen, Ägypten (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder Europa (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“: Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Südeuropa, Nordafrika, bis Zentralasien (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder „Europa, Nordafrika und im warmen Teil Asiens“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder Europa und Asien („Lebendiges Tierreich, Die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder Nordwestafrika, Iberische Halbinsel, Südfrankreich, Süd- und Osteuropa, bis Westsibirien, Kleinasien, bis nach Kasachstan zum Balchaschsee, bis Syrien, bis Israel, bis Iran (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Afrika, Süd- und Ostafrika, bis zur Nordmongolei, bis Indien (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder Westnordafrika, Iberische Halbinsel, Südeuropa, Osteuropa, bis Kasachstan, Kleinasien, Nordostägypten, Südiran, Pakistan, Indien, kleine Sundainseln (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder Nordwestafrika, Süd- und Osteuropa, bis Südwestsibirien, Vorderasien, bis Indien (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „Nordwestafrika, Süd- und Mitteleuropa, Osteuropa, Vorderasien, Südwestsibirien, Mongolei und Nordwestindien“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder Süd- und Mitteleuropa, Finnland, Schweden, Nordafrika, Asien (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Nordwestafrika, West- bis Zentraleurasien, Westchina (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005)) oder Nordwestafrika, West- bis Zentraleurasien, Westchina, Indien („Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) oder Süd- und Osteuropa, Nordwestafrika, Mittlerer Osten, Südwestasien, Indien (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder Eurasien („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder Mediterrangebiet, Osteuropa, Mittel- und Südasien (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder Nordafrika, Süd- und Osteuropa, bis Kasachstan (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Nordwestafrika (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Standvogel in Pakistan, Südnepal, Indien (ohne Angabe von Unterarten: Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder Nordwestafrika über Süd- und Osteuropa bis nach Zentralasien (Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)).
Zum Eurasischen Schlangenadler, lat. Circaetus gallicus gallicus (Gmelin, 1788 ) wird genaugenommen das Verbreitungsgebiet Nordafrika, Süd- und Osteuropa, vom Osten des Mittelmeers, Iran, der Kasachischen SSR, Afghanistan, Pakistan, Indien, Nordmongolei (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder „Europa und fast im ganzen übrigen paläarktischen Verbreitungsgebiet“ (Wüst: "Avifauna Bavariae, Die Vogelwelt Bayerns im Wandel der Zeit", Band 1 (1979?)) oder Südwesteuropa, bis Zentralasien, Nordwestchina, Indien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.
Die Unterart Circaetus gallicus sacerdotis (Christidis, Olsen, Norman & Reinhardt, 2017) wird mit dem Verbreitungsgebiet Kleine Sundainseln (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.
Zur Unterart Circaetus gallicus heptneri findet man das Verbreitungsgebiet „Turkestan, Tienschau und Ferghana“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Andererseits wird die Unterart Circaetus gallicus heptneri bei Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ und bei Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht aufgeführt.
Die Unterart Circaetus gallicus beaudouini (Verreaux & des Murs, 1862) ist von Senegal bis Korfan, bis Nigeria, bis Nordkamerun, Uganda, bis Westkenia (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder in West- und Zentralafrika (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder von Senegal bis in den Sudan (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder Senegambien, bis zur Zentralafrikanischen Republik, Südsudan, Wesräthiopien (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) verbreitet. Andererseits wurde die Unterart bereits zur eigenständigen Art Beaudouin-Schlangenadler, lat. Circaetus beaudouini erhoben (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Clark, Davies: „African Raptors“ (2018); Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).
Die Unterart Circaetus gallicus pectoralis (Smith, 1830 oder 1829?) wurde zur eigenständigen Art Schwarzbrust-Schlangenadler, lat. Circaetus pectoralis erhoben (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Clark, Davies: „African Raptors“ (2018); Vogelwarte Band 58: Heft 1: Februar 2020; Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).
Als Zugvögel ziehen die eurasischen Schlangenadler von „Anfang August bis Ende Oktober“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „Mitte August bis Mitte Oktober“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „August bis Oktober“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder „September bis Mitte Oktober“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „ab Ende August/Anfang September“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder „Ende September“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) ins Überwinterungsgebiet.
Schlangenadler sind Langsteckenzieher (FALKE 03/2016).
In einer Untersuchung mittels Satellitentelemetrie von 3 französischen Schlangenadlern, „die zuvor mit Leitungen kollidiert waren“, kam heraus, dass 2 Schlangenadler „normal in die Überwinterungsgebiete“ nach Westafrika flogen und „im Sommer nach Frankreich“ zurückkehrten und dann „nach einem und nach sechs Jahren tot aufgefunden“ wurden („Greifvögel und Falknerei“ (2013)).
Süditalienische Schlangenadler fliegen „in den meisten Fällen die viel längere Westroute über Frankreich und Spanien bis zur Meerenge von Gibraltar, wo sie nur gut ein Dutzend Kilometer über offenes Wasser fliegen müssen“ ins Überwinterungsgebiet, auch wenn der kürzeste Weg in den Süden eine Überwindung des Mittelmeers bzw. rund 150km offenes Meer bedeuten würde (FALKE 03/2016). Andererseits schlussfolgerte man „aus langjährigen Sichtbeobachtungen“ von gemischten Gruppen von alten und jungen Schlangenadlern, „dass die unerfahrenen Jungvögel den Zugweg von erfahrenen Altvögeln erlernen“ (FALKE 11/2016).
Die Europäischen und Westasiatischen Brutpopulationen überwintern in Senegal, bis Äthiopien, Somalia, Nordwestkenia, Uganda (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)).
Als Überwinterungsgebiet wird des Weiteren die afrikanische Sahelzone (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder die afrikanische Sahelzone und Indien (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder südlich der Sahara in Afrika, vereinzelt auch Südeuropa (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder das tropische Afrika (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder Afrika (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)) oder Afrika, südlich der Sahara (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); FALKE 03/2016) oder Westafrika, bis Äthiopien, aber auch „Südspanien, Nordafrika oder Vorderasien“ (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder die „Akazien-Savannen südlich der Sahara“ (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Nord- und Nordostafrika, angrenzende asiatische Gebiete („Der Falkner“: (2024)) angegeben.
Die Schlangenadler kehren im Zeitraum „März bis Mai“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"; Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder „März/Mai“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „März bis Mitte April“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „Anfang April“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) zurück. Nach Zentralisrael kommen die Schlangenadler „Mitte März aus ihren afrikanischen Winterquartieren“ zurück (FALKE 08/2017).
Die nördlichen „Schlangenadler wandern bis Nordamerika, südliche sind Stand- und Strichvögel“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).
Die Schlangenadler im indischen Subkontinent und auf den kleinen Sunda-Inseln (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder in Pakistan, Indien (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) sind Standvögel.
Der Europäische Bestand der Schlangenadler wird mit 5.900 bis 14.000 Paaren (FALKE 06/1999), mit 8.000 bis 12.600 Brutpaaren (in der Westpaläarktis (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 4.000 Paaren in Südeuropa (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)), mit 8.200 bis 10.350 Paaren, in der Westpaläarktis mit 13.100 Paaren (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)), mit ca. 10.000 Paaren „im Verbreitungsgebiet“ (Svensson: “Der Kosmos Vogelführer” (2011)), mit rund 17.500 Paaren (Mebs Greifvögel Europas“ (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.
Im Bundesland Nordrhein Westfalen wurde jeweils „auf der >Königshovener Höhe<“ ein Schlangenadler am 05.08.2019 und zuletzt am 08.07.2016 gesichtet („Greifvögel und Falknerei“ (2016)).
Die Schlangenadler (Falke 05/1998) wurden, ohne Brutnachweise, in der Schweiz 371 mal (260 Individuen?) von 1900 bis 1993 festgestellt.
Die Avifaunistische Kommission von BirdLife Österreich dokumentierte „im Zeitraum 1980 bis 2020“ 134 Nachweise „ohne dass ein konkreter Brutverdacht bekannt wurde“ (Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)).
Der Bestand der Schlangenadler in Spanien wird mit 2.000 Brutpaaren (BLV Handbuch „Vögel“ (2006)), „mit etwa 10.380 Paaren“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.
Der Bestand der Schlangenadler in Polen wird mit 15 bis 30 Brutpaaren (BLV Handbuch „Vögel“ (2006)) angegeben.
Der Bestand der Schlangenadler in Frankreich wird mit 2.500 Brutpaaren (BLV Handbuch „Vögel“ (2006); „Greifvögel und Falknerei“ (2016)), mit 2.400 bis 2.700 Paaren (in Südfrankreich: Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.
Der Bestand der Schlangenadler in Italien wird mit ca. 150 Paaren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) angegeben.
Der Bestand der Schlangenadler im Europäischen Russland wird mit 500 bis 1.000 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.
Die Schlangenadler haben in Zentralisrael die „höchste Brutdichte des gesamten Verbreitungsgebiets“ (FALKE 08/2017).
Der Oberseite ist „graubraun“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder „hellbraun“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „meist graubraun“ (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder einfarbig braun (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „dunkelbraun“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); „Der Falkner“: (2024)) oder „gräulichbraun“, die Schwingen „schwärzlich“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder „grau-braun mit sehr dunklen Federn an den Flügeln“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „graubraun“ und der „obere Teil des Rückens ist dunkelgraubraun“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder „dunkelbraun, doch Flügeldecken und Rücken in der Regel hellbraun“ (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder „licht graubräunliche Färbung“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder „braun“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder graubraun mit „helleren Flügeldecken“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder „braun/graubraun“, hell gesäumt“ (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)).
Der Kopf ist dunkel (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder „in der Regel“ dunkel (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder dunkel, „aber variirend“, es „kommen auch hellköpfige Vögel vor“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Kopf und der Hals sind dunkel (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder der Kopf ist graubraun (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder „Kopf und Kehle sind braun“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder „Kehle und Kropf sind weiss bis hellbraun mit dunklen Längsstrichen“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder der Scheitel, der Nacken und die Halsseiten sind „dunkelgraubraun“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „Kopf und Brustlatz“ sind „dunkel abgesetzt“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder Kopf und Kehle sind braun (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder Kopf und Kehle sind „meist graubraun“ (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Stirn, Kehle, Wangen sind weiss (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „Kopf, Vorderbrust schokoladenbraun“ (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder „Kopf, Hals, Vorderbrust ... gräulichbraun“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder „Kehle und Kropfgegend dunkel“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder „der Kopf und die Brust sind braun mit verschiedenen Schattierungen“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)).
Die Augen sind „leuchtend gelb“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder „gelb“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder orangegelb (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „hell“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1").
Die Unterseite ist „hell“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder weiss (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder die ist Vorderbrust dunkel, ansonsten „grösstenteils hell“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „sehr“ hell mit deutlichen dunklen Flecken oder „bevorzugt“ bei Jungvögeln ohne Fleckung (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder weiss, „mit wenigen dunklen Flecken versehen“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder hell und der leicht quergebänderte Bauch ist „gelegentlich unterseits fast ganz“ weiss (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder „weiss bis cremefarben, mit schmaler, dunkler Bänderung unterschiedlicher Anzahl und Intensität“ (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder hell, schwach rostbraun quergefleckt (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder hell, dunkel gefleckt (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder hell, mit einer stark variierenden oder teilweise fehlenden Querbänderung versehen (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „nahezu weiss“ mit dunklen Punkten (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder „weisslich mit unregelmässig verstreuten dunkelbraunen Flecken in verschiedener Dichte“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder „mehr oder weniger weiss und etwas braun gefleckt“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder die Brust ist dunkel (Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder „weiss gefärbt“ und mit einer „mehr oder weniger“ starken dunklen „Bänderung und Sprenkelung der hellen Unterseite“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder „grauweiss mit feiner Bänderung“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder sehr hell (DJV: "Unsere Greifvögel", 1992) oder „weiss mit unterschiedlich starker dunkler Zeichnung“ (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009)) oder „silbrig weiss mit typischem Kontrast zum Dunkelgrau vom Kopf und Brust und dunklen Tropfenreihen“ am „Bauch“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder der Bauch und die Unterseite „sind weiss mit dünnen oder dicken braunen Streifen, deren Dicke von Vogel zu Vogel variiert“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder mit einer hellen „Wellung des weissen Bauches gekennzeichet“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder „sehr hell, bis auf die dunklen Federn im Kropfbereich“ („Der Falkner“: (2024)).
Die Beine sind unbefiedert (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder die Fänge sind „weisslich oder bläulich“ und nackt (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)).
Auf dem hellen Schwanz sind „2 bis 3“ Querbinden (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder 3 bis 4 Querbinden (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder dunkle Querbinden (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „drei oder vier“ dunkle Querbinden (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder wenige „Querbinden (3 sind gut sichtbar)“ (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder 3 bis 4 Querbinden (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) vorhanden oder der Schwanz ist mit „drei deutlichen dunklen Binden (manchmal einer undeutlichen vierten an der Basis)“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) gekennzeichnet.
Beim Gefieder des Schlangenadlers treten bezüglich der „Färbung starke Variationen auf“ (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder die Färbung ist „recht variabel“ (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007)) oder „variierend in Intensität und Färbung“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „variabel, meist jedoch Kopf und Brust dunkel, scharf vom hellen, leicht gebänderten Bauch abgegrenzt“ (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)).
Die Grösse beträgt um 65cm (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Pott: „Das grosse Ravensburger Tierlexikon von A-Z“ (2002); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); "Ornithologische Mitteilungen" Nr. 7/8/2020) oder 65 bis 70cm (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder 59 bis 62cm (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder 62 bis 67cm (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"; „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder 67cm (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) oder 62 bis 68cm (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 62 bis 69cm (Dierschke: „1000 Vögel“; Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Haas, Schürenberg: „Ökologie der Vögel“, Bd. 26 (2008); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder 62 bis 70cm (Ferguson-Lees, Christie: „Die Greifvögel der Welt“ (2009); „Der Falkner“: (2024)) oder 63 bis 68cm (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder 63 bis 69cm (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder 63 bis 70cm (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder 64 bis 72cm ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (1981); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder 59 bis 72cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 60 bis 81cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 66cm (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder 70cm („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“).
Zur Nahrungssuche fliegen die Schlangenadler „bis zu 20 oder 30km vom Nest“ weg (FALKE 08/2017). Die Schlangenadler suchen in „50-150m“ Höhe rüttelnd (Dierschke: „1000 Vögel“) oder in „20-30m Höhe“ rüttelnd, „aber auch aus grosser Höhe (bis 400m)“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „zwischen 15 und 30m“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) nach der Beute. Neben dem Rüttelflug sucht der Schlangenadler auch im Schwebeflug (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder im Gleitflug (FALKE 08/2017) nach der Beute. Schlangenadler jagen „nur bei schönem Wetter“ und bleiben „an Regentagen reglos aufgebaumt“ ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (1981)). Andererseits werden „in regenreichen Sommern, in denen es witterungsbedingt nur wenig Reptilien gibt, … Kleinsäuger und Jungvögel“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) erbeutet.
Aufgrund von „Beobachtungen über längere Zeiträume“ stellte man fest, „dass die Nahrung der Schlangenadler zu 95% aus Schlangen, zu 4% aus Eidechsen und zu 1% aus Säugetieren“, in sehr seltenen Fällen auch Fischen, besteht (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Oder die Hauptnahrung sind „Schlangen und Eidechsen“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder die Hauptnahrung sind Schlangen (Falkenhof Schloss Rosenburg (Riedenburg): Zooschild (TUKAN-Zooschild): Schlangenadler) oder bevorzugt Schlangen (Attenborough: „Das geheime Leben der Vögel“) oder sind „vorwiegend Schlangen“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder die Hauptnahrung besteht „zu etwa 95% aus Schlangen“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder „zu 95%“ aus Schlangen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder bis zu 75% Schlangen (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder sind hauptsächlich „Schlangen und Eidechsen“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „überwiegend“ aus ungiftigen Schlangen, wie z.B. Nattern (Vipersnattern und Blindschleichen), aber auch aus giftigen Schlangen, wie z.B. Kreuzottern (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) besteht. Zur Beute zählen auch Ringelnattern. Als Maximallänge der Schlangen werden 1,8m (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) und 2m (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); „Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) angegeben.
Die Schlangenadler rütteln bevor sie aus grosser Höhe auf die Beute mit „zurückgenommenem Kopf, fast geschlossenen Flügeln und vorangestreckter Brust“ steil herunterstossen (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder die Schlangenadler stürzen im Sturzflug auf die entdeckte Schlange und versuchen sie „mit Schnabelhieben auf den Kopf zu töten“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder giftige Schlangen werden „mit den Füssen zuerst aus der Luft im Überraschungsangriff gefangen“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder die Schlangenadler fangen und töten die Schlange durch einen „Nackengriff“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Der Schlangenadler „nimmt den Kampf mit ausgebreiteten Flügeln auf“, „attackiert wiederholt“, „tänzelt vor und zurück“, wobei die Schlange „immer nur auf Federn“ stösst und „so ihr Gift“ verschwendet (Attenborough: „Das geheime Leben der Vögel“). Zur richtigen Zeit packt der Schlangenadler blitzartig die Schlange mit seinen Krallen und trennt mit einem schnellen Biss „direkt unter dem Kopf das Rückgrat durch“ (Attenborough: „Das geheime Leben der Vögel“) oder der Schlangenadler versucht mit den kräftigen Läufen „das anfällige Rückgrad einer Schlange mit dem ersten Griff“ zu verbrechen (Bright: „Tiere auf Jagd; Fressen und gefressen werden“ (1993)) oder man findet auch, dass der Schlangenadler mit der „Wucht des Aufpralls seiner Füsse den (nicht gerade kräftigen) Rücken“ versucht zu brechen und sofern die Schlange nicht sofort tot ist, versucht der Schlangenadler „den Kopf der Schlange zu zermalmen“ (Olsen: „Adler und Geier“, 1991) oder nach einer Beobachtung trat ein junger Schlangenadler solange auf die Schlange, packte sie und liess sie wieder los, „bis er den Kopf der Schlange packen und zerquetschen“ konnte (Olsen: „Adler und Geier“, 1991).
Es fallen jedoch auch Schlangenadler „Giftschlangen zum Opfer“ (Olsen: „Adler und Geier“, 1991). „Einen gewissen Schutz“ vor dem Schlangengift bieten nur die „durch Schuppen gepanzerten Beinen und das dichte Federkleid“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Andererseits heisst es auch, dass es dem Schlangenadler „dank seiner Wendigkeit stets gelingt, seiner Beute den Garaus zu machen“ ("Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (1981)) oder man findet auch, dass beim Angriff von Giftschlangen dokumentiert wurde, dass durch „mehrfach Scheinangriffe“ die Giftschlangen gereizt werden, den Giftvorrat zu verspritzen, um dann die Giftschlange „direkt hinter ihrem gefährlichen Kopf“ zu ergreifen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).
Bezüglich der Giftschlangen heisst es andererseits, dass sie verschont werden („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder dass sie gemieden werden (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)). Da in „Menschenhand aufgewachsene Schlangenadler“ auch Giftschlangenadler angreifen, geht man davon aus, dass die Jungvögel, die Erfahrungen der Altvögel beigebracht bekommen haben („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag).
Die grossen Schlangen werden am Boden zerteilt und gefressen und die kleinen Schlangen werden beim fliegen ganz verschlungen (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“) oder von kleinen Schlangen wird der Kopf abgetrennt und der Körper ganz verschlungen (Falkenhof Schloss Rosenburg (Riedenburg): Zooschild (TUKAN-Zooschild): Schlangenadler) oder die Schlangen werden „am Boden aufgegriffen und durch den kräftigen Griff oder das Zerdrücken des Schädels getötet“ und dann „vollständig mit dem Kopf voran verschlungen oder“ wenn die Schlange über „1,2m“ lang ist, „vor Ort zerkleinert“ (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)). Als Tagesbedarf benötigt ein Schlangenadler „1-2 mittelgrosse Schlangen; während der Jungenaufzucht müssen pro Tag vom Paar etwa 3-5 erbeutet werden“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"). „Mindestens 5 Schlangen“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) benötigt eine Schlangenfamilie täglich.
Man findet, dass, „die erbeutete Schlange“ „mit dem Kopf voraus geschluckt“ und dass „bei grösseren Schlagen“ „oft noch eine sich bewegende Schwansspitze aus“ dem Schnabel hängt („Der Falkner“: (2024)).
Zur Nahrung werden aber auch noch Vögel, Ratten, Mäuse, Insekten, Heuschrecken, Frösche, Eidechsen angegeben. Seltener werden Regenwürmer, Schnecken gefressen. Man findet aber auch, dass Schlangenadler „fast ausschliesslich Reptilien“ fressen können (VÖGEL 02/2017).
Nach der Ankunft aus dem Überwinterungsgebiet (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") führen die Schlangenadler „auffällige Flugspiele, so genannte >Girlandenflüge<“ zur Reviermarkierung und Balz durch. Die Paare kreisen in der Luft „laut rufend“ und „stossen einander“ (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder führen „akrobatische Flugspiele“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder führen „ausgeprägte Balzflüge (>Girlandenflug<)“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) durch. Die Schlangenadler stossen anders formuliert „dabei klagende Pfeiflaute aus“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Beim Girlandenflug bewegt sich der Schlangenadler wellenformig „aufwärts mit ausgebreiteten Flügeln, abwärts mit 1-2 Flügelschlägen“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).
Der Horst befindet sich auf „immergrünen Bäumen“ (Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006)) oder in einem Baum (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „bevorzugt in Nadelbäumen oder immergrünen Laubbäumen“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder in der Baumkrone (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in einer Höhe von 3 bis 6m (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder „gewöhnlich“ in dichten „Pinien und stark“ belaubten „Eichen“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Die Vertiefung des aus Reisig und Zweigen bestehenden Nestes ist mit Gras (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)) oder frischen Blättern „von anderen Bäumen“ (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder mit grünen Zweigen ausgepolstert (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).
Oft wird ein verlassenes Greifvogelnest (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"; Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder ein verlassenes Krähennest (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) verwendet. Man findet aber auch, dass das Nest jährlich neu gebaut wird (Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)). Notfalls wird auch auf Felsklippen (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder in einer Felswand (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012) genistet.
Das Weibchen legt nur ein Ei (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); „Der Falkner“: (2024)) oder ein weisses Ei (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“; Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"; Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder in „seltensten Fällen“ 2 Eier (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „zwei bis drei Eier“ (Rheinwald: „Atlas der Vogelwelt“ (1994)).
Als Brutzeitzeitraum findet man „Ende März (Südwesteuropa) bis Ende Mai (Weissrussland)“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „April bis Juni“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „Ende April bis Anfang Juni“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder „Anfang bis Mitte Mai“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000) oder „Anfang Mai“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“)) oder ab Anfang April in Südeuropa, „im Osten einen Monat später“ (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Ende März bis Mitte April in Mittelitalien und „Ende April/Anfang Mai“ in Osteuropa (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)).
Das Ei wird in 28 Tagen (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder in „5 Wochen“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder in 44 bis 47 Tagen (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder in 42 bis 45 Tagen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); „Der Falkner“: (2024)) oder in 45 Tagen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder in 45 bis 47 Tagen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); "Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (1981); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder in 46 bis 48 Tagen (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder in 47 Tagen (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)) oder in 5 Wochen (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) ausgebrütet.
Beide Altvögel brüten (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder das Männchen löst das Weibchen „ein- bis zweimal am Tag für 2-3 Stunden beim Brüten“ ab (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „hauptsächlich“ brütetet das Weibchen („Der Falkner“: (2024)).
Beide Altvögel füttern den Jungvogel zuerst nur mit kleinen Beuteteilen (Dierschke: „1000 Vögel“; Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder kleinen Schlangen (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)). Andererseits kann der Jungvogel später auch „meterlange Schlangen unzerkaut verschlingen, wobei ihm das unzerkaute Ende noch lange aus dem Schnabel hängt“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag).
Flügge ist der Jungvogel nach 65 bis 75cm (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder in ca. 70 Tagen (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in 70 bis 75 Tagen (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: "Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"; Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder in ungefähr 75 Tagen (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder in 60 bis 80 Tagen (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder in 70 bis 80 Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005); "Königreich der Tiere von A-Z", Bd. 1 (1981)) oder in 2,5 Monaten („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder in „fast drei“ Monaten (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder in 10 bis 11 Wochen („Der Falkner“: (2024)).
Dem Jungvogel wird das Jagen der Schlangen beigebracht, in dem die Altvögel die Schlange vor dem Jungvogel auf dem Boden entlang ziehen und der Jungvogel um die Schlange kämpfen muss (de la Fuente: „fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere“, Band 5 Eurasien und Nordamerika (1971)).
Geschlechtsreif wird der Jungvogel mit 3 bis 4 Jahren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)); Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).
Ein Höchstalter von 15 Jahren (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder 17 Jahren (Mebs, Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Nill, Pröhl, Bezzel: „Adler“ (2013)) oder 30 Jahren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) wird angegeben.
Ein Höchstalter in freier Natur von „mindestens 17“ Jahren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) wird angegeben.
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