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02. Schmutzgeier lat. Neophron percnopterus
Die Schmutzgeier leben im offenen Landschaften, in Steppen, bewaldeten Berglandschaften, in Ebenen, in Grassteppen, an Klippen, in den Halbwüsten, in Wüstenrandzonen, in Städten, auf dem Abfallplätzen, in Wüsten, im Gebirge in zu 3.600m Höhe.
Als Verbreitungsgebiet wird allgemein Südeuropa „bis Zentralasien … in Afrika, dem Orient und Südasien“ (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder in den Wüsten mit Wasserlöchern (Elkharassi: „Sahara: Tiere-Pflanzen-Spuren“, (2006)) oder Südeuropa mit grossen Lücken „bis fast nach Indien“, „bis nach Südafrika“ (Bechtel: "Bunte Welt im Zoo", (1970)) oder Südeuropa (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder Afrika, Südeuropa, Asien (Tierpark Berlin Friedrichsfelde: Zooschild (Tierpark-Zooschild: Schmutzgeier)) oder Südeuropa, Asien, Afrika, „ausgenommen Regenwälder und Wüsten“ (Kothe: „Afrikas Tierwelt“) oder „Südeuropa, Vorderasien und Afrika“ (Dossenbach: „Das Lexikon der Tiere“ (1997)) oder Nordwestnamibia, Simbabwe, Ost-Transvaal, Ostnatal (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder Südeuropa, Afrika, Südwestasien, bis Persien, Turkestan (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder „Südeuropa, Afrika, Mittlerer Osten, Indien“ („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Schmutzgeier (2017)) oder „Iberische Halbinsel, Südfrankreich, Süditalien“ und dem Südbalkan (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „Südafrika bis Bengalen“ (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder Südeurasien, Afrika („Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010) oder „Südeuropa, Afrika, West- und Südasien, streift nordwärts über Deutschland, Österreich und die Schweiz bis nach Ostpreussen, Dänemark und Grossbritannien“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder Afrika, Asien (Blaszkiewitz: „Zoo Berlin; Wegweiser durch den Zoologischen Garten“, 53. Aufl. (2011)) oder „Südeuropa, Afrika“ ("Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg" (2007)) oder Afrika, gemässigtes Asien, gemässigtes Europa, Kapverdische Inseln, Kanarische Inseln (Bayerischer Jagdfalkenhof Schloss Tambach: Zooschild: Schmutzgeier) oder Mittelmeerraum, „von der Iberischen Halbinsel über Frankreich, Süditalien, den Balkan und Griechenland“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Afrika, Asien, Europa (Blaszkiewitz: „Tierpark Berlin; Wegweiser durch den Tierpark“, (2012 (48. Aufl.); 2013 (49.Aufl.); Zoo Schmiding: Zoo-Zooschild: Schmutzgeier; „Pace“, TUSK Trust & Vulpro, 2022) oder Südeuropa, Nordafrika, Indien, Arabische Halbinsel („Zooführer Zoo Vivarium Darmstadt“) oder Südeuropa, Naher Osten, Nordafrika (Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder „Südeuropa, Nordafrika, Naher Osten, Zentralasien“ (Zoo Dresden: Zooschild) oder Portugal, Spanien, Südfrankreich, Süditalien, Balkan (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder Mediterraner Raum, Nord- und Nordostafrika, Südasien, Vorderindien, „isoliert in Südafrika“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder südliches Westeuropa, nördliches Afrika, Indien (VulPro: „VULTURES OF SOUTHERN AFRICA“) oder Nordwestafrika, Mittelmeerregion, Iberische Halbinsel bis Zentralasien, Indien (Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)) angegeben.
Es werden 2 Unterarten („Zooführer Zoo Vivarium Darmstadt“; Weick: Die Greifvögel der Welt“, (1980); „Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009) oder 3 Unterarten (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) angegeben.
Die Schutzgeier der Unterart Neophron percnopterus percnopterus (Linnaeus, 1758 ) leben in Europa (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder in Europa, Afrika, „Inseln Rotes Meer, Kanaren, Kapverden, Mali“, „Naher- und Mittlerer Osten“ (Weick: Die Greifvögel der Welt“, (1980)) oder in „Südeuropa“, dem „Mittleren Osten, Afrika und“ dem „Westen Zentralasiens“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder auf den Atlantischen Inseln, Südeuropa, Naher Osten, Südwestasien bis Balkhash, Afrika (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder Südeuropa, Afrika allgemein, jedoch hauptsächlich an der Mittelmeerküster, in der Sahelzone von Senegal bis Somalia (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder über weiten Teilen „der südlichen Westpaläarktis” und in Nordwestindien (Ornithologische Mitteilungen 3/4/2018) oder Südeuropa, Naher Osten, Afrika (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).
Des Weiteren wird die Unterart Neophron percnopterus majorensis (Donazar, 2002) mit dem Verbreitungsgebiet: Kanarische Inseln (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009); Ornithologische Mitteilungen 3/4/2018) oder Kanaren (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).
Die Gelbschnabel-Schmutzgeier, lat. Neophron percnopterus ginginianus (Latham, 1790) sind Standvögel („Greifvögel und Falknerei“ (2018); Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) und leben in Indien („Greifvögel und Falknerei“ (2018)) oder in Indien vom Fusse des Himalaja bis Kap Komorin, nur nicht „in Sind, Assam“ und „Nieder-Bengalen“ (Weick: Die Greifvögel der Welt“, (1980)) oder „in Indien von Himalaja“ „bis Kap Comarin ausser Sindh, Assam und Niederbengalen“ und als Gast auf Sri Lanka (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) oder „im Gebiet des Himalaja und auf dem indischen Subkontinent“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder auf dem indischen Subkontinent (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder im Gebiet des Himalaja bis Südindien (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder „in der Orientalis auf den Rest des Subkontinents und Nepals“, ausgenommen „Bengalen und weiter ostwärts“ (Ornithologische Mitteilungen 3/4/2018) oder in Pakistan, Nepal, Indien, jedoch nicht im Nordosten des Indischen Subkontinents (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder Nepan, bis Südindien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021).
Der Gesamtbestand wird wird mit 20.000 bis 61.000 Individuen, wobei 13.000 bis 41.000 Altvögel angegeben werden (VulPro: „VULTURES OF SOUTHERN AFRICA“) aufgeführt.
Der Bestand der Schmutzgeier, lat. Neophron percnopterus, reduzierte sich um 94% („Greifvögel und Falknerei“ (2016)).
Zum Schmutzgeier werden in Nepal zur Brutseason 2018-2019 9 Bruten und davon 7 erfolgreiche Bruten („Report of 9th Annual Meeting of Saving Asia’s Vultures from Extinction“) angegeben.
Aufgrund einer Zählung in 32 Distrikten Nepals am 7. September 2019 (Internationaler Geierjahrestag oder Welt-Geier-Tag (International Vulture Awareness Day)) dokumentierte man 468 Schmutzgeier („Report of 9th Annual Meeting of Saving Asia’s Vultures from Extinction“).
In Nepal wurden im Zeitraum 2020 bis 2021 in 12 Distriken 500 Geiernester überwacht, wobei 345 erfolgreiche Bruten mit einem Kücken und 156 nicht erfolgreiche Bruten dokumentiert wurden und man konnte bei den 5 Schmutzgeiernestern 5 erfolgreiche Bruten dokumentiern („11th Annual SAVE Report“, save asia's vulture from extinction, S.42).
In Pakistan wurden im März 2021 in der Nagar Parkar-Geierschutzzone 122 Schmutzgeier (117 adulte; 5 subadulte) und 3 aktive Nester dokumentiert („11th Annual SAVE Report“, save asia's vulture from extinction, S.64).
Der Bestand der afrikanischen Schmutzgeier wird mit 7.500 Brutpaaren (del Hoyo et al. 1994: Ornithologische Mitteilungen 27/2005), mit „ca. 20.000 Individuen“ im Jahr 1991 angegeben, wobei die Bestände in Westafrika um 86% und in Kenia um 99,9% eingebrochen sind (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)).
Der europäische Bestand wird mit 2.500 Paaren (Bayerischer Jagdfalkenhof Schloss Tambach: Zooschild: Schmutzgeier), mit 2.500 Schmutzgeier-Brutpaaren, wobei 80% in Spanien und 450 bis 500 Schmutzgeier-Brutpaare im Balkan verbreitet sind (Südeuropa: „Greifvögel und Falknerei“ (1993)), mit 1900 Paaren im Jahr 2000 (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2002)), mit 1.534 bis 1.649 Schmutzgeier-Brutpaaren (ZGF-Projektsteckbrief 1287/02 (Stand: 04.08.2004)), mit 2.100 bis 2.500 Brutpaaren (in der Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit 1.300 bis 1.500 Paaren in Spanien und mit runden 1000 Paaren im restlichen Europa (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)), mit 4.164 bis 5.496 Paaren in der Zeitspanne 1987 bis 2004 (in der Westpaläarktis: Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)), mit 1.800 Paaren (Mebs: “Greifvögel Europas” (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit 1.550 bis 1750 Schmutzgeier-Paaren (FALKE 04/2014) angegeben.
Der Bestand der Schmutzgeier im europäischen Russland wird mit 100 Paaren (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.
Der Bestand der Schmutzgeier in den Westalpen wird 2016 mit 6 Schmutzgeiern (gefiederte-welt.de am 19.09.2017: „Mehr Geier in den Westalpen im Sommer“) angegeben.
In Österreich wurden 27 Nachweise der Schmutzgeier (Neophron percnopterus percnopterus) dokumentiert (Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)).
Der Bestand der spanischen Schmutzgeier wird mit 2.000 Paaren (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)), mit 880 bis 972 Brutpaaren im Jahr 2008 (FALKE 06/2009), „mit 1.400 Paaren“, „etwa 70% der europäischen Schmutzgeierpopulation“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit 1.300 Brutpaaren (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)) angegeben, mit 70% des Weltbestandes (VÖGEL 03/2022) angegeben.
In Nordspanien (Regionen von La Rioja bis Valencia) brüteten 200 Schmutzgeier-Brutpaare (FALKE 12/2011). In der spanischen Region um Tarifa (Provinz Cadiz) brüteten 5 Schmutzgeier-Brutpaare (FALKE 12/2011).
Der Bestand der Schmutzgeierpaare in Südwestspanien, in der Extremadura im Nationalpark Monfragüe wird mit „mehr als 30“ (VÖGEL 02/2013), in der spanischen Extremadura mit 150 bis 170 Brutpaaren, 10% des Weltbestandes (VÖGEL 03/2022) angegeben.
In den französischen Pyrenäen wird ein Bestand mit 58 Schmutzgeier-Paaren (FALKE 04/2005) und 16 Schmutzgeier-Paaren im Südosten Frankreichs (59 % weniger als vor 50 Jahren) angegeben. Um den Bestand im Südosten Frankreichs zu erhöhen, wurden durch die Ligue pour la Protection de Nature -LPO Futterstellen („Restaurants“) in der Provence Alpes-Cote d´Azur, den Rhone-Alpes und im Languedoc-Roussillion (Falke 04/2005) aufgrund eines LIFE-Natur-Projekt der EU eingerichtet.
Der Bestand der Schmutzgeier in den südfranzösischen Cevennen wird mit 3 Brutpaaren (VÖGEL 02/2009) angegeben.
m Balkangebiet verschwanden „von 2003 bis 2008“ „in Bulgarien 22 Paare, fast die Hälfte der dortigen Population“ wobei damit „die Art kurz vor dem Aussterben steht“ (FALKE 10/2009).
Eine Auswertung von Monitoringprogrammen „aus verschiedenen Ländern der Balkanhalbinsel“ dokumentiert, dass „seit Beginn der 1980er Jahre“ in den Ländern „Griechenland, Bulgarien und Mazedonien“ der Bestand sich jährlich um „4 bis 8 % der Population“ verringert (FALKE 02/2016).
Es wird angegeben, dass stabile Populationen „kaum noch bekannt“ sind und dass sich „die grösste Brutdichte“ „auf der zu Yemen gehörenden Inseln Sokotra, die zweitdichteste auf der zu Oman gehörenden Insel Masirah“ befinden (Tagungsbroschüre zum 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)). Der Bestand der Schmutzgeier auf der Insel Sokotra wird mit 1.000 Paaren (Ornithologische Mitteilungen 27/2005) angegeben.
Eine Auswertung von jungen Schmutzgeiern aus dem Balkan, die mit GPS-Sendern versehen waren ergab, „dass bis zu 70% der markierten Vögel auf ihrem ersten Zug ins Winterquartier bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, ertranken“ (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)). Andererseits sterben die meisten jungen spanischen Schmutzgeier bei der Überquerung der Sahara (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)).
Es wird angegeben, dass sich „auf einer Reihe von Deponien und Müllhalden im Norden des Oman“ sich im Winter bis zu „manchmal 400 und mehr Vögel“ aufhalten (Tagungsbroschüre zum 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)). Es wurden „11 adulte bzw. fast adulte Tiere“ „im Januar 2018 auf einer Deponie im Oman gefangen und besendert“ und „Ende September 2018 war jedoch klar, dass es sich nicht um ziehende Individuen handelte, sondern um dort ansässige Geier“ (Tagungsbroschüre zum 9. Internationalen Symposium Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten (2018)).
Die in „Zentralafrika und Indien“ verbreiteten Individuen sind „weitgehend“ ortsbeständig („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) bzw. die in Südiran, Indien, Pakistan, Arabischen Halbinsel, Südwestafrika und der Savannenlandschaft Ostafrikas (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: (Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") lebenden Schmutzgeier sind Standvögel. Standvögel sind die Schmutzgeier auf den Kapverdischen Inseln (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) und den Kanarischen Inseln (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)).
Schmutzgeier findet man einzeln oder paarweise, bei reichlichen Nahrungsangebot in Gruppen von 10 bis 20 Individuen („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) und an den Schlafplätzen von 20 bis 50 Individuen („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)).
Die Ursache für den Rückgang des Schmutzgeiers im Balkangebiet (FALKE 10/2009) sind Infektionen laut einer 2008 durchgeführten toxikologische Studie an 15 jungen Schmutzgeiern. Der geschätzte Bestand, der auf dem Balkan lebenden Schmutzgeier, sank von ursprünglich mehreren tausend Brutpaaren (FALKE 09/2011) im Laufe der Zeit nun auf unter 100 Brutpaare.
Die „Rückstände von Antibiotika und Entzündungshemmern im totem Weidefieh“ und die „Bleimunition in Tierleichen“ sind die hauptsächlichen vom Menschen verursachten Gründe für den Bestandsrückgang (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)). Auch werden die Knochen und Federn der Schmutzgeier „in der traditionellen Medizin in in Nordafrika und Indien” verwendet (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)). In einer Blutanalyse bei 32 Jungvögeln stellte man einen schlechten Gesundheitszustand (Schwermetallvergiftungen, Antibiotikavergiftungen und hohe Krankeitsanfälligkeit) fest.
Es wird allgemein angegeben, dass sich der Alpenzoo am EEP beteiligt („Von Alpen bis Zoo; Faszination Alpenzoo“).
Am Europäischen Zuchtbuchprogramm (ESB) der European Association of Zoos and Aquaria EAZA nehmen bezüglich der Unterart Schmutzgeier, lat. Neophron percnopterus percnopterus 30 (+10) beteiligte Institutionen (EAZA Jahrbuch 2007/2008) teil. Mit dem ESB-Zuchtbuch begann man 2002. Der Bestand (EAZA Jahrbuch 2007/2008) entwickelte sich von 74 (+69) Schmutzgeiern (Individuen) zum 01.01. aufgrund von 7 (+0) Geburten zu einem Endbestand unter Einbezug aller Zugänge und Abgänge/Todesfälle der teilnehmenden und nicht teilnehmenden EAZA-Zoos zum 31.12. zu 73 (+68) Schmutzgeiern (Individuen). Der Zoo Prag ist der Zuchtbuchinhaber.
Im Zoo Berlin (Tiergarten) wird „erstmals 1906 und seit 1985 durchgehend der Westliche Schmutzgeier gehalten“ („Takin“: 02/2021).
Am Europäischen Zuchtbuchprogramm (ESB) der European Association of Zoos and Aquaria EAZA nehmen bezüglich der Unterart Gelbschnabel-Schmutzgeier, lat. Neophron percnopterus ginginianus 11 beteiligte Institutionen (EAZA Jahrbuch 2007/2008) teil. Mit dem ESB-Zuchtbuch begann man 2002. Der Bestand (EAZA Jahrbuch 2007/2008) entwickelte sich von 17 Gelbschnabel-Schmutzgeiern (Individuen) zum 01.01. aufgrund von einer Geburt zu einem Endbestand unter Einbezug aller Zugänge und Abgänge/Todesfälle der teilnehmenden und nicht teilnehmenden EAZA-Zoos zum 31.12. zu 14 Gelbschnabel-Schmutzgeiern (Individuen). Der Zoo Prag ist der Zuchtbuchinhaber.
Im Tierpark Berlin Friedrichsfelde wird der Östliche Schmutzgeier „von 1978 bis 1994 und nunmehr seit 2011 wieder gehalten“ („Takin“: 02/2021).
Am Europäischen Zuchtbuchprogramm (ESB) der European Association of Zoos and Aquaria EAZA nehmen mit nicht festgestellter Unterart 14 (+2) beteiligte Institutionen (EAZA Jahrbuch 2007/2008) teil. Mit dem ESB-Zuchtbuch begann man 2002. Der Bestand (EAZA Jahrbuch 2007/2008) entwickelte sich von 23 (+7) Schmutzgeiern (Individuen) zum 01.01. aufgrund von 2 (+0) Geburten zu einem Endbestand unter Einbezug aller Zugänge und Abgänge/Todesfälle der teilnehmenden und nicht teilnehmenden EAZA-Zoos zum 31.12. zu 28 (+7) Schmutzgeiern (Individuen). Der Zoo Prag ist der Zuchtbuchinhaber.
Am Europäischen Zuchtbuchprogramm (ESB) der European Association of Zoos and Aquaria EAZA nehmen mit Hybrid-Schmutzgeiern 2 (+1) beteiligte Institutionen (EAZA Jahrbuch 2007/2008) teil. Mit dem ESB-Zuchtbuch begann man 2002. Der Bestand (EAZA Jahrbuch 2007/2008) entwickelte sich von 3 (+1) Schmutzgeiern (Individuen) zum 01.01. aufgrund keiner Geburt zu einem Endbestand unter Einbezug aller Zugänge und Abgänge/Todesfälle der teilnehmenden und nicht teilnehmenden EAZA-Zoos zum 31.12. zu 2 (+0) Schmutzgeiern (Individuen). Der Zoo Prag ist der Zuchtbuchinhaber.
Das Gefieder ist weiss (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt” (2009); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: (Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"; Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Kothe: „Afrikas Tierwelt“; Zoo Dresden: Zooschild; Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder „gelblich-weiss” (de la Fuent: "fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere", Band 1 Afrika (1971)) oder schmutzigweiss (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005); „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Tierpark Berlin Friedrichsfelde: Zooschild (Tierpark-Zooschild: Schmutzgeier)) oder weiss bis blassgrau (VulPro: „VULTURES OF SOUTHERN AFRICA“) oder weisslich („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder weiss bis schmutzigweiss („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder „schneeweiss“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.)); (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)).
Der Kopf, der Hals, die Brust und der Mantel sind „variabel gelblich bis graubräunlich überhaucht” (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder „gelblich angehaucht und können bisweilen auch gräulich sein” (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007)) oder der Hals ist gelblich (Kothe: „Afrikas Tierwelt“).
Das nackte Gesicht ist „gelb” und zur Brutzeit „orange” („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder gelb („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „gelblich” („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder „gelb bis orange“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) oder „gelb oder orangefarben“ (de la Fuent: "fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere", Band 1 Afrika (1971)) oder „gelb bis orangefarben“ (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)) oder „hell orangegelb“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder orangegelb (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „gelborange“ (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder dunkelgelb (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)).
Die Federn am Hinterkopf sind struppig (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder die Nackenfedern bilden einen „dichten Schopf“ (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965)) oder die Federn im Nacken und der Kehle sind mit einem „gelblichem bis rostfarbenem Anflug” versehen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).
Die Hand- und Armschwingen sind schwarz (de la Fuent: "fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere", Band 1 Afrika (1971); Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); „Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005); Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder die Armschwingen sind dunkelbraun, die Handschwingen sind schwarzbraun (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder die Handschwingen sind schwarz (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder die Schwungfedern sind schwarz („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Kothe: „Afrikas Tierwelt“; Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014)) oder die Oberflügel sind dunkel („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder die Oberflügel sind „bräunlich“, die Flügelspitzen sind „schwarz“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder die Schwungfedern sind schwarz und die Armschwingen sind auf der Oberseite grau (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004)) oder die Schwingen sind schwarz (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt” (2009); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Tierpark Berlin Friedrichsfelde: Zooschild (Tierpark-Zooschild: Schmutzgeier)) oder die Schwungfedern sind auf der Oberseite „schwarz mit weissen Federzentren“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.))).
Die Unterseite ist „beige-weiss” (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder überwiegend weiss (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder schmutzig weiss, „das in der Hals- und Oberbrustgegend einen dunkelgelben Belag haben kann“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) oder auf der Brust gelblich (Kothe: „Afrikas Tierwelt“).
Der Schwanz hat 14 Steuerfedern („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005); Baumgart: „Europas Geier“; „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) und ist „schneeweiss“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007)) oder weiss (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); Hume: „Vögel in Europa“, (2013)).
Zum Gelbschnabel-Schmutzgeier, lat. Neophron percnopterus ginginianus heisst es, dass der Schnabel auch „Brauntöne zeigen” kann (Weick: Die Greifvögel der Welt“, (1980)) oder dass der Schnabel „überwiegend gelb“ ist (Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder dass die Unterart „gelbschnäblig“ ist („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder dass die Unterart „einen gelben Schnabel (also Wachshaut und Hornhaut gelb)” hat (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) oder dass die Unterart einen gelben Schnabel hat (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder dass die „indische Unterart” einen vollständig gelben Schnabel hat (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)) oder dass der Schnabel leuchtent gelb ist (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)) oder dass die Unterart „einen gelben Schnabel ohne schwarze Spitze“ hat (Ornithologische Mitteilungen 3/4/2018). Des Weiteren wird angegeben, dass die Gelbschnabel-Schmutzgeier, lat. Neophron percnopterus ginginianus kleiner sind („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder „etwas kleiner als die Nominatform” sind (Ornithologische Mitteilungen 3/4/2018) und dass die Beine der Gelbschnabel-Schmutzgeier, lat. Neophron percnopterus ginginianus gelb sind („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)).
Zur Unterart Neophron percnopterus majorensis wird angegeben, dass die Schnabelspitze schwarz ist (Ornithologische Mitteilungen 3/4/2018).
Zur Unterart Neophron percnopterus percnopterus wird angegeben, dass der gelbe Schnabel eine schwarze Spitze hat (Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011)) oder dass der leuchtend gelbe Schnabel eine schwarze Spitze hat (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)), die „Beinfarbe variiert“ von „blassgelb bis blasslila“ (Weick: Die Greifvögel der Welt“, (1980)) bzw. die Beine fleischfarben sind („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Die Unterart Neophron percnopterus percnopterus ist grösser als die Unterart Neophron percnopterus ginginianus („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005); Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)).
In Indien findet man auch ausnahmsweise schmutzig-graue bis aschblau getönte Schmutzgeier der Unterarten Neophron percnopterus percnopterus und der Gelbschnabel-Schmutzgeier, lat. Neophron percnopterus ginginianus (Ornithologische Mitteilungen 3/4/2018). Während man früher von einer seltenen aschblauen Farbvariante ausging (Greifvögel und Falknerei 2008; Ornithologische Mitteilungen 27/2005; 3/4/2018), mit aschblau überhauchtem Gefieder (Ornithologische Mitteilungen 3/4/2018), „zumeist“ „aschblau“ getönt (Neophron percnopterus ginginianus: „Greifvögel und Falknerei“ (2018)), fand man heraus, dass diese Gefiedertönungen „offenbar auf Verschmutzungen“ zurückgehen (Ornithologische Mitteilungen 3/4/2018).
Die Grösse beträgt 58 bis 65cm (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder 60 bis 65cm (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder 58 bis 66cm (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder 58 bis 70cm (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder 60 bis 70cm (Beaman/Madge: „Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis“ (1998/2007); Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“; Viering/Knauer: „Die letzten Tierparadiese“ (2011); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.)); Elkharassi: „Sahara: Tiere-Pflanzen-Spuren“, (2006); Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; Bayerischer Jagdfalkenhof Schloss Tambach: Zooschild: Schmutzgeier) oder „60-70 (58-70)“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: (Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1")) oder 54 bis 66cm („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); Ferguson-Lees/Christie: “Die Greifvögel der Welt” (2009)) oder 55 bis 65cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Walters: „Die Signale der Vögel“ (2011); Hume: „Vögel in Europa“, (2013); Hume: „Vögel beobachten und bestimmen“ (2014); VulPro: „VULTURES OF SOUTHERN AFRICA“; Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 55 bis 68cm (Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder 56 bis 66cm (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988)) oder 53 bis 66cm (Weick: Die Greifvögel der Welt“, (1980)); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder um 62cm (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder 68cm (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991); „Pace“, TUSK Trust & Vulpro, 2022) oder „um 65cm“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder 66cm (Hanzak: "Das große Bilderlexikon der Vögel" (1965); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder 64 bis 73cm (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder 66 bis 73cm („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 60cm („1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“; "Ornithologische Mitteilungen" Nr. 7/8/2020) oder 70cm (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); „Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); Kothe: „Afrikas Tierwelt“) oder bis zu 73cm („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder 63 bis 75cm (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder 75cm („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Schmutzgeier (2017)).
Zur Nahrung zählen Eier bis zur Grösse von Strausseneiern. Die Eier öffnet der Schmutzgeier unter Verwendung von Steinen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; Baumgart: „Europas Geier“; Carwardine: „Guinessbuch der Tierrekorde“ (2000); Cerfolli, Ferrari: „Tessloffs grosses Tierbuch“ (1999); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).
Entweder wird das Ei in den Schnabel genommen und mehrfach auf einen Stein fallen gelassen oder geworfen bis es zerbricht („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri); Bright: „Tiere auf Jagd; Fressen und gefressen werden“ (1993); „Überlebenskünstler im Tierreich“ (1998); Burton: "Das Leben der Vögel" (1985); Baumgart: „Europas Geier“; „Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); "Grosses Lexikon der Tiere", Band 1, (1989)) oder bei grossen Eiern (Stausseneiern) wird meist ein Stein (Kothe: „Afrikas Tierwelt“; Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Adlerwarte Berlebeck: Zooschild; Zoo Dresden: Zooschild) oder ein „etwa 45 Gramm“ schwerer Stein (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)) oder ein „200 bis 300g“ schwerer Stein („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder ein 300g schwerer Stein (Elkharassi: „Sahara: Tiere-Pflanzen-Spuren“, (2006)) oder ein 50 bis 500g schwerer Stein (Bayerischer Jagdfalkenhof Schloss Tambach: Zooschild: Schmutzgeier) oder schwerer Stein (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) in den Schnabel genommen und damit mehrfach auf das Ei geschlagen oder auf das Ei geworfen oder mit dem Stein nach oben geflogen und aus grosser Höhe auf das Straussenei fallen gelassen („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); Bright: „Tiere auf Jagd; Fressen und gefressen werden“ (1993); „Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag; Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005); „Bunte Wissenswelt für Kinder: Greifvögel“; "Grosses Lexikon der Tiere", Band 1, (1989); Baumgart: „Europas Geier“; Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991); „Vögel in Wald und Flur, die Welt der Wilden Tiere" (1980); Zoo Schmiding: Zoo-Zooschild: Schmutzgeier; Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988); „Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981; „Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“; „Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); „Die Natur: Visuelle Enzyklopädie …..“, 2010; „1000 Fragen und Antworten: Tiere und Lebensräume“; de la Fuent: "fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere", Band 1 Afrika (1971); „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1); "Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg" (2007); Zoo Schmiding: Zoo-Zooschild: Schmutzgeier; FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)).
Es gibt Beobachtungen, nach denen ein „900g“ schwerer „Brocken“ wiederholt verwendet wurde (Burton: „Das Königreich der Tiere“ (1997). Man findet ebenso einen „knapp ein Kilogramm schweren Stein“ („Überlebenskünstler im Tierreich“ (1998)), den ein Schmutzgeier verwendete. Es gibt Beobachtungen bei denen Schmutzgeier nach über 70 Steinwürfen aufgaben, wenn das Ei nicht geknackt wurde und andere Beobachtungen bei denen Schmutzgeier mit „64 Versuchen 38 direkte Treffer“ erlangten (Bright: „Tiere auf Jagd; Fressen und gefressen werden“ (1993)). „Dieses Verhalten ist angeboren. Untersuchungen bei Schmutzgeiern, die mit der Hand aufgezogen wurden und die Methode nicht von den Artgenossen lernen konnten, zeigten, dass auch sie dasselbe Verhalten an den Tag legten“ ("Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg" (2007)). Andererseits machten aus diesem Grund die Strassenfarmer in Südafrika „schon gegen Ende des letzten Jahrhunderts” auf die Schmutzgeier „mit allen Mitteln Jagd” (Elkharassi: „Sahara: Tiere-Pflanzen-Spuren“, (2006)).
Auch kleine Schildkröten werden in die Luft gehoben, um sie dann auf den Boden fallen zu lassen damit der Panzer zerbricht („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)).
Zur Nahrungssuche fliegen die Schmutzgeier mit bis zu 80km/h über die Gebiete (Elkharassi: „Sahara: Tiere-Pflanzen-Spuren“, (2006)) „oft Dutzende Kilometer“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) bzw. „viele Kilometer (30-40)“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) bzw. „über 30-40, selbst 70km“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) bzw. „manchmal 70 Kilometer pro Tag“ (Olsen: "Adler und Geier, Grosstiere der Welt" (1991)) bzw „bis zu 70 Kilometer“ (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) „oft nur in 10-30m Höhe“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) und entdecken in „einem Kilometer Höhe noch einen fünf Zentimeter grossen Kadaver“ (Viering/Knauer: „Die letzten Tierparadiese“ (2011)) oder aus einem Kilometer Höhe eine „4-8cm“ grosse Beute (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder erkennen bei grellem Licht aus 3.650m Höhe Gegenstände von 23,5 bis 30,4cm und erkennen bei grellem Licht aus 1.000m Höhe Gegenstände von 6,34 bis 8,3cm (Baumgart: „Europas Geier“).
Erst „wenn die grösseren Geier“ mit dem Fressen „fertig sind, benagt“ der Schmutzgeier „die Knochen und frisst die blutgetränkte Erde“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder die Schmutzgeier kommen aufgrund des spitzen Schnabels bei grossen Kadavern in die Knochenzwischenräume, in die die grossen Ohren-, Sperber- und Weissrückengeier nicht gelangten („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder die Schmutzgeier können „auch die feinsten Fasern von den Knochen lösen“ (Dossenbach/Dossenbach: “Das wundervolle Leben der Vögel”) oder die Schmutzgeier zerreisen und fressen dann auch die Muskeln, Haut, Sehnen (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder die Schmutzgeier fressen dann vom Aas „in der Regel Reste wie Blut, Mageninhalt und Knorpelreste“ (VÖGEL 01/2017).
Zur Nahrung zählt hauptsächlich Aas (Kothe: „Afrikas Tierwelt“), auch menschlicher Kot (Bayerischer Jagdfalkenhof Schloss Tambach: Zooschild: Schmutzgeier) und des Weiteren auch junge Vögel (junge Flamingos, junge Pelikane), Säugetiere (wie Mäuse, Ratten , Kaninchen), Reptilien (Schlangen), Frösche, Insekten, Echsen (Eidechsen), Käfer, Termiten, Früchte, Datteln, auch verfaulte Früchte, Schnecken.
Schmutzgeier bekommen aufgrund des Fressens von karotinoidhaltigen Eiern eine orangene Kopffärbung (FALKE 04/2000) oder fressen auch Kot („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder fressen „die Exkremente von Huftieren”, „Kuhdung, Schafsknödeln und Kot” aufgrund der enthaltenen grossen Anteile an lebenswichtigen „Karotinoiden, die der Vogelorganismus nicht selbst erzeugen kann” und bekommen dadurch, weil sie mehr fressen als der Stoffwechsel benötigt, ein leuchtend gelbes bis orangerotes Gesicht, was wiederum die Partnerfindung verbessert (FALKE 06/2002) oder fressen „aber auch der Kot grosser Tiere, der reich an wertvollen Mineralsalzen ist“ („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Schmutzgeier (2017)) oder „die Karotinoide nimmt der Vogel mit der Nahrung auf”, die zu einer gelb-orangenen Gesichtshaut beim Schmutzgeier führen und „ein Scmutzgeierweibchen, das ein Männchen nach der Intensität der Gesichtsfärbung auswählt, findet daher in der Regel einen gesünderen Partner“ (VÖGEL 03/2016) oder fressen „zur Xantophyllen-Versorgung auf Weiden sogar den Kot von Rindern und kleinen Huftieren“, „die die Gelbfärbung“ der „unbefiederten Kopf- und Vorderhalspartien bewirken“ (Ornithologische Mitteilungen 27/2005).
In Indien wurden Schmutzgeier bei hellem Mondlicht Aas fressend beobachtet ("Grosses Lexikon der Tiere", Band 1, (1989)). In Israel wurden Zusatzfütterungen bei Schmutzgeiern durchgeführt, wobei herauskam, dass Gruppen und Altvögel durch kleine tägliche Nahrungszugaben gefördert werden können (FALKE 04/1999).
Auch auf Müllplätzen sind die Schutzgeier anzutreffen („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Delin, Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Viering/Knauer: „Die letzten Tierparadiese“ (2011) „Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag).
Die Balzflüge beginnen nach der Ankunft am Brutplatz (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Bei den Balzflügen der Schmutzgeier drehen sich die Schutzgeier „um die eigene Achse” und stecken sich “gegenseitig die Füsse” zu (Perrins: „Die grosse Enzyklopädie der Vögel“). Die Balzflüge werden als intensiv und mit „gewaltigen Sturzflügen“ beschrieben (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) bzw. dazu gehören „in den Aufwinden schweben, Abstürze, Girlandenflüge, Wendungen“ Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)). Die Flugspiele führen „nur frisch verpaarte“ Schmutzgeier durch, bei älteren Brutpaaren „sind solche Darbietungen seltener“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)).
Die Schmutzgeier brüten in Kolonien oder einzeln (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „in lockeren Kolonien in unzugänglichen Felswänden“ („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) oder „nicht selten brüten viele Paare in enger Nachbarschaft“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981).
Das Nest wird von beiden Altvögeln erbaut und jährlich ausgebessert und weiter benutzt (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)). Das Nest befindet sich auf verlassenen Greifvogelnestern (Bechtel: "Bunte Welt im Zoo", (1970)) oder „an steilen Felsüberhängen“, „auf hohen Bäumen“, „auf Gebäuden“ („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Schmutzgeier (2017)) oder „fast immer auf dem nackten Fels abgelegt“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)).
In Bulgarien wurde beobachtet, dass Schmutzgeier mit einem Holzstückchen Schafwolle aufsammeln, mit Zweigen Schafwolle aus der Vegetation zusammenkratzen oder zusammenrechen, um sie zur Auspolsterung des Nestes mitzunehmen bzw. zu verwenden (FALKE 08/2010) oder für die Schmutzgeier in Nordwestbulgarien im Vratsagebirge konnte belegt werden, dass diese „mit Holzstückchen Schafwolle“ aufsammeln, „um sie in ihre Nester einzuweben“ (VÖGEL 04/2010). Es wurden 5 Schmutzgeier beobachtet, „die Stöckchen wie Rechen“ einsetzten, „mit denen sie die Haare der Säuger aus der Vegetation kämmten“ (VÖGEL 04/2010).
Das Weibchen legt die Eier im Abstand von 2 Tagen („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)) oder von 2 bis 4 Tagen („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) die Eier.
Gelegt werden 2 Eier (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Schodde: „Die Enzyklopädie der Vögel“ (2005); Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“; „Die Enzyklopädie der Tiere“ (2006); (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016); VulPro: „VULTURES OF SOUTHERN AFRICA“; „Pace“, TUSK Trust & Vulpro, 2022; Tierpark Berlin Friedrichsfelde: Zooschild (Tierpark-Zooschild: Schmutzgeier); Zoo Schmiding: Zoo-Zooschild: Schmutzgeier; Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „in der Regel 2“ „blassweisse, rostrot gesprenkelte Eier“ (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder 2 gelblichweisse und rostbraun gefleckte Eier („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 2 rostbraun gefärbte Eier (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 2 (M-Z)”, 1981) oder 2 „gelblichweisse, dunkelrot gesprenkelte Eier” (Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder 1 bis 2 Eier (Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“; „De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Schmutzgeier (2017); Adlerwarte Berlebeck: Zooschild) oder “in der Regel 2 Eier”, “die auf gelblich weissem Grund rostbraun gefleckt sind” (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder 1 bis 3 Eier (Hume: „Vögel in Europa“, (2013); „Zooführer Zoo Vivarium Darmstadt“; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Bayerischer Jagdfalkenhof Schloss Tambach: Zooschild: Schmutzgeier) oder 1 bis 3 „gelblichweisse Eier mit rostbraunen und schwärzlichen Flecken“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder 1 bis 3 „gelbweisse, rostbraun gefleckte Eier“ (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986)) oder 1 bis 2, „manchmal 3“ oder „ein bis drei Eier normalerweise sind es zwei“ Eier (de la Fuent: "fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere", Band 1 Afrika (1971)) oder „(1)2(3)“ gelblichweisse, rostbraune oder rötliche Eier, die „rotbraun oder rotviolett“ gepunktet sind (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: (Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder ein 1 bis 2 weissliche, rotbraun gefleckte Eier (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „2 (1-3) Eier“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder 2 bis 3 Eier (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „regelmässig 2, auch 3 Eier“, die „auf gelblichweissem Grund rotbraun gefleckt und gemarmelt“ sind (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)).
Als Legezeitraum wird „Mitte April“ (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); Kugi, Kassin: „Das grosse Vogelbuch...“ (1991)) oder April (Bayerischer Jagdfalkenhof Schloss Tambach: Zooschild: Schmutzgeier) angegeben. Als Brutzeitraum findet man „Ende März, hauptsächlich aber im April und Mai“ aber auch „Oktober und November“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) oder „im Mittelmeerraum März bis Ende August“ (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“) oder „Februar/März“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „April oder Mai“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007), 2013 (2.Aufl.)) oder „Februar bis Mai” („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder „April bis Juni“ (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder „Ende April/Anfang Mai“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „in Europa im Allgemeinen Ende März/Anfang April“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „Ende März bis Anfang April, in Nordafrika bis Mai“ (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: (Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder „ab März bis Juli“ (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)) oder „Januar bis April“ in Indien, „Ende März bis Ende April“ in „Nordafrika und Europa“, Januar bis Mai in Oberägypten, Sudan, Somalia, „Mai bis Juli“ in Kenia, „November“ in Nigeria, „Dezember“ in Südafrika, „Dezember bis März“ in Kapverden und während der Trockenzeit im tropischen Afrika (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)).
Die Eier werden von beiden Altvögeln (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); „Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983); de la Fuent: "fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere", Band 1 Afrika (1971); Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005); Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); „De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Schmutzgeier (2017); VulPro: „VULTURES OF SOUTHERN AFRICA“) ausgebrütet.
Ausgebrütet sind die Eier in 42 Tagen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); „Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005); Whitfield: „Das grosse Weltreich der Tiere“; Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975); de la Fuent: "fauna Das grosse Buch über das Leben der Tiere", Band 1 Afrika (1971); Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.)); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: (Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"; Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“; „De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Schmutzgeier (2017); VulPro: „VULTURES OF SOUTHERN AFRICA“; Zoo Dresden: Zooschild; Bayerischer Jagdfalkenhof Schloss Tambach: Zooschild: Schmutzgeier; Tierpark Berlin Friedrichsfelde: Zooschild (Tierpark-Zooschild: Schmutzgeier)) oder in 42 bis 45 Tagen (Robiller: „Lexikon der Vogelhaltung“ (1986); Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder in „etwa sieben Wochen“ (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)).
Die Jungvögel werden von beiden Altvögeln „in den ersten Tagen“ („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995)) bzw. „in der ersten Zeit“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) „mit vorverdauter Nahrung aus dem Kropf“ gefüttert (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)) oder „nicht aus dem Kropf, sondern mit im Schnabel zu Nest transportierten Nahrungsbrocken“ von bis zu 500g gefüttert (Ornithologische Mitteilungen 3/4/2018).
Die Nestlingszeit beträgt 80 Tage (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)) oder 70 bis 90 Tage (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas" (2007, 2013 (2.Aufl.)); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: (Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder „2,5 bis 3 Monate“ (Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) oder 3 Monate (Schöber/Harland: „1000 Tierbabys“). Oder flügge sind in die jungen Schmutzgeier mit 80 Tagen (Bayerischer Jagdfalkenhof Schloss Tambach: Zooschild: Schmutzgeier) oder mit 70 bis 90 Tagen („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Schmutzgeier (2017); Tierpark Berlin Friedrichsfelde: Zooschild (Tierpark-Zooschild: Schmutzgeier)) oder flügge sind in die jungen Schmutzgeier mit 90 - 95 Tagen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder flügge sind in die jungen Schmutzgeier mit 12 Wochen (Harrison: „Jungvögel, Eier und Nester“ (1975)) oder selbständig sind in die jungen Schmutzgeier mit 3 Monaten (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)).
Geschlechtsreif werden die Schmutzgeier im 4 bis 5. Lebensjahr („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Zoo Dresden: Zooschild) oder mit 5 Jahren (Loseblatt-Sammelwerk „Faszination Tier & Natur“; Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: (Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1"; Kothe: „Afrikas Tierwelt“) oder „nach etwa 5 Jahren“ („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007)).
Die Jungvögel erhalten mit drei Jahren ("Wegweiser durch den Tiergarten Nürnberg" (2007)) oder mit 4 Jahren (Handrinos/Demetropoulos: „Raubvögel in Griechenland“ (1983)) oder „ab etwa dem fünften Lebensjahr“ (FALKE Sonderheft: „Geier“ (2016)) oder im 5. Jahr ihr weisses Altgefieder (Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Ornithologische Mitteilungen 27/2005) oder sind „mit etwa in sechs Jahren voll ausgefärbt“ (Stinglwagner, Haseder: „Knaurs Grosses Jagdlexikon“ (1999, 2000)).
Weibchen und Männchen leben in einer Dauerehe („Vögel, Die grosse Bild-Enzyklopädie“ (2007); Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Fischer: „Die Geier“, NBB 311 (2005)) oder „brüten zeitlebens mit dem gleichen Partner“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)).
Ein Höchstalter von 10 bis 15 Jahren (Hume: „Vögel in Europa“, (2013)) oder von rund/etwa 20 Jahren („Lebendige Wildnis, Tiere der Baumsavanne“ (1995); „Überlebenskünstler im Tierreich“ (1998)) oder 31 Jahren („De Agostini: Falcons & Co. Maxxi Edition“: Schmutzgeier (2017)) konnte festgestellt werden.
Ein Höchstalter von 37 Jahren „in der Gefangenschaften“ (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Zoo Dresden: Zooschild) oder 101 Jahre in der Wiener Hofburg-Menagerie („Geheimnisvolle Welt der Vögel“; Tomus-Verlag) konnte festgestellt werden.
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