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03. Gleitaar (oder Schwarzflügel-Gleitaar) lat. Elanus caeruleus
Die Gleitaare sind in den Savannen, Steppen, Halbwüsten, offenen Landschaften mit einzelnen Bäumen, Kulturlandschaften , Waldrändern in Wassernähe, in bis zu 3000m Höhe verbreitet.
Als Verbreitungsgebiet findet man allgemeinen die Tropen, Afrika (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) oder „Portugal, Afrika und Südostasien“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder Portugal, Westspanien, selten Südwestfrankreich (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003)) oder Portugal, Spanien (Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Lang: „Die Vögel Europas“) oder Portugal, Spanien, Afrika, Indien, Südostasien (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder Portugal, Spanien, Nordafrika (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder Marokko, Iberische Halbinsel, Südwestfrankreich (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder Portugal, Westspanien (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder Südasien und Afrika („Lebendiges Tierreich, die neue Enzyklopädie in Farbe“, Band 18 (1988)) oder Afrika, Südasien, Europa: Portugal, Westspanien, Westfrankreich (Thiede „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)) oder Afrika, Indien, Asien, Europa (Spanien, Portugal) (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)) oder Afrika, Südostasien, äusserstes Südspanien (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder Südeuropa, Afrika, Südwestasien, bis Indien (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „Afrika, Südwestasien, Indien, Sri Lanka, Indochina, Ostneuguinea”, in Europa in Südportugal (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder „den Süden der Iberischen Halbinsel”, Nordafrika, „Afrika, südlich der Sahara, Vorder- und Hinterindien sowie die Sundainseln und die Philippinen“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder Afrika, Vorder- und Hinterindien, Teile Indonesiens („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder „Afrika, südlich der Sahara“, Spanien, Portugal, Frankreich, „in weiten Teilen Asiens“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder Portugal, ausnahmsweise Mitteleuropa, Südasien, Afrika („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder Afrika, Ostasien, Portugal (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder Afrika, südlich der Sahara (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012)) oder „Afrika bis Südasien“, Portugal (Everett: „Raubvögel der Welt“ (1978)) oder „Portugal bis Südafrika, bis zum Himalaja und bis zum Yünnan“ (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder Südportugal, Ägypten, Afrika, Südasien (Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder Portugal, Afrika, Südasien, Neuguinea („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder „nur auf der Iberischen Halbinsel, in Südfrankreich und in Nordafrika“ (Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) oder Spanien, Portugal, Frankreich (FALKE 04/2017).
Genaugenommen ist die Unterart Elanus caeruleus caeruleus (Desfontaines, 1789) in Iberien, Südwestfrankreich, Südwestarabien und Afrika (Ferguson-Lees, Christie: “Die Greifvögel der Welt”) oder in Portugal, Westspanien und Südwestfrankreich (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder auf der Iberischen Halbinsel, Südfrankreich, in Nordafrika in Marokko und im Niltal (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder „auf der Iberischen Halbinsel“, im südwestlichen Frankreich, Algerien, Marokko, „grosse Bereiche Afrikas südlich der Sahara“, Irrgast in Mitteleuropa, südlicher Zipfel der „Arabischen Halbinsel“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Afrika, Südasien, Algerien, Marokko, Iberische Halbinsel, Südwestfrankreich (Mebs: “Greifvögel Europas” (2012)) oder in Portugal, Nordwestafrika, Arabien, Afrika, südlich der Sahara und in Südasien (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder in Eurasien, Teilen Afrikas („Nominatform“: Greifvögel und Falknerei 2008) oder Afrika in Marokko, Algerien, Tunesien, entlang des Nils, in der Subsahara, Südmauretanien, Zentralsudan, bis Südafrika, ausgenommen Westnamibia (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder Südwest-Iberische Halbinsel, Afrika, Südwestarabien (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) oder „von weiten Teilen Afrikas südlich der Sahara, dem Niltal in Ägypten und dem nördlichen Magreb bis nach Südwesteuropa“, Nordwestafrika, Iberische Halbinsel, Südwestfrankreich, Israels, südliche Osttürkei (Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)) verbreitet.
Die Unterart Elanus caeruleus wahgiensis ist genaugenommen im Hochland von Ost- und Zentral Neuguinea (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder im östlichen Neuguinea (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) verbreitet. Die Unterart Elanus caeruleus wahgiensis ist andererseits bei Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht aufgeführt.
Die Unterart Elanus caeruleus hypoleucus (Gould, 1859) ist genaugenommen auf Java, Lombok, Kalao, Sumba, Sulu-Inseln, Sulawesi, Philippinen, Celebis, Borneo (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980)) oder auf den Philippinen, Celebis, Borneo (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder auf den Philippinen, den Grossen und Kleinen Sunda-Inseln (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder die Philippinen, Sulawesi, Neuguinea, Sumatra, Java (Ferguson-Lees, Christie: “Die Greifvögel der Welt”) oder Grosse und Kleine Sundainseln, Philippinen, Sulawesi, Neuguinea (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) verbreitet.
Man findet auch die Unterart Elanus caeruleus vociferus (Latham, 1790) mit dem Verbreitungsgebiet Pakistan, Indien, bis China, Malaiische Halbinsel (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder Pakistan bis Südchina, Malaiische Halbinsel und Indochina (Ferguson-Lees, Christie: “Die Greifvögel der Welt”) oder „in grossen Teilen Südasiens“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)) oder Pakistan, Ostchina, Malaiische Halbinsel, Indochina (Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer: „Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) oder „in weiten Teilen Südasiens bis Indochina“ (Albegger: „Die seltenen Vogelarten Österreichs“ (2022)) oder Teile Südasiens bis nach Indochina (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021, S.68). In Österreich konnte ein Gleitaar-Nachweis der Unterart Elanus caeruleus vociferus im Jahr 2019 nachgewiesen werden (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021, S.68).
Des Weiteren findet man die Unterart Elanus caeruleus sumatranus (Salomonsen, 1953) mit dem Verbreitungsgebiet Sumatra (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)). Die Unterart Elanus caeruleus sumatranus ist andererseits bei Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht aufgeführt.
Gensböl/Thiede („Greifvögel“, 2005) geben noch Elanus caeruleus intermedicus mit dem Verbreitungsgebiet Java an. Die Unterart Elanus caeruleus intermedicus ist andererseits bei Barthel, Barthel, Bezzel, Eckhoff, van der Elzen, Hinkelmann, Steinheimer („Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen“, 2021) nicht aufgeführt.
Die Gleitaare sind „Standvögel in Portugal und Westspanien“ (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) sowie „Jahresvögel in Indien und Südostasien“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder sind „hauptsächlich Standvögel“ in der Westpaläarktis (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“, (2006)) oder sind Standvögel in Europa (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder sind eigentlich keine „Zugvögel, wandern aber wohl innerhalb des Brutgebietes umher“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder auf dem Indischen Subkontinent ein weit verbreiteter Standvogel, wobei im Nordwesten und Nordosten des Indischen Subkontinents keine Bestandsaufnahme erfolgte (Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)). Andererseits findet man als Überwinterungsgebiet auch „südlich der Sahara“ in Afrika (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)).
Der Bestand der Gleitaare in Europa wird mit 1.300 Paaren (2002, Mebs: „Greifvögel Europas“), mit 1.150 Paaren (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (3.Aufl., 2005)), mit 600 bis 1.150 Brutpaaren (in der Westpaläarktis: Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005)), mit mindestens 1.732 bis 2.687 (in der Westpaläarktis: Mebs/Schmitt „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) angegeben.
Der Bestand der Gleitaare in Portugal und Spanien wird mit ca. 1.300 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) angegeben.
Im Portugal konnte die erste Brut eines Gleitaars im Jahr 1944 dokumentiert werden (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021).
In Spanien konnte die erste Brut eines Gleitaars im Jahr 1973 dokumentiert werden (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021).
In den Niederlanden konnten vom Gleitaar 18 Nachweise im Jahr 2018 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021) dokumentiert werden.
Die ersten Gleitaare wurden 1983 in Südwestfrankreich entdeckt (FALKE 05/2007), die erste Brut wurde 1990 festgestellt (FALKE 05/2007; DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021), 16 Paare wurden 2004 entdeckt, 13 Paare wurden 2005 festgestellt und mittlerweile fliegen 135 Jungvögel aus (FALKE 05/2007). Der Bestand der Gleitaare in Frankreich wird mit 49 Paaren (Mebs: „Greifvögel Europas“ (2012); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)), mit 150 Paaren im Jahr 2014 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021), mit „mindestens 200-250“ Paaren im Jahr 2017 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021), mit „mehr als 200“ Paaren im Jahr 2017 („Vögel in Deutschland: Bestandssituation 2025“) angegeben.
In Frankreich brüten die Gleitaare bis zu vier mal im Jahr und dieses bald (ausser Dezember und Januar) in jedem Monat (FALKE 05/2007), „verfünfzehnfachte sich die Population innerhalb der vergangenen zehn Jahre“ (FALKE 04/2017).
Der Bestand der Gleitaare in Israel wird mit einem Brutpaar im Jahr 2011, mit rund 150 Brutpaaren „gut fünf Jahre später“ (FALKE 04/2017) angegeben. Es wird angegeben, dass in Israel „vier bis fünf Bruten eines Paares pro Jahr beobachtet worden“ (FALKE 04/2017).
In Deutschland konnten vom Gleitaar 9 Nachweise im Jahr 2016 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2016) aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Bayern, Baden-Württemberg oder 10 Nachweise im Jahr 2016 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2019), Nachweise aus den Bundesländern Niedersachsen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Bayern, Baden-Württemberg im Jahr 2017 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2017), Nachweise aus den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg im Jahr 2018 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2018), ein Nachweis in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2018 („Vögel in Deutschland: Bestandssituation 2025“), 18 Nachweise aus den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern, Baden-Württemberg im Jahr 2019 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2019; DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021), 2 Nachweise in Niedersachsen im Jahr 2019 („Vögel in Deutschland: Bestandssituation 2025“), 16 Nachweise aus den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Bayern, Baden-Württemberg im Jahr 2020 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2020), in 4 Bundesländern Gleitaare 2024 (FALKE 12/2024), 19 Nachweise auf Helgoland und aus den Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg im Jahr 2021 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021), im Bundesland Sachsen im Jahr 2022 (DDA: „Seltene Vögel in Deutschland“: 2021, S.67), in Niedersachsen im Landkreis Lüneburg im Jahr 2024 ein Gleiaar von „Anfang Juni für mehr als acht Wochen“ (FALKE 12/2024), ein Nachweis in Niedersachsen mit drei flügge gewordenen Jungvögeln im Jahr 2025 („Vögel in Deutschland: Bestandssituation 2025) dokumentiert werden.
Der Kopf ist weisslich (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder die Stirn ist weiss (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“; Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) oder die Stirn ist weiss, das Auge „prachtvoll hochrot“, mit einem schwarzen Fleck, der sich bis zur Schläfe hinzieht (Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder „weiss mit schwarzer Maske“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)).
Die Augen sind gross, „bernsteingelb“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder orangerot (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder „funkeln hochrot“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder rot (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Lang: „Die Vögel Europas“; Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“; Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder leuchtend rot (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder dunkelrot (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder rot und „schwarz umrandet“ (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“). Vor dem Auge befindet sich „ein schwarzer Fleck“, der sich „als schmaler Strich bis zur Schläfe“ fortsetzt (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) bzw. das Auge ist „schwarz“ umrandet (Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder über den Auge befindet sich ein schwarzer Liedstrich (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) oder schwarze Augenbrauen (Lang: „Die Vögel Europas“).
Die Oberseite ist aschgraublau (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“; Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder „grau“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995); Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder „blaugrau“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder hellgraublau (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002)) oder blassgrau (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder „hellgrau“ (Lang: „Die Vögel Europas“; Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); VÖGEL 05/2024) oder „hellblaugrau mit schwarzen Vorderflügeln“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder taubenblau (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“).
Die Oberflügel sind schwarz (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder die Flügeldecken schwarz (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“; Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992); Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) oder die Schultern sind schwarz (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“; Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“; Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992); Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder die oberen Flügeldecken sind schwarz (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)). Die Schwingen sind schwarz (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981). Die Handschwingen sind „schwarz“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „schwärzlich“ und die Armschwingen sind „leicht verdunkelt“ (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)) oder die Flügelspitzen sind schwarz (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)).
Der Schwanz ist weiss gegabelt (Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969)) oder weiss (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)).
Die Unterseite ist reinweiss (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder weiss (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Gensböl/Thiede: „Greifvögel“ (2005); Lang: „Die Vögel Europas“; Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“; Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981; Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“; Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder leuchtend weiss (VÖGEL 05/2024) oder „Brust und Bauch“ sind reinweiss („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)).
Die Grösse beträgt 31 bis 34cm (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003); Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder 30 bis 35cm (Gooders: „Vögel Europas“ (1999); VÖGEL 05/2024) oder 31 bis 35cm (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Lang: „Die Vögel Europas“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006); Grimmett, Inskipp, Inskipp: „Birds of the Indien Subcontinent“ (2015)) oder 31 bis 36cm (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Peterson, Mountfort, Hollom: „Die Vögel Europas“ (2002); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder 31 bis 37cm (Ferguson-Lees/Christie: „Die Greifvögel der Welt“) oder 28 bis 35cm (Weick, Brown: „Die Greifvögel der Welt“ (1980); Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 29 bis 33cm (Clark, Davies: „African Raptors“ (2018)) oder 32cm (Gosler: „Die Vögel der Welt“) oder 30 bis 33cm (Wisniewski: „Tier- und Pflanzenführer, Südliches Afrika“ (2006)) oder 33cm (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969); Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“; Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Delin/Svensson: „Der grosse Kosmos-Naturführer“ (2004); Heinzel, Fitter, Parslow: „Pareys Vogelbuch“ (1988); Gilliard/Steinbacher: "Knaurs Tierreich in Farben", Band "Vögel" (1969); Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder 35cm (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“; „Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder 33 bis 35cm („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)).
Die Gleitaare sind „besonders rege“ „in den frühen Morgenstunden und kurz vor der Abenddämmerung“ („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)) oder die Beute wird „gern in der Dämmerung“ gejagt (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder „bis in die Nacht hinein” gejagt (Couzens: "Der grosse Vogelatlas" (2006)).
Die Gleitaare rütteln gelegentlich (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981; VÖGEL 01/2021) oder rütteln „wie ein Turmfalke“ (Smolik: „rororo Tierlexikon“: Band 3: Vögel; (1969)) oder die Beute wird auch im Rüttelflug gesucht (Unwin: „Atlas der Vögel“ (2012)).
Zur Nahrung zählen vorzugsweise Heuschrecken (Witt,: „Steinbachs grosser Naturführer Vögel“) oder die Hauptbeute sind Ratten („Grzimeks Tierleben, Enzyklopädie des Tierreichs“, Band 7 (Vögel 1)), kleine Säugetiere (wie Mäuse und Fledermäuse), kleine Vögel, Reptilien (wie z.B. Eidechsen). Die Gleitaare ernähren sich im Persischen Golf „von den beim Fischfang abfallenden Fischen“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)).
Das Nest wird meistens jedes Jahr neu gebaut (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011)), das Männchen „bringt überwiegend“ das Nistmaterial und das „Weibchen verbaut“ das Nistmaterial („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)). Das Nest befindet sich in Bäumen (Svensson: „Der Kosmos Vogelführer” (2011); Mebs; „Greifvögel Europas“ (2012)) oder „in den Kronen niedriger Bäumen“ (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder in 2 bis 10m hohen Astgabeln (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder in dornigen flachkronigen Bäumen in 3 bis 20m Höhe (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) und ist mit Gras ausgepolstert („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)). „Brutkolonien“ wurden „bei günstigen Nahrungsangebot“ bereits festgestellt („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)). Im Persischen Golf brüten die Gleitaare auf dem nackten Felsen („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)).
Das Weibchen legt im Abstand von 2 bis 3 Tagen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); „Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) die Eier.
Gelegt werden von Weibchen „3-4 (2-6)“ Eier (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder „3-4 (seltener 5) Eier“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder „3 oder 4 Eier“ (Lloyd/Lloyd: „Greifvögel und Eulen“ (1980)) oder 3 bis 4 Eier (Hayman, Hume: „Die Kosmos Vogel Enzyklopädie“, (2003); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.); VÖGEL 05/2024) oder „3-4 Eier; beige“ (Lang: „Die Vögel Europas“) oder „3-4 (2-6)“ Eier, „die auf hellem Grund meist kräftig rotbraun gefleckt sind“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder 3 bis 6 helle, braun oder rot gefleckte Eier (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder 2 bis 5 Eier (Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) oder 3 bis 5 „grauweisse, unregelmässig gefleckte und gestrichelte Eier“ (Mennigen: „Brehms Tierleben Vögel“) oder 3 bis 4 braun gefleckte Eier (Diesselhorst, Fechter: „Knaurs Tierleben von A-Z, Band 1 (A-L)”, 1981) oder „3-4 braun gefleckte, cremefarbene Eier“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder „drei oder vier rotbraun gefleckte Eier“ („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)) oder (2)3-5(6) rahmfarbene oder blassrötlichbraune Eier „mit dunkelbraunen oder hellgrauvioletten Punkten, Klecksen oder Streifen“ (Limbrunner, Bezzelf, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder auch nur ein Ei im Persischen Golf („Urania Tierreich, Band Vögel“ (1995)).
Als Brutzeitraum wird „in Europa Ende Februar/Anfang März“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012) oder in „Spanien/Portugal Ende Februar/Anfang März“ (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder auf der „Iberischen Halbinsel Ende Februar/Anfang März“ (Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006)) oder „in Portugal im April“ (Nicolai: „Greifvögel und Eulen“) oder ab „gegen Ende Februar“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „Februar bis Mai“ (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder März bis Juni; das erste Ei liegt in Spanien schon Ende Februar (VÖGEL 05/2024) angegeben.
Das Weibchen brütet die Eier „überwiegend“ (Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) aus.
Ausgebrütet sind die Eier in 30 bis 33 Tagen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder in 26 Tagen (Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005)) oder in „26 (25-28)“ Tagen (Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005) oder in 25 bis 28 Tagen („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder in „(25)26(28)“ Tagen (Limbrunner, Bezzel, Richarz, Singer: „Enzyklopädie der Brutvögel Europas, Band 1") oder in in 26 bis 28 Tagen (Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993)) oder in 28 Tagen (VÖGEL 05/2024) oder in knapp 4 Wochen (Coomber: "Vögel; Enzyklopädie der Familien und Arten" (1992)) aus.
Die Jungvögel werden nur vom Weibchen (FALKE 04/2004) gefüttert. Flügge sind die Jungvögel in 30 bis 35 Tagen (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012; Gensböl/Thiede: „Greifvögel“, 2005; Mebs/Schmitt: „Die Greifvögel Europas, Nordafrikas und Vorderasiens“ (2006); Nicolai: „Greifvögel und Eulen“; Thiede: „Greifvögel und Eulen“ (2005); Pielowski: „Die Greifvögel“ (1993); Heintzenberg: "Greifvögel und Eulen, Alle Arten Europas", 2013 (2.Aufl.)) oder „nach 35 Tagen“ (Gooders: „Vögel Europas“ (1999)) oder in „5 Wochen“ („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)) oder nach 36 Tagen (VÖGEL 05/2024).
Die Jungvögel bleiben „noch mehrere Wochen“ mit den Altvögeln zusammen („Das moderne Tierlexikon (in zwölf Bänden)“ Band 4 (Geb-Heri)).
Die Jungvögel sind vermutlich „mit einem Jahr geschlechtsreif“ (Mebs; „Greifvögel Europas“; 2012).
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